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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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denken können«, seufzte Jaxom mit tiefer Verachtung. »Und wie viele von den Alten bezeichnen Akki als >Monstrum    Sebell grinste und zwinkerte Jaxom zu. »Genau die, von denen man es erwarten würde: Corman, Sangel, Nessel, 279
    Sigomal und Begamon.«
    »Fünf also?« stöhnte Jaxom. »Das heißt, Ranrel hat keine klare Mehrheit, und ich muß den ganzen Tag im Konklave herumsitzen.«
    »Und darf kaum etwas sagen«, ergänzte Lytol grimmig.
    Händeringend sprang Jaxom auf und ging im Zimmer auf und ab. »Und wieviel länger muß ich noch den Idioten spielen, bis meine Meinung« - er tippte sich mit dem Daumen auf die Brust - »endlich zählt?«
    »In diesem Fall zählt nur«, antwortete Lytol knapp, »was du nicht sagst.«
    »Lytol!« Robinton sah den alten Vormund fest an und zog warnend eine Augenbraue in die Höhe. »Seine Taten sprechen lauter als Worte.«
    »Auch wenn sie mich bei diesen engstir nigen Fossilen nur noch mehr in Verruf bringen«, sagte Jaxom verbittert. »Schon gut, schon gut.« Er breitete beschwichtigend die Arme aus, um nicht noch eine Predigt über sich ergehen lassen zu müssen.
    »Ich bin mir der Umstände ja bewußt und werde mich damit begnügen, so zu stimmen, wie ich es für richtig halte.
    Ich werde die Höflichkeit selbst sein, wenn man sich über Akki und alles, was wir tun, abfällig äußert, aber beim ersten Ei, ich weiß über die Verwaltung einer Burg in Vergangenheit und Gegenwart mehr, als sie bereits vergessen haben.«
    Er hatte Sharra von diesem Treffen nichts erzählt, aber es nagte immer noch an ihm - besonders, weil die öffentliche Meinung über Akki und ihn solchen Schwankungen unterworfen war.
    Wie es sich gehörte, nahm Jaxom mit würdevoller Zurückhaltung zwischen Baron Groghe von Fort und Asgenar von Lemos Platz. Er war von Natur aus nicht nachtragend, und deshalb erheiterte es ihn, daß die bekannten Ranrel-Anhänger sich an einem Viertel des Tisches zusammendrängten. Wie nicht anders zu erwarten, hatten sich auch Blesserels und 280
    Terentels Gefolgsleute in einem Block zusammengesetzt, wobei nicht zu erkennen war, wer jeweils welchen älteren Sohn unterstützte.
    Ihm gegenüber saßen Sangel von Boll, Nessel von Crom, Laudey von Igen, Sigomal von Bitra und Warbret von Ista, und er nickte ihnen freundlich zu. Dem Vernehmen nach würden sie alle für Blesserel, Oterels ältesten Sohn, stimmen.
    Von Begamon von Nerat, Corman von Keroon und überra-schenderweise auch von Toric von der Burg des Südens munkelte man, sie zögen Terentel vor. Dabei war Toric vermutlich nur eigensinnig, er kannte schließlich keinen von Oterels Söhnen gut genug, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Ihm genügte es, daß der Gefährte seiner Schwester zusammen mit Benden, Nerat, Telgar und Lemos für Ranrel war.
    Jaxom holte tief Atem und beschloß, sich von seiner besten Seite zu zeigen, wie sehr es ihn auch reizen mochte, dem einen oder anderen von den alten Schwachköpfen die Lage zu
    >erklären<. Er griff nach der Klahkanne und erbot sich mit einem höflichen Blick, Groghe einzuschenken, was dieser freilich mit einem knappen Kopfschütteln ablehnte. Der beleibte Baron betastete seine wulstigen Lippen, während er in die Runde schaute. Jaxom entging freilich nicht, daß sein Blick immer wieder zu Toric wanderte.
    Der von der Sonne des Südens braungebrannte Toric mit dem fast weißblonden Haar stach deutlich ab von den älteren Burgherren, zwischen denen er saß. Neben ihm wirkte Sangel noch faltiger als sonst, und Nessel erschien rege lrecht einge-trocknet. Laudey von Igen, der auf Nessels anderer Seite Platz genommen hatte, machte mit seinem braunen Teint von den Älteren noch den gesündesten Eindruck.
    »Glauben Sie, Toric wird Ranrel unterstützen?« erkundigte sich Groghe hinter vorgehaltener Hand bei Jaxom.
    Jaxom schüttelte unauffällig den Kopf und antwortete ebenso 281
    diskret: »Toric spielt den Querulanten, seit Denol vor zwei Umläufen auf die Große Insel übergesetzt hat. Zudem hat Ranrel von Hamian Material bezogen, und Toric ist mit seinem Bruder zerstritten und nimmt es den Drachenreitern übel, daß sie ihm nicht helfen wollen, Denol von der Großen Insel zu vertreiben. Nachdem ich aus meiner Vorliebe für Ranrel kein Hehl gemacht habe und noch dazu Drachenreiter bin, zeigt Toric seinen Protest nun in aller Öffentlichkeit.«
    Groghe schnaubte. »Er spielt diese Denol-Affäre viel zu sehr hoch.«
    »Dann sagen Sie ihm das doch, Baron Groghe. Wie ich

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