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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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öffnete leise die Tür und sah verblüfft, wie viele Menschen in dem Raum standen, gleich darauf bemerkte er, daß sich in den neuen Flügeln zu beiden Seiten der Akki-Anlage noch mehr drängten. Zu diesen Anbauten hatte man je eine Tür durchgebrochen.
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    Die zwei Wände, von denen Akki eingeschlossen wurde, hatte man natürlich nicht angetastet, dennoch fanden nun sehr viel größere Besuchergruppen Platz. An diesem Nachmittag bestand das Publikum aus Schmieden, zumeist großen, kräftigen Gestalten. Meister Nicat, der Bergwerksmeister, saß mit Terry und zweien seiner besten Meister ganz vorne auf einer Bank, und alle drei kopierten eifrig die Graphiken auf Akkis Hauptbildschirm. Auch Jancis war da, sie saß in einer Ecke über ein Zeichenbrett gebeugt, das sie auf dem Schoß hielt.
    Auch andere Anwesende zeichneten, so gut sie konnten, manche verwendeten den Rücken des Vordermannes als
    Unterlage. Robinton konnte mit dem komplizierten Muster nichts anfangen, aber der gebannten Aufmerksamkeit nach zu urteilen war es für die Schmiede sehr wichtig. Akki gab Erklärungen ab und schloß numerierte Beschreibungen an, die dem Harfner ebenfalls unverständlich waren. Dann forderte die ruhige Stimme die Zuhörer auf, ohne Scheu zu fragen, wenn etwas unklar geblieben sei.
    »Du hast alles so ausführlich erklärt« - Meister Nicats dunkles Gesicht zeigte tiefen Respekt -, »daß es selbst der einfäl-tigste Lehrling hätte begreifen müssen.«
    »Äh, wenn es dir nichts ausmacht, Akki ...« Einer von den Bergleuten - Robinton kannte ihn, er war Obermeister in einer der größeren Eisengießereien von Telgar - hob die Hand.
    »Wenn eine minderwertige Schmelze auf Normqualität
    verbessert werden kann, dann müßte es doch auch möglich sein, Ausschuß aus früherer Zeit verwertbar zu machen?«
    »Das ist richtig. Das Verfahren läßt sich auch auf gebrauchte Metalle anwenden. Sehr oft verbessert die Verwendung von Altmetall sogar das Endprodukt.«
    »Auch bei Metallen, die von den Alten hergestellt wurden?«
    fragte Meister Hamian. »Wir haben in Dorado einiges gefunden, vermutlich in der ursprünglichen Grube der Andiyar-Besitzung.«
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    »Im Schmelztiegel werden alle Verunreinigungen ausgebrannt.« Dann fuhr Akki zu Robintons Verwunderung fort:
    »Guten Tag, Meister Robinton. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
    Robinton wurde verlegen. »Ich wollte nicht stören ...«
    »Sie stören nicht.« Terry stand auf und streckte sich.
    »Stimmt's, Nicat?« wandte er sich an den Bergwerksmeister, der ihn ansah, als könne er nur hoffen, seine Befehle auch richtig verstanden zu haben.
    Die anderen Handwerker begannen sich leise mit ihren Nachbarn zu unterhalten, und die am nächsten bei der Tür Sitzenden falteten sorgfältig ihre Skizzen und Aufzeichnungen zusammen und verließen nach und nach den Raum.
    Als Robinton näher trat, drang ihm penetranter Schweißdunst in die Nase, vermischt mit ätzendem Metallgeruch und dem charakteristischen Mief tiefer Bergwerksschächte. Erst als sich der Raum zunehmend leerte, konnte er so richtig würdigen, wieviel Platz man über Nacht geschaffen hatte.
    »Schön, schön«, murmelte er, als er die Fenster zu beiden Seiten bemerkte. Sie standen weit offen, und sobald die letzten Handwerker draußen waren, ging ein frischer Wind durch den Raum. Nur Jancis war in ihrer Ecke sitzengeblieben und kritzelte unermüdlich weiter.
    Nun blickte sie auf und lächelte den Harfner an. »Wir sind heute weit vorangekommen, Meister Robinton«
    »Hast du letzte Nacht überhaupt ein Auge zugetan, junge Frau?«
    Verschmitzte Grübchen erschienen in ihren Wangen. »O ja, und wie!« Dann errötete sie. »Ich meine, wir haben beide geschlafen. Will sagen, Piemur ist zuerst eingeschlafen - ach, verdammt!«
    Robinton lachte herzlich. »Ich habe dich schon richtig verstanden, Jancis, aber es wäre ohnehin nicht von Bedeutung. Ihr werdet euch von all dem Wirbel und vor lauter Begeisterung 145
    doch hoffentlich nicht von der offiziellen Bekanntgabe eurer Verbindung abhalten lassen?«
    »Nein«, sagte sie entschieden. »Ich möchte die Sache hinter mich bringen.« Sie errötete hold, ohne jedoch den Blick zu senken. »Es würde so vieles vereinfachen.« Sie packte ihre Sachen zusammen. »Die anderen sind alle im Computerraum.
    Möchten Sie es nicht auch einmal probieren?«
    »Ich?« Der Harmer war sprachlos. »Das ist wohl mehr etwas für junge, belastbare Köpfe wie den deinen und den von Piemur und

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