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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Wetter genießen und bei Akki studieren?«
    Wie denn? Mit dem Baby im Leib darf sie nicht ins Dazwischen.
    »Sie kann doch mit dem Schiff fahren. Wir brauchen Meister Idarolan nur zu fragen, wann er sie mitnehmen kann. Er segelt schließlich oft genug hinunter. Ja, genau das machen wir. Wir ziehen alle in den Süden. Hier passiert zu dieser Jahreszeit ohnehin nichts, womit Brand nicht ohne mich fertig würde.«
    Mit einem Schlag fühlte Jaxom sich sehr viel besser. Und als er etwas später bei Sharra im warmen Zimmer saß, wo sie ihren quengeligen Sohn wiegte, war sie ebenso begeistert von seiner Idee. Über seine ungewöhnlich frühe Ankunft fiel kein Wort.
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    Und nachdem Jarrol wieder eingeschlafen war und in seinem Bettchen lag, bewies Sharra ihrem entzückten Gefährten, wie sehr sie sich freute, ihn wieder zu Hause und bei sich im Bett zu haben.
    *
    Mit tiefen Sorgenfalten im Gesicht kam Harfnergeselle Tagetarl aus dem Akki-Komplex und trat an Robintons Schreibtisch in der Eingangshalle. »Akki möchte Sie und Sebell sprechen, sobald Sie es einrichten können«, sagte er.
    »Oh? Was heckt er denn jetzt wieder aus?« fragte der Harfner. Die ungewohnte Erregung des Gesellen war ihm nicht entgangen.
    »Die Harfherhalle soll eine Druckerpresse bauen«, stöhnte Tagetarl verzweifelt und strich sich mit beiden Händen nervös die Haare aus dem Gesicht.
    »Eine Druckerpresse!« Robinton seufzte tief auf, dann hob er die Hand und stupste seine schlafende Bronzeechse an. »Zair, bitte suc he Sebell und bitte ihn, zu uns zu kommen.«
    Zair zirpte schläfrig, löste aber willig den Schwanz vom Hals des Harfners. Dann spazierte er über Robintons Arm zur Tischplatte hinab, streckte sich ausgiebig, machte schließlich einen Satz und flog zur offenen Tür hinaus.
    »Sebell kann nicht weit sein, wenn Zair nicht einmal ins Dazwischen geht«, bemerkte Robinton. »Trink doch erst einmal einen Becher Klah. Du siehst so aus, als könntest du ihn gebrauchen. Was hat Akki denn plötzlich darauf gebracht, daß die Harfnerhalle eine Druckerpresse benötigt?«
    Dankbar schenkte Tagetarl sich einen Becher ein, zog sich einen Stuhl an Robintons Tisch heran und strich sich noch einmal, diesmal schon sehr viel ruhiger, das lange, schwarze Haar aus der Stirn.
    »Ich fragte ihn, ob wir vielleicht Kopien von den Streic h-187
    quartetten haben könnten, die er uns neulich abends vorgespielt hat. Domick wollte unbedingt eine Abschrift. Er sagt, er ist es allmählich leid, immer nur dabeizustehen, wenn wir von den alten Werken schwärmen. Dann hat er noch erklärt« - Tagetarl lächelte kläglich -, »man habe so viele Meister und Gesellen hierher geholt, daß er unmöglich selbst kommen könne, um sich die Musik anzuhören.«
    Robinton grinste, denn ihm war klar, daß Tagetarl die bissi-gen Bemerkungen des Komponisten wahrscheinlich nur in abgeschwächter Form wiedergegeben hatte.
    »Akki sagte, er müsse mit dem restlichen Papier sparsam umgehen - er ist bei den letzten zwei Rollen angelangt - und da die Nachfrage so groß sei, habe die Musik als nicht unbedingt lebenswichtig eben zurückzustehen. Und deshalb meint er nun, wir brauchten eine eigene Vervielfältigungsmaschine.«
    »Hmm. Das klingt durchaus einleuchtend.«
    Robinton bemühte sich, eine gewisse Begeisterung in seine Stimme zu legen, da Tagetarl von der Vorstellung sehr angetan zu sein schien. Dabei war er keineswegs sicher, wieviel mehr an angeblich >unentbehrlichen< Maschinen man wohl noch würde schaffen können. Schon jetzt arbeiteten so viele Leute aus so vielen Gildehallen mit Hochdruck an einem halben Dutzend wichtiger Projekte. »Es läßt sich nicht leugnen, daß es vieles an Informationen zu verbreiten gäbe. Besonders an die weit entfernten Gildehallen und Gehöfte, die keine Vertreter hierher entsenden können.«
    Zair kehrte zurück und tat mit leisem Zirpen kund, er habe seinen Auftrag ausgeführt. Kaum lag er wieder quer über Robintons Schultern, als Sebell auch schon angelaufen kam. Er war offenbar in größter Hast in seine Kleider gefahren, und sein Haar war noch feucht.
    »Immer mit der Ruhe, Sebell. Es hat keine Eile.« Robinton hob beschwichtigend die Hand. »Hoffentlich hast du Zairs Botschaft nicht falsch aufgefaßt.«
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    Keuchend und mit spöttisch verzogenen Lippen salutierte Sebell vor seinem Meister. »Es ist mir so in Fleisch und Blut übergegangen, jedem Ruf von Ihnen unverzüglich zu folgen, daß ich es mir nicht mehr abgewöhnen kann.«
    »Obwohl

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