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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Sprengung erforderlichen Komponenten kaum in ausreichender Menge bereitzustellen wären, sondern weil es fast unmöglich ist, bei den Bewegungsgleichungen für den Roten Stern und für die anderen Planeten sämtliche Unwägbar-keiten auszuräumen.
    Aus Meister Wansors Beobachtungen geht hervo r, daß der fünfte Planet keine Atmosphäre besitzt und daß dort kein Leben existiert. Außerdem befindet er sich gegenwärtig in der größtmöglichen Entfernung von Pern. Es wird im gesamten 449
    System zu einigen Störungen kommen, die aber, verglichen mit dem angestrebten Ergebnis, der Erlösung dieses Planeten von allen weiteren Fädeneinfällen, zu vernachlässigen sind.«
    Lange Zeit sprach niemand ein Wort.
    »Wir haben nichts, womit man eine solche Explosion auslö-
    sen könnte«, sagte Jaxom.
    »Sie nicht. Die Yokohama, die Bahrain und die Buenos Aires dagegen schon.«
    »Was?« blaffte F'lar.
    »Die Triebwerke«, rief Jaxom. »Die verdammten Triebwerke. O Akki, du bist wirklich raffiniert!«
    »Aber die Triebwerke sind tot!«
    »Es ist nicht genug Treibstoff vorhanden!«
    »Wie sollen wir sie an Ort und Stelle bringen?«
    Alle redeten wild durcheinander.
    »Die Triebwerke ruhen nur«, übertönte Akki das Stimmengewirr. »Doch der darin enthaltene Stoff wird die nötige Sprengkraft liefern. Wenn man Antimaterie und Materie unkontrolliert miteinander in Berührung bringt, wird das Ergebnis unseren Anforderungen entsprechen.«
    »Augenblick mal ...« Jaxom verschaffte sich mit lauter Stimme Gehör. »Du hast Fandarel bei deinen technischen Vorträgen ausdrücklich erklärt, die Antimaterie sei durch ein Gehäuse aus dem dichtesten Metall, das der Mensch jemals geschmiedet hat, völlig von der Materie abgeschlossen. Wir haben nicht die nötigen Instrumente, um dieses Gehäuse zu durchdringen. Oder arbeitet Fandarel an einem Projekt, von dem wir nichts wissen?«
    Eine kleine Pause trat ein, und Jaxom gab Meister Robinton recht. Manchmal schien Akki tatsächlich lautlos in sich hineinzulachen.
    »Es trifft zu, daß die großen Interstellartriebwerke mit hoch-komplizierten Sicherheitseinrichtungen versehen wurden, und daß in den Technikspeichern keine diesbezüglichen Schema-450
    zeichnungen zu finden sind«, sagte Akki schließlich. »Aber schon seit langem gilt, daß komplexe Probleme am besten mit einfachen Mitteln zu lösen sind. Zudem hat sich diese Anlage an die Vorgabe zu halten, Sie nicht auf ein technisches Niveau zu heben, das dem Ihrer Vorfahren überlegen wäre. Zum Glück besitzen Sie bereits einen Wirkstoff, der in der Lage ist, die Gehäuse zu durchdringen.
    Seit vielen hundert Jahren setzen Sie ihn bei jedem Fädeneinfall ein.«
    »HNO3!« keuchte Piemur.
    »Richtig. Die Metallgehäuse des Antimaterieantriebs sind gegen seine erodierende Wirkung nicht gefeit.« Wieder wechselte das Bild, der Triebwerksblock der Yokohama erschien auf dem Schirm, doch diesmal befanden sich große Außentanks auf dem Antriebsquader. »Es wird einige Zeit dauern, deshalb wurde für diesen Teil des Unternehmens eine Dauer von zwei Wochen angesetzt, aber irgendwann wird sich die Säure durch das Gehäuse fressen, und sobald die Magnet-kammer undicht wird, kommt es zu einer Selbstzerstörung von Materie und Antimaterie und damit zu der verheerenden Explosion, die erforderlich ist, um die Bahn des Roten Sterns zu verändern. Noch weitere Fragen?«
    Diesmal war es Jaxom, der das Schweigen brach. »Das heißt, sämtliche Drachen von Pern werden gebraucht, nicht um die Schiffe, sondern um die Triebwerke durchs Dazwischen zum Roten Stern zu befördern. Und sie dort in den Abgrund fallen zu lassen?«
    »Wenn man sie fallen läßt, könnten die HNO3-Tanks verrut-schen.«
    »Wie schwer sind diese Triebwerke?« fragte F'lar.
    »Ihre Masse ist der einzige Schwachpunkt des Plan. Aber Sie versichern mir ja immer wieder, Drachen könnten alles tragen, was sie sich zutrauen.«
    »Richtig, aber bisher hat man noch nie von ihnen verlangt, 451
    daß sie Triebwerke schleppen!« rief F'lar erschrocken.
    Jaxom prustete los und zog damit gekränkte Blicke auf sich.
    »Deshalb also mußten die Bronzedrachen diese Übungen im freien Fall absolvieren - sie sollten sich daran gewöhnen, daß im Weltraum alles wesentlich leichter ist. Richtig, Akki?«
    »Das trifft zu.«
    »Wenn wir ihnen also nicht sagen, wieviel die verdammten Dinger wiegen ...«
    »Also wirklich, Jaxom«, begann F'lar.
    »Nein, wirklich, F'lar«, gab Jaxom zurück. »Akki wendet nur

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