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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sie feststellen, daß die damit gewonnene größere Elastizität sich in der Praxis als Nachteil erwies.
    »Es gibt so viel zu tun, ehe wir etwas tun können« klagte sie.
    »Wir vergeuden nun schon Wochen mit den Vorbereitungen!«
    »Und auch mit den nächsten Schritten werden Sie woche nlang beschäftigt sein, Mirrim«, tadelte Akki die Ungeduldige.
    »Sie waren sehr fleißig und haben sich Fertigkeiten angeeignet, an die Sie vor zwei Umläufen noch nicht im Traum gedacht hätten. Nun dürfen Sie nicht verzagen. Sie stehen im Begriff, sich an eine hochinteressante Aufgabe zu wagen.«
    »Und das wäre?« fragte Mirrim ohne Umschweife.
    »Die Sektion von Fäden.«
    »Aber wir sezieren doch schon die ganze Zeit!« rief Sharra und zeigte auf die Kälteschlafkapsel, in der die Präparate aufbewahrt wurden.
    »Sie schneiden Ovoide auseinander, aber Sie untersuchen sie nicht so genau, wie Sie es bald tun werden.
    Als nächstes wollen wir sehen, ob die Waldo-Handschuhe noch funktionsfähig sind.«
    Caselon war fasziniert von diesen Geräten, die es ihnen gestatten würden, in einer Kammer unter den extrem niedrigen 492
    Temperaturen zu arbeiten, bei denen die Fädenpräparate gelagert wurden. Er hätte die Anlage gern als erster ausprobiert, aber Akki wählte dafür Sharra, die bereits mehr unter dem Mikroskop gearbeitet hatte als der Geselle. Die Apparatur wurde ans Stromnetz angeschlossen, das Präparat und die Glasinstrumente in die Waldokammer gelegt und das Binokularmikroskop in Stellung gebracht.
    Sharra steckte energisch die Hände in die Handschuhe und fröstelte ein wenig.
    »Kalt!«
    Sie versuchte, die Finger zu biegen.
    »Sagtest du nicht, die Waldos würden meinen Bewegungen folgen?«
    »Die Meßgeräte zeigen an, daß der Mechanismus Strom aufnimmt«, sagte Caselon mit einem Blick auf die Skalen.
    »Komm, laß mich mal ran!«
    Sharra zo g die Hände zurück, aber Caselon hatte auch nicht mehr Erfolg.
    »Na schön, Akki«, sagte sie. »Was machen wir nun?«
    Eine jener kurzen, aber doch markanten Pausen trat ein, an die sich inzwischen alle gewöhnt hatten. Akki führte einen internen Suchlauf durch.
    »Der Mechanismus wurde seit zweitausendfünfhundert
    Jahren nicht mehr benützt. Das läßt den Schluß zu, daß gewisse Wartungsarbeiten erforderlich sein könnten. Eventuell läßt sich die Beweglichkeit der Fingergelenke durch eine Schmierung mit Flüssigsilikon wiederherstellen.«
    »Flüssigsilikon?« fragte Caselon.
    Manotti hob die Hand. »Ich weiß, was er meint. Akki, ist irgendwo ein Schmiedegeselle oder ein Meister erreichbar?«
    »Ich könnte Tolly hinunterschicken«, bot Mirrim an.
    Manotti warf ihr einen spöttischen Blick zu. »Den lassen sie einen Tag lang warten.«
    Sie stöhnte. »Dann gehe ich eben selbst«, sagte sie.
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    »Ich möchte sowieso einmal wieder schwimmen, frische Nahrung zu mir nehmen und ein paar Stunden mit meinem Gefährten verbringen.«
    »Wenn wir wirklich nic hts tun können, bis wir dieses Flüssigsilikon zur Verfügung haben, nehme ich mir auch einen Tag frei«, sagte Sharra. Sie hatte Jaxom und ihre Söhne seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen.
    Caselon grinste. »Ich bleibe hier und stelle noch ein paar Instrumente her. Wenn ich hinuntergehe, findet sich sicher jemand, der etwas für mich zu tun hat.«
    Akki gewährte gnädig den erbetenen Urlaub, doch wer blieb, bekam unverzüglich andere Aufgaben zugewiesen.
    *
    Jaxom ging nicht weniger in seiner Arbeit auf als Sharra, aber er konnte gegenwärtig etwas mehr Zeit für Ruatha und die beiden Jungen erübrigen. Wenn sie nach Hause kam, hörte er sich mit Interesse an, was sie - an Enttäuschungen wie an kleinen Erfolgen - von ihrem Projekt zu berichten hatte, und machte ihr Mut.
    »Akki weiß, was er will, auch wenn er mit Erklärungen sehr sparsam ist«, erklärte er ihr mehr als einmal. »Er hat schon sehr viel für uns getan, bei dem, was wir nicht verstehen, müssen wir ihm einfach vertrauen und seinen Anweisungen folgen.«
    Freilich vergaß Jaxom selbst immer wieder, diesen Rat zu beherzigen.
    Zum Leidwesen von Lessa und F'lar bestand Akki darauf, daß Jaxom und Ruth an allen Phasen des Weltraumtrainings für Drachen und Reiter teilnahmen. Akki zufolge sollten Jaxom und Ruth auch bei allen weiteren Ausflügen zum Roten Stern die Führung übernehmen.
    »Ruth ist eben noch jünger«, begründete Akki diplomatisch seine Entscheidung, »und war dem ständigen Druck und den 494
    Strapazen des Fädenkampfes nicht in dem

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