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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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du jetzt Meisterharfner von Pern bist?« Robinton grinste verschmitzt. »Als Meisterharfner von Pern solltest du doch wenigstens deine morgendlichen Waschungen in Ruhe beenden dürfen.«
    »Klah?« fragte Tagetarl, und als Sebell dankbar nickte, schenkte ihm der Geselle einen Becher ein.
    »Ich kam gerade aus der Dusche«, sagte Sebell und nahm den Becher. »Aber nun bin ich schon einmal hier, also, wie kann ich Ihnen helfen?«
    Robinton deutete auf Tagetarl.
    »Eigentlich möchte Akki Sie und Meister Robinton sprechen«, sagte der Geselle. »Er braucht eine Druckerpresse, und er sagt, nach seinem Verständnis unserer heutigen Strukturen sollte sie der Harfnerhalle unterstellt sein.«
    Sebell nickte vor sich hin, während er zuhörte.
    Robinton erkannte in dieser Marotte eine seiner eigenen Angewohnheiten wieder. Auch er hatte immer genickt, wenn jemand eine unerwartete Forderung an ihn herantrug.
    »Tatsächlich sind Nachrichtenverbindungen in jeder Form Sache der Harfnerhalle. Aber was genau ist überhaupt eine Druckerpresse?« fragte Sebell, nachdem er bedächtig ein paar Schluck Klah getrunken hatte.
    »Ein Fortschritt gegenüber Meister Arnors Krakeleien, wie ich inständig hoffe«, bemerkte Robinton freundlich. Die beiden anderen Harfner verdrehten die Augen.
    »Wenn sie Schriftzeichen erzeugt, die nur annähernd so gut zu lesen sind wie die von Akki, wäre sie wahrhaftig eine große Hilfe.«
    »Akki ist offenbar der einzige auf dieser Welt, der Arnors Schrift mühelos entziffern kann. Wo liegt also das Problem?«
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    wollte Sebell von Tagetarl wissen.
    »Domick sitzt mir schon die ganze Zeit im Nacken, weil er Abschriften von der herrlichen Musik will, die Akki uns immer wieder vorspielt.«
    Sebell nickte verständnisvoll. »Das konnte nicht ausbleiben.
    Und die Bitte ist auch durchaus berechtigt, schließlich muß er einen großen Teil der Verwaltung übernehmen, damit wir hierbleiben können.«
    »Laßt euch von Domick nicht mit unausgesprochenen Vorwürfen unter Druck setzen«, warnte Robinton mit erhobenem Zeigefinger. »Obwohl er von der Streichmusik mit Sicherheit begeistert sein wird.«
    »Das sind wir doch alle.« Sebell erhob sich. »Wir müssen erst einmal genau in Erfahrung bringen, was alles für dieses Projekt erforderlich ist. Das technische Interesse unserer Gildehalle hält sich doch sehr in Grenzen, auch wenn wir unsere Instrumente selbst bauen.« Die drei Harfner machten sich auf den Weg, um sich mit Akki zu beraten.
    »Mag sein, daß Harfner kein Interesse an Technik haben«, antwortete Akki, als Sebell seine Bedenken vortrug, »aber es mangelt ihnen gewiß nicht an Geschicklichkeit und Intelligenz, Meister Sebell. Zur Replikation oder Duplizierung von Schriftstücken gibt es die verschiedensten Methoden, und das mühsame Kopieren von Hand, wie Sie es hier praktizieren, ist die fehleranfälligste von allen.
    Mit Resten von anderen Maschinen und den Teilen, die noch in den Catherine-Höhlen lagern, müßte sich ein weit effektiveres Verfahren zur massenhaften Vervielfältigung sowohl wichtiger Informationen als auch der Partituren entwickeln lassen, die Ihr Kollege in der Harfherhalle angefordert hat.«
    Aus dem Druckerschlitz fielen mehrere Blätter, die Tagetarl geschickt auffing.
    »Diese Skizzen stellen Dinge dar, die in den Höhlen zu finden sein sollten, sowie die wenigen Teile, die Meister 190
    Fandarel für Sie wird anfertigen müssen. Es liegt auch in seinem Interesse, Ihnen behilflich zu sein.« Nun folgte eine jener Pausen, aus denen Robinton immer gerne auf Akkis jeweilige Stimmung schloß. Diesmal, davon war er überzeugt, wollte Akki mit seinem Schweigen daran erinnern, wieviel die Schmiedehalle bereits von seiner Hilfe profitiert hatte. »Nachdem selbst die Lehrlinge Ihrer Gilde über eine so beträchtliche Intelligenz verfügen, sollte es möglich sein, die Maschine fertigzustellen, bis Meister Fandarel so weit ist, daß er seine Wasserturbine in Gang setzen kann. Dann steht auch genügend Energie zum Betreiben der Druckerpresse zur Verfügung.
    Erfreulicherweise ist es Meister Bendarek bereits gelungen, Endlospapier in Rollenform zu produzieren, was für dieses Verfahren ebenfalls von größter Bedeutung ist.
    Das Schneiden der einzelnen Lettern und Ziffern sowie der musikalischen und wissenschaftlichen Symbole für einen gut lesbaren Typensatz dürfte für manuell geschickte Personen nicht weiter schwierig sein.« Ein neues Blatt, auf dem ein Satz ausnehmend klar umrissener

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