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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gelegentlich der Meinung, Ruth handle doch recht impulsiv, aber du, Jaxom, warst immer vorsichtig, und so habt ihr euch gut ergänzt. Er würde ebensowenig dich in Gefahr bringen, wie er sein eigenes Leben aufs Spiel setzen würde. Aber euer Raumspaziergang hätte vorher abgesprochen werden müssen.«
    Piemur warf Jaxom einen schadenfrohen Blick zu, und Jaxom zuckte die Achseln.
    »Was geschehen ist, ist geschehen, und wir haben immerhin bewiesen, daß man so etwas mit heiler Haut überstehen kann.«
    Ich lege mich ein wenig in die Sonne , meldete sich Ruth.
    Ihr redet sicher noch stundenlang. Nur gut, daß wir vorher nicht lange gefragt haben. Am Ende hätte es Tage gedauert, bis du die Erlaubnis bekommen hättest. Vielleicht hätten wir es auch nie geschafft.
    Jaxom wiederholte weder Ruths wenig diplomatische Äußerung noch sein Urteil über die zu erwartende Länge dieses Gesprächs - eines Gesprächs, das sich zu einer handfesten Standpauke auswuchs, als Lessa, F'lar, Robinton und D'ram von dem Abenteuer erfuhren.
    »Wieder so ein Beispiel für Akkis fixe Idee.« Lessa war gar nicht begeistert gewesen, zu dem hastig anberaumten Treffen gerufen zu werden.
    »Könnten wir uns nicht vielleicht mit dem Sinn der Übung befassen?« rief Jaxom. So gereizt hatte er sich in Gegenwart der Weyrführer von Benden noch nie gezeigt. »Das wichtigste 447
    ist doch, daß die Sache machbar ist, daß der Versuch unternommen wurde, und daß Manöver im Weltraum für Drachen und Reiter laut Akki für den Großen Plan unerläßlich sind.«
    Sie befanden sich nicht im Akki-Raum, sondern im Konfe-renzzimmer.
    »Wozu, in aller Welt, will er denn eigentlich erreichen, daß sich die Drachen Tausende von Meilen über Pern an dieses verdammte Gerüst klammern?« wollte F'lar wissen.
    »Sie sollen sich an den Aufenthalt im Weltraum gewöhnen«, antwortete Jaxom.
    »Das ist es nicht allein«, sagte Robinton langsam und nachdenklich.
    »Nein.« D'ram richtete sich mit einem Ruck auf. »Die Drachen müssen die Yokohama bewegen.«
    »Warum?« fragte Lessa. »Wozu sollte das gut sein?«
    »Sie sollen den Roten Stern damit rammen«, sagte D'ram.
    Jaxom, Piemur und F'lar schüttelten einmütig den Kopf.
    »Wieso nicht?« fragte Lessa. »Deshalb wollte er doch wohl auch, daß der Treibstoff in die Tanks geleert wurde.«
    Jaxom lächelte höhnisch über so viel Unwissenheit.
    »Die paar Tropfen Treibstoff würden bei einem Aufprall nicht einmal explodieren, und selbst wenn man den Roten Stern mit der Yokohama rammte, sie könnte ihn trotz ihrer gewaltigen Masse um kein Iota aus der Bahn drängen. Aber in einem Punkt gebe ich Ihnen recht, er braucht die Drachen, um etwas zu bewegen.«
    »Warum fragen wir ihn nicht!« Robinton stand auf und ging zur Tür. Als die anderen sich nicht regten, drehte er sich wieder um. »Oder wollen wir es etwa gar nicht wissen?«
    »Ich bin mir nicht so sicher«, murmelte Lessa, aber sie erhob sich und folgte den anderen durch den Gang zu Akkis Raum.
    Jaxom, Jancis und Piemur schlossen die Türen zu den verschiedenen Unterrichtsräumen, und, als alle in Akkis Raum versammelt waren, auch diese Tür. Piemur lehnte sich von 448
    innen dagegen.
    »Was müssen die Drachen transportieren und wohin?« fragte F'lar ohne Einleitung.
    »Sie haben also einen Teil des Plans durchschaut, Weyrführer.«
    »Willst du den Planeten mit der Yokohama rammen?« Lessa war immer noch überzeugt, die Antwort gefunden zu haben.
    »Das wäre vollkommen sinnlos, außerdem wird die Yokohama als Basis benötigt.«
    »Was dann?« beharrte F'lar.
    Ein Bild des Roten Sterns erschien, mit neuen Einzelheiten, die Wansors mit viel Geduld durchgeführter Oberflächenbeo-bachtung zu verdanken waren. Die Zuschauer sahen einen tiefen Graben, der schräg über eine Hemisphäre verlief - ein ungewöhnliches Phänomen, wie Akki erklärte, das auf ein Erdbeben von unglaublicher Stärke zurückzuführen war.
    »Sie sehen alle diesen Riß. Es ist durchaus möglich, daß er bis weit in die Tiefen des Planeten reicht. Eine ausreichend starke Explosion an dieser Stelle würde wahrscheinlich zum Erfolg führen und den Orbit des Planeten verändern, besonders da dieser Orbit, bedingt durch die Nähe des Planeten zum fünften Satelliten des Systems ohnehin schon instabil ist.« Das Bild wechselte, das vertraute Schema des Rubkat-Systems erschien. »Normalerweise wäre es unmöglich, eine Explosion dieser Größenordnung auszulösen. Nicht nur, weil die für eine solche

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