Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
Delphinen Wiederaufleben zu lassen, so wäre Ihnen diese Anlage dabei gern behilflich.«
    Jayge schnitt eine Grimasse. »Es geht nicht um mich, Akki.
    Ich war nur gerade hier, und es hat mich interessiert. Mein 264
    Sohn Readis und unser Fischermeister Alemi waren diejenigen, die meinten, die Delphine sprechen zu hören.«
    »Für die Fischer und alle anderen Seefahrer könnte die Wie-deraufnahme dieser Verbindung von großem Vorteil sein.
    Diese Anlage kann Zeit für dementsprechende Studien erübrigen.«
    »Ich werde es Alemi ausrichten. Er wird sich sehr darüber freuen.«
    »Und Ihr Sohn?«
    »Ach, Readis ist ja noch ein Kind.«
    »Kinder haben am wenigsten Schwierigkeiten, neue Spra-chen zu erlernen, Grundbesitzer Jayge.«
    Jayge fielen vor Staunen fast die Augen aus dem Kopf.
    »Aber er ist erst fünf!«
    »In diesem Alter ist der Mensch sehr aufnahmefähig. Diese Anlage würde den kleinen Readis mit größtem Vergnügen unterrichten.«
    »Ich hatte eure Berichte über dieses Akki für maßlos übertrieben gehalten«, sagte Jayge leise, als seine beiden Freunde ihn grinsend aus dem Raum begleiteten, »aber diesmal wart ihr ehrlich wie die Harfner.«
    »Akki hat keine Übertreibung nötig«, versicherte Piemur herablassend.
    »Du wirst Readis doch herbringen?« fragte Jancis. »Ara kannst du sagen, daß ich gut auf ihn aufpassen werde.« Sie kicherte. »Geleitfische sind klüger als Menschen! Das ist das Beste, was ich je gehört habe.«
    »Ich finde, wir sollten es lieber für uns behalten«, warnte Piemur mit ernster Miene. »Wir haben ohnedies genug Schwierigkeiten, und auf diese Aussage hin ginge die Schlangenjagd erst richtig lo s. Selbst bei sonst durchaus vernünftigen Leuten.«
    »Ich finde es großartig«, wiederholte Jancis und grinste boshaft. »Phantastisch. Alemi wird ganz aus dem Häuschen sein.«
265
    Jayge sah sie bekümmert an. »Ara noch mehr. Sie hat tausend Eide geschworen, die Delphine hätten mit ihr gesprochen, als sie uns damals vor dem Ertrinken gerettet haben.«
    »Dann bring doch auch Ara mit«, schlug Piemur vor. »Wenn nur zwei Personen die Delphinsprache erlernen, ist das ohnehin zuwenig. Hör mal, vielleicht wäre es keine schlechte Idee, neben Readis noch andere Kinder zu unterrichten. Ich will Akki ja nicht herabmindern, aber stellt euch einmal vor, wir würden verbreiten, daß er in erster Linie Kinder unterrichtet, dann brauchten die Erwachsenen nicht mehr mißtrauisch zu sein. Mir ist es damit nämlich bitter ernst, Leute. Ich finde wirklich, wir sollten mit dieser Intelligenzgeschichte nicht hausieren gehen.«
    »Ich gebe dir recht«, sagte Jancis.
    Jayge zuckte die Achseln. »Das könnt ihr sicher besser beurteilen. Jedenfalls bringe ich Readis und Alemi hierher, und alle anderen, die er für geeignet hält. Mit Geleitfischen reden!
    Mann! Das ist die Wucht!« Als seine Freunde ihn zu V'line und seinem Bronzedrachen Clarinath begleiteten, die ihn zur Paradiesflußbesitzung zurückbringen sollten, schüttelte er immer noch staunend den Kopf.
    *
    Einen Tag vor dem Konklave der Barone hielten die Weyrführer von Benden auf dem Landsitz an der Meeresbucht eine kurze Besprechung ab, bei der es darum ging, ob man den Anschlag auf Akki vor diesem Gremium zur Sprache bringen sollte oder nicht.
    Inzwischen waren alle acht Männer aus dem Akustikkoma erwacht: zwei waren zu nichts mehr zu gebrauchen; sein Hörvermögen hatte keiner wiedererlangt. Drei baten schriftlich um Linderung ihrer unerträglichen Kopfschmerzen, was nach Verabreichung beträchtlicher Mengen Fellissaft schließlich 266
    auch gelang. Da keiner der Männer bereit war, sich über seine Auftraggeber zu äußern, blieb Akkis Hütern nichts anderes übrig, als sie allesamt in die Bergwerke von Crom zu schaffe n und dort mit anderen verstockten Verbrechern unter Tage arbeiten zu lassen.
    »Warum müssen wir das Thema überhaupt ansprechen?
    Sollen doch die Gerüchte für uns arbeiten«, schlug Meister Robinton hinterlistig vor. »Falls wirklich jemand eine Erklä-
    rung will, kann er uns ja darum bitten.«
    »Sie werden doch nicht zur Abwechslung einmal meinen Standpunkt vertreten?« fragte Lytol zynisch.
    »Die Gerüchte brodeln, und sie sind phantasievoll wie noch nie«, sagte Jaxom und lächelte Piemur verschwörerisch zu.
    »Ich weiß nicht, ob das wirklich klug ist«, zweifelte Lessa.
    »Wer konnte jemals die Gerüchte steuern?« wollte Robinton wissen.
    »Sie!« gab Lessa prompt zurück, und ein breites Lächeln

Weitere Kostenlose Bücher