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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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an seinem ganz speziellen Projekt beginnen sollte, schlief ihre Freundin noch tief und fest.
    »Sharra? Wir wollten doch mit dem Sezieren der Fäden beginnen. Weißt du nicht mehr?« rief Mirrim, und Sharra fuhr schlaftrunken in die Höhe und wußte sichtlich nicht, wie ihr geschah.
    »Hast du von Lamoth und G'lanar gehört?«
    Mirrim rümpfte die Nase. »Der Drache tut mir leid. Wußte nicht, daß sie auch vor Scham sterben können. Und nun zieh dich an. Ich besorge dir einen Becher Klah.«
    Sharra fuhr rasch in ihre Kleider. Hoffentlich teilten viele Leute Mirrims Einstellung. Mirrim würde nicht unbedingt Jaxoms Partei ergreifen, wenn sie der Ansicht wäre, er sei im Unrecht, und das war ihr eine gewisse Beruhigung.
    »Etwas essen solltest du auch«, sagte die grüne Reiterin, als sie mit dem Klah zurückkehrte. »Am besten nehmen wir einen Imbiß, Obst und Saft mit nach oben. Beim letztenmal hat Akki uns ein solches Pensum aufdiktiert, daß mir vor Hunger ganz schlecht wurde. Er mag ja eine hochentwickelte Maschine sein, aber für meinen Magen gilt das nicht. Der ist und bleibt so primitiv, daß er in regelmäßigen Abständen nach Nahrung verlangt.«
    Sharra lächelte ihr über den Becherrand hinweg zu. Das war echt Mirrim: quasseln, was das Zeug hielt, um die wahren Gefühle zu verbergen. Der Tod eines Drachen, aus welchem Grund auch immer, war für jeden Reiter ein erschütterndes Erlebnis. Sharra ließ ihre Freundin einfach weiterreden, und als der Klah ihre Lebensgeister etwas geweckt hatte, half sie ihr, den Proviant zu verstauen.
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    »Keine Fleischpasteten!« Mirrim schüttelte sich angewidert, als Sharra welche aus dem Schrank holen wollte. »Mir kommt bestimmt alles hoch, wenn ich nur noch eines von den Dingern essen muß. Zum Glück legt Meister Robinton Wert auf richtiges Brot, feingeschnittenes Fleisch und rohes Gemüse.«
    Sie packten frisches Obst in die gepolsterten Spezialbeutel -
    ein Nebenprodukt, das sie Hamians Suche nach einer geeigneten Raumanzugwattierung zu verdanken hatten - und füllten Thermosgefäße mit kalten Getränken.
    »Schön, dann hinauf mit uns.«
    »Fliegt Brekke nicht mit?« fragte Sharera.
    »Nein. F'nor hat heute auch auf der Yokohama zu tun.«
    Mirrim grinste. »Wahrscheinlich ist er aus demselben Grund oben wie Jaxom und T'gellan, aber man darf ja nicht fragen.«
    »Ist es gefährlich?« Sharra sagte es ganz beiläufig, aber sie kannte Jaxom gut genug, um zu wissen, daß es etwas gab, was er ihr gestern abend nicht erzählt hatte - etwas, das Meer so erschreckt hatte, daß die kleine Bronzeechse in blinder Panik nach Ruatha gehetzt war.
    »Das bezweifle ich! Jeder Reiter paßt auf seinen Drachen auf, und umgekehrt gilt das gleiche. Die Drachen wirken alle ganz zufrieden. Wegen heute brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen, Sharra«, versicherte Mirrim voller Anteilnahme.
    Mirrims forscher Ton richtete Sharra mehr auf als ihre Worte. Die beiden Freundinnen traten ins Freie, wo Path sie bereits erwartete. Ihre grüne Haut hatte einen bläulichen Schimmer, und das Grün ihrer funkelnden Augen paßte genau zu ihrer Haut.
    »Macht sie das oft?« fragte Sharra und deutete auf Augen und Haut.
    Mirrim wurde rot und strich sich mit der Hand über die kurzen Stirnlocken, die sich aus ihrer Frisur gelöst hatten.
    »Manchmal.«
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    Ein schwaches Lächeln lag auf ihrem Gesicht, aber sie wich Sharras Blick aus.
    T'gellan bekam Mirrim ganz ausgezeichnet , dachte Sharra.
    Gleich nach der Ankunft auf der Yokohama ließ Mirrim ihre Path am großen Fenster der Brücke zurück, wo sich das grüne Weibchen in den nächsten Stunden nicht langweilen würde, und die beiden Frauen begaben sich mit dem mitgebrachten Proviant in den ersten Stock der Kälteschlafabteilung, um dort mit den anderen Helfern, die Meister Oldive für das Projekt gewonnen hatte, den Versuch zu unternehmen, den komplizierten Aufbau der Fäden zu ergründen. Das Projekt sollte viel mehr Zeit kosten, als sie alle geschätzt hatten; und in den kommenden Wochen würden sie sich immer wieder einmal die Frage stellen, warum sie sich auf diese Untersuchung überhaupt eingelassen hatten.
    So oft wie möglich ließ sich Sharra von einem Drachen nach Ruatha fliegen, um ein paar Stunden mit ihren Söhnen zu verbringen, die sie schrecklich vermißte - wenn sie Zeit dazu fand. Sie war froh, daß Jaxom offenbar völlig in seiner eigenen Arbeit aufging, auf diese Weise bemerkte er nicht, wie zerstreut sie war, zumindest

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