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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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schickte, wo Schwerelosigkeit herrschte. Ein Besuch auf der Yokohama wäre folglich meiner Gesundheit 400
    zuträglich, und meinem Herzen könnte es nur guttun, eine n Kode einzugeben, der zur Zerstörung von Fäden führt! Haben Sie auch an Oldive oder Sharra eine von Ihren Botschaften geschickt, Lytol? Nun, die beiden sind sehr beschäftigt, aber sie werden sich melden. Und wenn einer von ihnen mitkommt, nun, dann habe ich meinen Heiler gleich zur Hand.«
    Die Wogen der Erregung schlugen hoch, als sich herum-sprach, daß man ein Fädenovoid eingefangen hatte.
    Akki übermittelte fortlaufend Aufnahmen des Organismus in der Luftschleuse A. Als er dort über mehrere Tage unverändert liegenblieb, war der Beweis erbracht, daß er in seiner derzeitigen Form für niemanden eine Gefahr darstellte.
    Wichtiger war, daß Lessa und F'lar sich positiv über die Verringerung der Fädendichte während des größten Sporenregens über Nerat äußerten. Drei lange Korridore waren von dem tödlichen Niederschlag völlig verschont geblieben. Aus diesem Anlaß kamen Lessa und F'lar nach Landing und regten an, das regelmäßige Umschalten der Schirme in den Borddienstplan aufzunehmen. Akki hatte das Geschehen für die Weyrführer von Benden aufgezeichnet, und sie sahen sich das Band mehrmals an.
    »Unglaublich, daß man auch ohne Hilfe von Drachen Fäden zerstören kann«, murmelte Lessa.
    »Nur schade, daß wir da oben nicht noch ein Dutzend Kolonistenschiffe haben«, sagte Piemur.
    »Dann hätte man keine Drachen gebraucht, und diese Vorstellung ist mir unerträglich«, fauchte Lessa.
    »Ich habe als Harfner gesprochen, Weyrherrin«, gab Piemur höflich zurück. »Als Mensch bin ich sehr froh, daß es die Drachen gibt.«
    »F'lar, ich finde, wir sollten zur Yokohama fliegen«, wandte sich Lessa an ihren Weyrgefährten. »Inzwischen gibt es im Frachtraum doch sicher genügend Sauerstoff für Ramoth und Mnementh, nicht wahr, Akki?«
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    »Gewiß. Und auch die größeren Drachen müssen sich unbedingt an die Verhältnisse im Weltraum gewöhnen«, antwortete Akki.
    Lessa und F'lar sahen sich vielsagend an. »Der nächste Strom müßte die Bahn der Yokohama in drei Tagen kreuzen, um genau fünfzehn Uhr zweiundzwanzig Schiffszeit.«
    »Das wäre in Benden später Vormittag, nicht wahr?« fragte F'lar, an Lessa gewandt. »Einverstanden, wir fliegen hinauf, direkt von Benden.«
    »Und wer nimmt mich mit?« Robinton hatte sich aufgerichtet und machte ein betrübtes Gesicht.
    »Ich«, sagte D'ram. »Die Luft reicht doch sicher auch für drei große Drachen, Akki?« >Das möchte ich dir jedenfalls geraten haben <, schwang in dieser Frage unüberhörbar mit.
    »Gewiß«, versicherte Akki prompt.
    »Nun denn!« Robinton rieb sich zufrieden die Hände.
    »Damit wäre alles geklärt.«
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13.
    Lessa war ein klein wenig ungehalten, als sich Ruth mit Jaxom, Sharra und Oldive auf dem Rücken am Morgen des ersten Fluges zur Yokohama zu den drei großen Drachen gesellte.
    »Sharra und Oldive haben sich erboten, das Fädenei zu sezieren«, erklärte Jaxom, ohne sich damit entschuldigen zu wollen, »und ich soll das Teleskop bedienen und Akki Vorder-und Rückansichten des Fädenstroms liefern.«
    Er verkniff sich die Bemerkung, daß Ruth den großen Drachen vielleicht einige Hinweise zum Verhalten im freien Fall würde geben müssen. Bisher hatte keiner der grünen Drachen mit dem ungewohnten Gefühl der Schwerelosigkeit irgendwelche Schwierigkeiten gehabt. Die Feuerechsen kamen völlig ohne Angst, fast wie selbstverständlich mit, um zu sehen, was die Drachen, besonders Ruth, auf der Yokohama so trieben.
    Mirrim war an diesem Tag zur Arbeit auf den Algenfarmen der beiden anderen Schiffe eingeteilt, damit standen der Gruppe für den Transport von Brücke zu Brücke zwei erfahrene Tiere zur Verfügung.
    Der unvermittelte Wechsel von Landings hellem Sonnenschein und seiner linden Luft in den großen, düsteren Frachtraum der Yokohama entlockte allen Neulingen laute Ausrufe des Erstaunens.
    »Jaxom, hast du nicht gesagt, es gäbe Licht?« fragte Lessa.
    »Gibt es auch.« Behende schwang sich Jaxom von Ruths Rücken und strebte mit exakt dosiertem Kraftaufwand auf die neben dem Lift angebrachten Schalter zu. Als er trotz der vielen Zuschauer ohne weiteres am richtigen Fleck ankam, war er sehr mit sich zufrieden. Da er wußte, wieviel Energie den Solarzellen in Kürze abverlangt werden sollte, aktivierte er nur die Lichtstreifen, nicht die stromfressenden

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