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Pern 11 - Die Weyr von Pern

Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Zweifel ein Schauer irgendwelcher Art. Sie wären gut beraten, Ihre Arbeit fortzusetzen, solange Sie bei den extremen Temperaturen noch dazu fähig sind.«
    Jaxom bemerkte, daß auch Piemur mit dieser Erklärung nicht ganz zufrieden war. Aber die Eiseskälte kroch tatsächlich immer weiter durch die Kleidungsschichten, und so wandten die Männer ihre Aufmerksamkeit wieder den Konsolen zu, während Ruth und die Feuerechsen zögernd und mit viel Gekreische und Gezirpe ans Fenster zurückkehrten.
    Jaxom beeilte sich, so sehr er konnte, aber trotz der Daune n-handschuhe, die ihn bei Fädeneinfällen stundenlang warm hielten, machte ihm die Kälte zunehmend zu schaffen. Vielleicht war es im Weltraum tatsächlich kälter als im Dazwischen, dachte er und bewegte seine froststarren Finger.
    »Akki, hast du nicht gesagt, die Brücke würde beheizt?«
    klagte er. »Meine Hände sind schon fast gefühllos.«
    »Die übermittelten Werte zeigen, daß die Brückenheizung nicht die volle Leistung bringt. Wahrscheinlich sind die keramischen Speicherelemente in den Heizkörpern kristalli-siert. Die Reparatur kann warten.«
    »Wie erfreulich.« Jaxom kontrollierte noch einmal seine Eingabe. Dann richtete er sich auf. »Ich bin fertig - Programm steht.«
    »Aktivieren«, befahl Akki.
    Jaxom war ziemlich beklommen zumute, als er die entsprechende Taste drückte - aber beim Ei, wie hätte er denn etwas falsch machen können, so oft, wie Akki ihn die Zeichenfolgen für Stellung, Belichtungszeit und Raumsektoren hatte wiederholen lassen? Trotzdem war er sehr mit sich zufrieden, als die im schnellen Vorlauf über den Schirm huschenden Ziffern seine Programmierung bestätigten.
    »Diese Konsole ist viel schneller als die Stationen, die wir 226
    verwenden«, bemerkte er.
    »Als die Konzessionäre der Pern-Gruppe das Schiff in Auftrag gaben, wurde die Yokohama nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet«, sagte Akki. »Kurze Rechenzeiten waren wichtig für die Astronavigation.«
    »Ich hab' dir ja gesagt, daß wir nur mit Kinderkram arbeiten«, murmelte Piemur.
    »Ehe ein Kleinkind laufen kann, muß es krabbeln lernen«, erwiderte Akki.
    »Kann das jeder mithören?« wollte der Harfner empört wissen.
    »Nein.«
    »Vielen Dank, du bist wirklich gnädig! Übrigens läuft inzwischen auch mein Programm.«
    »Das ist richtig. Nun zu Phase Zwei des Plans. Sie finden die Sauerstoffvorräte hinter Verkleidung B-8802-A, -B und -C«, erklärte Akki.
    Piemur schüttelte seine Finger aus, ohne den Handschuh auszuziehen. »So kalte Hände hatte ich überhaupt noch nie! Ich wette gegen jeden Bitraner, daß es auf dieser Brücke kälter ist als im Dazwischen.«
    »Das entspricht«, bemerkte Akki, »nicht den Tatsachen. Aber Sie halten sich bereits sehr viel länger unter diesen extremen Temperaturen auf, als Sie jemals im Dazwischen waren.«
    »Da hat er recht«, bestätigte Jaxom, während sie sich am Treppengeländer hinaufzogen. »Unglaubliches Gefühl, diese Schwerelosigkeit.« Er grinste den Harfner freundschaftlich an.
    Piemur pflichtete ihm feixend bei. In diesem Moment erschienen Farli und Trig Purzelbäume schlagend über ihren Köpfen, sie mußten sich ducken - und prallten von den Stufen ab.
    »Achtung!« rief Jaxom und streckte so fließend wie möglich die Hand nach dem Geländer aus.
    »Ohoo!« Piemur trieb weiter auf die Decke zu.
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    Als Jaxom endlich, mit einer Hand am Geländer hängend, den schwebenden Piemur am Knöchel erwischt und wieder zu sich herabgezogen hatte, wußten sie beide nicht, ob sie über ihre Ungeschicklichkeit lachen oder fluchen sollten. Das kleine Malheur lehrte sie jedoch, mehr als bisher auf ihre Bewegungen zu achten. Sie fanden, öffneten und untersuchten die Kammer für die Sauerstoffreserve, entfernten vorsichtig den darin befindlichen leeren Tank, ersetzten ihn durch die vier mitgebrachten Behälter und schlossen diese an allen erforderlichen Stellen an das System an.
    »Nun kann Phase Drei eingeleitet werden«, erklärte Akki, nachdem sie alle Verbindungen überprüft hatten.
    Jaxom suchte Piemurs Blick, und der junge Harfner verzog das Gesicht und wandte sich achselzuckend der Gestalt im Raumanzug zu, um die sie bisher alle beide einen großen Bogen gemacht hatten.
    Ruth, würdest du bitte an den Treppenabsatz kommen, sagte Jaxom, während er und Piemur in gemessenem Tempo auf Sallahs Leiche zusteuerten. Er mußte krampfhaft schlucken.
    Der Körper, der über dem Schaltpult zusammengebrochen war,

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