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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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längst getan.«
    »F'lar?« Lessas Gesicht verzog sich kläglich, als könne sie ihm den Wunsch nicht abschlagen, so verzweifelt sie es sich auch wünschte. Sie wiegte den Kopf hin und her, und in den weit aufgerissenen grauen Augen spiegelte sich die Angst, aber ihr war klar, daß ihn nichts, was sie sagte, von seinem Vorhaben abbringen würde.
    »Ich fliege«, wiederholte der Weyrführer.
    »Nicht allein.« Jaxom schüttelte den Kopf. »Ich komme mit.«
    Mit erhobenen Händen wollte er die Proteste der anderen 455
    abwehren, hatte aber wenig Erfolg. Er mußte schreien, um sich Gehör zu verschaffen. »Ruth weiß immer, wo in Raum und Zeit er sich befindet. Kein anderer Drache hat diese Fähigkeit, und Sie alle wissen es. Wenn Sie mich weiter bedrängen, fliege ich eben ohne Ihre Einwilligung!« Er bemühte sich nicht, seinen Ärger zu verbergen, und funkelte Lytol, Robinton und D'ram wütend an. Lessa erwiderte den Blick, ohne sich jedoch in die Auseinandersetzung einzumischen.
    »Jaxom, du kannst nicht mitkommen«, erklärte F'lar. »Du hast die Verantwortung ...«
    »Ich komme mit, und damit basta. Ich habe zu Ruth nicht weniger Vertrauen als Sie zu Mnementh. Aber wir sollten die Teilnehmerzahl so niedrig wie möglich halten. Einverstanden?«
    »Und wie soll es weitergehen«, fragte Robinton, der seine Gelassenheit wiedergefunden hatte, »falls Pern in dieser kritische n Phase auf einen Schlag den einzigen Mann« - er deutete auf F'lar -, »der diesen Planeten zusammenhalten kann, und einen jungen Burgherrn verliert, der sich die Achtung von Gildehalle, Burg und Weyr erworben hat?«
    F'lar lachte wehmütig.
    »Ich habe nicht die Absicht verlorenzugehen, aber wie soll ich von den Weyrn verlangen, mir zu folgen, wenn ich nicht bereit bin, mich an die Spitze zu setzen?« Er packte Lessa an beiden Armen und sagte flehentlich: »Ich muß es tun, Lessa.
    Das siehst du doch ein?«
    »Gewiß«, fauchte sie. »Aber ich brauche mich nicht darüber zu freuen. Außerdem werde ich euch zwei Narren begleiten!«
    Sie lachte über die fassungslosen Gesichter. »Warum nicht?
    Königinnen gibt es inzwischen genug, die Drachen werden nicht aussterben. Ramoth ist immer noch der größte und der tapferste Drache auf dem ganzen Planeten, sie wird wagen, was niemand vor ihr versuchte. Ich glaube, wir drei haben uns das Abenteuer verdient!« Sie reckte hochmütig das Kinn und 456
    wollte keinen Einwand mehr hören. »Wann geht es los?«
    Piemur lachte heiser. »Einfach so?«
    »Warum nicht? Der nächste Kampfeinsatz ist erst in zwei Tagen angesetzt. Jaxom?«
    Von den Hügeln hinter dem Gebäude erscholl das Trompeten dreier Drachen. Lessa, F'lar und Jaxom lächelten sich zu.
    »Ich werde Sharra nichts erzählen.« Er hielt inne, während Jancis wütend vor sich hinmurmelte, Sharra würde ihn niemals gehen lassen. »Ich wäre mir da nicht so sicher, Jancis.« Er brachte sie mit einem Blick zum Schweigen. »Aber es gibt tatsächlich ein paar Dinge, die ich in Ordnung bringen muß.
    Und um ganz ehrlich zu sein, ich möchte mich einmal wieder richtig ausschlafen. Es war ein ereignisreicher Tag!«
    »Dann also morgen?« Lessa sah ihn durchdringend an.
    »Gewiß! Ich schicke Meer mit der Nachricht nach Ruatha, daß ich auf dem Landsitz an der Meeresbucht übernachte.«
    »Eine gute Idee.« F'lar zog belustigt eine Augenbraue in die Höhe. »Mnementh ist ziemlich aufgeregt ...«
    »Ramoth auch.« Lessa runzelte die Stirn. »Wenn wir nicht achtgeben, erraten noch andere, was wir vorhaben. Zum Glück halten sich momentan keine weiteren Drachen in Landing auf.«
    Nun erörterten die drei Reiter mit Akki und den anderen bis ins kleinste jede Phase dieses unerhörten Sprungs ins Dazwischen. Je mehr die Zuversicht der Reiter wuchs, desto schwä-
    cher wurde der Widerstand ihrer Freunde, und endlich schwiegen sie verdrossen.
    »Wenn wir nicht bald aufbrechen«, sagte Robinton in die Stille hinein, während die drei den angepeilten Landeplatz in der stärksten Vergrößerung studierten, die Akki liefern konnte,
    »werden sich ein paar von den aufgeweckteren Schülern über diese lange Sitzung allmählich ihre Gedanken machen.«
    »Nicht von der Hand zu weisen«, lachte F'lar. »Akki, könntest du uns ausdrucken, was gerade auf dem Bildschirm zu sehen ist? Dann können wir uns auf dem Landsitz an der 457
    Meeresbucht weiter damit befassen.«
    »Ist es Ihnen denn nicht bereits ins Gehirn eingebrannt?«
    höhnte Lytol.
    »Fast«, gab Jaxom munter

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