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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Pierjan auch um Jarrol zu kümmern, während Sharra sich auf der Yokohama befand.
    Ihre beiden Feuerechsen, der Bronzefarbene Meer und der Braune Talla, waren noch aufgeregter als sie, und Ruth schalt sie wegen ihrer Zappeligkeit, als er sich vom dunklen Burghof von Ruatha in die Lüfte erhob.
    In Landing war es kühl, denn auf dem Südkontinent herrschte Winter, aber so trostlos braun und kahl wie im winterlichen Ruatha war es dort nie. Sharra liebte Ruatha - es war Jaxoms Zuhause, und ihre Kinder waren dort geboren worden - ihre Jugend hatte sie jedoch auf dem Südkontinent verbracht.
    Sobald sie das Akki-Gebäude betraten, kam ihnen bereits Mirrim entgegengelaufen, die mit D'ram geplaudert hatte.
    »Ich bin soweit, ich warte nur noch auf euch«, verkündete sie.
    »Nicht so stürmisch, Mädchen!« lachte Jaxom. Seit sie mit T'gellan zusammenlebte, war sie wesentlich ruhiger geworden, dennoch neigte sie immer noch zum Übereifer, wenn sie sich für etwas begeisterte. Nicht unbedingt ein Nachteil, das sah Jaxom ein, aber für ihre Umgebung manchmal doch recht strapaziös.
    »Nun, ich bin jedenfalls soweit, ich muß meine r Path nur noch die beiden Fässer und die Tanks aufschnallen. Und wenn wir jetzt noch nicht wissen, was wir zu tun haben« - sie warf Sharra einen schnellen Blick zu -, »lernen wir's auch nicht mehr. Dabei ist es doch ganz einfach. Die Päckchen öffnen, Wasser zufügen und umrühren.«
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    »Nicht ganz«, lächelte Sharra. »Was Zeit kosten wird, ist das Ausrichten der Spiegel, und deren richtige Position ist wiederum entscheidend für den Erfolg der Algenvermehrung.«
    »Ich weiß, ich weiß.« Mirrim winkte ungeduldig ab.
    »Wartet S'len etwa auch schon?« fragte Jaxom.
    »S'len!« stöhnte Mirrim ironisch.
    »Der studiert die Aufnahmen von der Brücke, obwohl wir die Koordinaten doch direkt von Ruth bekommen sollen.«
    »Wer trägt die Wasserfässer?« Sharra nahm Mirrim bei der Hand und zog sie mit sich, um diese kleine Frage zu klären.
    »Wie ich höre, haben Sie Toric einen guten Rat gegeben.«
    D'rams Augen funkelten boshaft.
    »Nein«, antwortete Jaxom ganz ruhig. »Das war nicht ich, sondern Baron Groghe. Sollte ich sonst noch etwas über Landing wissen?« fragte er dann spitz.
    »Was Sie über Landing wissen müssen, erfahren Sie von Akki.« D'ram scheuchte ihn den Korridor entlang. »Er erwartet Sie schon.«
    Akki umriß das Arbeitsprogramm, als sei Jaxom keinen einzigen Tag fortgewesen.
    »Im Ökologische n Sektor ist jetzt genügend Sauerstoff vorhanden, dennoch müssen die anstehenden Aufgaben zügig erledigt werden. Die Feuerechsen sollen Lady Sharra und Mirrim, die grüne Reiterin, begleiten, da sie besonders empfindlich auf plötzlichen Druckabfall oder Sauerstoffmangel reagieren. Außerdem ist es ein wesentliches Ziel dieser Expeditionen, möglichst viele Echsen auf den Transfer vom Planeten zur Yokohama zu trainieren.«
    »Wann wirst du uns diese Finesse deines Gesamtplans erklä-
    ren?« fragte Jaxom und formte lautlos die Worte, die nun unweigerlich kommen mußten.
    »Wenn die Zeit reif ist. Warum fragen Sie, Jaxom, wenn Sie die Antwort bereits kennen?«
    Jaxom tat so, als wolle er mit beiden Händen nach Akki 331
    schlagen. Dem Ding entging doch wirklich kaum etwas - nicht einmal eine stumme Frechheit.
    »Nur zur Sicherheit«, gab er liebenswürdig zurück. »Es hätte ja sein können, daß die Zeit während meiner Abwesenheit reif geworden ist.«
    »Es gibt noch sehr viel zu tun, bis es soweit ist. Gerade Ihnen, der Sie auf der Yokohama waren, müßte das doch einleuchten.«
    »Noch zwei Umläufe?«
    »Fünf Monate und zwölf Tage im Hinblick auf die Position des exzentrischen Planeten. Inzwischen können die Feuerechsen lernen, genau wie hier auf der Planetenoberfläche Boten-dienste zu leisten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten Gegenstände auf die Yokohama zu bringen, die dort benötigt werden.«
    Jaxom schluckte seine Enttäuschung hinunter. Sie hatten keine andere Wahl, sie mußten das Tempo akzeptieren, das Akki ihnen vorgab. Aber was sollten die Feuerechsen nach Akkis Vorstellungen denn - letztendlich - befördern? Jaxom konnte es sich nicht vorstellen.
    Da es ohnehin keinen Sinn hatte, noch weiterzubohren, kehrte er zu den anderen zurück, um mit ihnen die letzten Vorbereitungen für den heutigen Ausflug zu treffen. Es standen genügend Helfer bereit, um Ruth, Path und S'lens Bigath mit Sauerstofftanks und Wasserfässern zu beladen, dennoch machte Mirrim

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