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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Haufen Marken auf den Tisch legen.«
    »Du schickst zuallererst deine Echse los, damit sie Rona beruhigt, und dann holt ihr auch die anderen Tiere hierher.
    Vielleicht gibt uns ihr Zaumzeug irgendwelche Aufschlüsse.«
    »In den Satteltaschen war nur Verpflegung, Sir«, entschuldigte sich Deegan. »Ich habe nachgesehen, weil ich dachte, ich finde einen Hinweis.«
    Wieder nickte Piemur beifällig. »Und jetzt ab mit euch.« Er wandte sich zornig an die anderen. »Da steckt nicht nur Norist mit seinen Wirrköpfen dahinter. Wie kommen so teure Renner in den Süden? Vo n wem stammen die Marken, die es gekostet hat, acht Tiere zu kaufen und hierherzuschaffen?«
    »Heißt das, daß auch ein Fischermeister in die Sache verwickelt ist?« fragte Jaxom.
    »Die einzige Gilde, die nicht sehr viel von den Informationen in Akkis Speichern profitiert hat.« Piemur runzelte nachdenklich die Stirn.
    Robinton schüttelte den Kopf, doch das Wort ergriff Lytol.
    »Keineswegs, Piemur. Meister Idarolan war Akki ausne h-257
    mend dankbar für die Karten von Kapitän Tillek, auf denen Meerestiefen und Strömungen so detailliert verzeichnet sind.
    Die Übersichten aus dem Weltraum sind wirklich grandios.«
    Lytol legte eine respektvolle Pause ein, dann zuckte er die Achseln. »Natürlich hat sich die Küstenlinie seither verändert, aber Karten von solcher Genauigkeit lassen sich ohne großen Aufwand auf den neuesten Stand bringen. Jeder Meister hat Duplikate bekommen, außerdem werden jedem Fischer
    Detailkarten für sein Gebiet zur Verfügung gestellt. Und was Meister Idarolan billigt, wird von jedem Meister seiner Gilde akzeptiert.«
    »Gewiß«, antwortete Piemur, um dann zynisch fortzufahren:
    »Ich kann mir allerdings, ohne Namen zu nennen, durchaus den einen oder anderen besonders konservativen und engstirnigen Fischermeister vorstellen, der Meister Norists Unzufriedenheit teilt. Denken Sie nur an die vielen Menschen, die damals trotz aller Verbote in den Südkontinent gelangen konnten.«
    »Eine volle Börse stopft so manches Maul«, ergänzte Lytol sarkastisch.
    »Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen«, mahnte Robinton.
    »Lessa läßt ausrichten, sie und F'lar seien zur Zeit unab-kömmlich«, unterbrach Jaxom die Debatte. »Aber F'nor ist unterwegs. Beide Weyrführer sind zutiefst empört und möchten wissen, wie es zu einem solchen Anschlag kommen konnte.«
    Einer der Übeltäter regte sich und wimmerte.
    »Das werden wir herausfinden!« riefen Jaxom und Piemur wie aus einem Munde und sahen sich grimmig entschlossen an.
    »Dürfte ich vorschlagen, die Burschen zu fesseln, bevor sie wieder zu sich kommen?« fragte Robinton, dem die Angreifer doch sehr viel kräftiger erschienen als ihre eher schmächtigen Bewacher.
    »Ja, und ich weiß auch schon, womit.« Schadenfroh grinsend 258
    griff Piemur nach einer dicken Kabelrolle.
    »Nun kommt schon, Leute«, wandte er sich an die Schüler,
    »laßt uns diese Schwachköpfe ordent lich verschnüren.«
    Alle Männer wurden gefesselt, dann durchsuchte man ihre Taschen, fand aber nichts. Alte Narben, verdickte Ohren und gebrochene Nasenbeine verrieten, daß fünf von den acht Übeltätern mehr als eine Schlägerei hinter sich hatten. Die typischen Spuren des Glasmacherhandwerks wies nur einer auf, doch auch die beiden anderen hatten offenbar ein recht wildes Leben geführt.
    »Vielleicht kennt Swacky den einen oder anderen«, meinte Piemur. »Er war im Lauf der Jahre auf so vielen Burgen als Ordnungs hüter tätig, daß ihm viele von den Stammkunden bekannt sein müßten.«
    »Man hätte doch gewiß keine Männer ausgesucht, die wir erkennen würden?« gab Robinton zu bedenken. »Wenn
    Swacky freilich einen identifizieren könnte, wüßten wir wenigstens, in welcher Richtung wir zu suchen hätten. Akki, wie lange werden sie noch bewußtlos sein?«
    Akki erklärte, das sei von Fall zu Fall verschieden. »Je dick-felliger die Zielperson, desto stärker muß das akustische Bombardement ausfallen. Wie Sie sehen, standen sie dicht an der Schwelle des Todes.«
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, platzte Robinton heraus.
    »Sie hätten diese Schwelle jedoch nicht überschritten«, versicherte ihm Akki.
    Schaudernd trank Robinton seinen Wein aus. »Sehen wir zu, daß wir sie von hier wegbringen. Wir haben doch sicher ein festes Gebäude, wo wir sie einsperren können. Es ist fast - fast schamlos, sie einfach so liegenzulassen.«
    »Eben rücken die Hilfstruppen an«, meldete

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