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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Ranrel es nicht schafft? Brand sagte doch, es würde Widerstände geben, weil er die neuen Materialien des
    >Monstrums< verwendet hat.»
    Jaxom schnaubte. »Obwohl praktisch jedermann Kleider aus ebenso neuem Material trägt? Außerdem ist Ranrel der einzige 274
    von Oterels Sprößlingen, der jemals ehrlich gearbeitet hat. Und die Burg hat von seinem Einsatz profitiert. Das müßte doch für ihn sprechen.«
    »Ja, aber er hat auch den Rang eines Gesellen erworben, und für Männer wie Nessel und Corman ist das ein Eingeständnis, daß er sich selbst nicht für einen geeigneten Burgherrn hält.«
    »Und Blesserel und Terentel mit ihren weichen Händen und den Riesenschulden sollen besser geeignet sein? Ein Gesellenknoten der Fischergilde besagt zumindest, daß ein Mann über Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer verfügt. Und im Umgang mit Menschen hat er auf jeden Fall mehr Erfahrung als die beiden anderen Taugenichtse«, sagte Jaxom.
    »Brand erwähnte, Blesserel habe sich sehr bemüht, sich die Unterstützung Cormans von Keroon, Sangels und Begamons zu sichern - sogar Toric soll er aufgesucht haben.«
    »Falls er Toric versprochen haben sollte, ihm gegen Denol und seine Inselrebellen behilflich zu sein, dann hätte er sich damit keinen Gefallen getan«, sagte Jaxom abschätzig.
    »Ich weiß nicht so recht, Jax, ich weiß wirklich nicht.« Sharra runzelte die Stirn. »Mein Bruder ist nicht einfach nur starrköpfig, er kann auch heimtückisch sein.« Sie lächelte, weil sie Toronas und seine Frau auf sich zukommen sah.
    »Vier Stimmen würden ohnehin nicht genügen«, murmelte Jaxom noch, ehe der junge Baron von Benden sie erreichte, aber ganz überzeugt war er selbst nicht.
    Robinton hatte frühzeitig in Tillek eintreffen wollen, um ein wenig umherzuschlendern und die Atmosphäre zu erspüren.
    Irgendwie war es Lytol jedoch ge lungen, den Aufbruch zu verzögern, und so setzte T'gellan sie erst kurz vor Beginn des eigentlichen Konklaves ab. Lytol beschaffte dem Harfner einen übergroßen Pokal mit Bendenwein und bestand darauf, daß er sich auf eine der wenigen Wandbänke im Vorhof setzte, >um das Geschehen von oben zu überblicken<. Diese Möglichkeit hatte er zwar, aber er hätte sich viel lieber unter die Menge 275
    gemischt, um zu sehen, wie die Stimmung war.
    »Ständig bevormunden Sie mich, Lytol!« nörgelte er.
    »Sie werden noch genug Aufregung ...«
    »Da unten sind einige Leute, mit denen ich sprechen möch-te!«
    »Eine halbe Stunde vor Beginn können Sie am Ausgang des Verfahrens sowieso nichts mehr ändern, Robinton«, antwortete Lytol.
    »Das können wohl nur Sie!« Robinton wußte selbst, daß er seinen alten Freund nur deshalb so schlecht behandelte, weil er eifersüchtig war.
    »Ich werde tun, was der gesunde Menschenverstand mir eingibt, Harfner, und zwar dann, wenn die Wirkung am größten ist.« Lytol entdeckte Blesserel, Oterels Erstgeborenen, in einem auffallend konventionell geschnittenen Anzug in gedeckten Farben. »Als ob die Le ute deshalb vergessen würden, daß er jahrelang herumgelaufen ist wie ein Lackaffe!« murmelte er verächtlich.
    »Ich kann Ranrel nirgends sehen«, beklagte sich Robinton.
    »Er steht links von Ihnen auf der dritten Stufe und redet mit Sigomal«, sagte Lytol und deutete in die angegebene Richtung.
    »Nun, er hat ganz recht. Wozu sein Licht unter den Scheffel stellen?« sagte Robinton nach einem kurzen Blick. Der jüngste von Oterels zur Wahl stehenden Söhnen trug die Farben der Fischergilde und hatte neben dem Rangabze ichen von Tillek seinen Gesellenknoten angesteckt. »Ista und das Hochland werden das Kompliment zu würdigen wissen. Und Meister Idarolan ebenfalls.«
    »Das wird ihm nicht viel nützen.«
    »Wenn nun auch die Gildemeister eine Stimme hätten ...«, sinnierte Robinton, halb, um Lytol zu ärgern, halb, weil dies wirklich ein Wunschtraum von ihm war. Erstaunlicherweise ließ Lytol nur ein Knurren hören, dabei war er früher absolut gegen derartige Neuerungen gewesen. Bekam Jaxom allmäh-276
    lich doch einen gewissen Einfluß auf seinen einstigen Vormund? fragte sich Robinton.
    »Idarolan ist ein vernünftiger Mann, der es schafft, die meisten Querköpfe in seinem Haufen auf Kurs zu halten - jedenfalls die meiste Zeit«, sagte Lytol.
    »Aber die Binnenländer würden sich von seiner Ansicht gewiß niemals umstimmen lassen.«
    »Sangel von Boll kann man wohl kaum als Binnenländer bezeichnen«, widersprach Robinton.
    »Was freilich noch lange nicht

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