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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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strich dem Delphin über die Schnauze, als wolle er ihn damit davon freisprechen, daß er etwas erwähnt hatte, was sonst kaum einer zu sagen wagte.
    »Wie konntest du das wissen?« fragte er.
    Trotz der durchweichten Kleidung war sein Buckel unter dem geschickten Schnitt seines Hemdes kaum zu sehen, und das Tier hatte ihn nur von vorn ins Auge fassen können.
    »Seeeh, seeeh. Ich I Bit, Oll-diiv Arrezt.«
    »Ich kann kaum glauben, was ich da höre«, flüsterte Curran Menolly zu. »Und es wußte von ...« Er verschloß die Lippen.
    »Wie konnte es das nur sehen?«
    »Vielleicht, ist es das, was Persellan über die Delphine gesagt 183
    hat, über ihr ...« Oldive suchte das richtige Wort und schaute Menolly fragend an.
    »Schallortungssystem«, steuerte sie bei.
    »Genau. Das ist der eindeutige Beweis!« Da Oldive den Vorfall gut aufzunehmen schien, entspannten sich alle.
    »Was ist das, dieses Schallortungssystem?«
    Menolly versuchte, sich an den genauen Wortlaut zu erinne-ren, mit dem Akki es ihr erklärt hatte.
    »Schallortungssystem. Delphine können hochfrequente
    Schallwellen ausstoßen und registrieren das Echo, das zu ihnen zurückkommt. So orientieren sie sich im Meer und senden Botschaften an andere, weit entfernte Delphine. Irgendwie können sie auch den Körper eines Menschen damit erfassen.«
    »Wenn diese I Bit meinen Buckel durch all meine Kleider hindurch erkennen konnte, bin ich bereit, das zu glauben. I Bit, möchtest du, daß ich deine Blufiss kraaatz?«
    »Aber sehen Sie doch, Meister Oldive«, begann einer der Ärzte, der sich darüber aufregte, daß sein Meister sich im Wasser befand, »mehr und mehr Delphine kommen heran. Sie sollten besser aus dem Wasser herauskommen. Hier sind zu viele, als daß Sie alle behandeln könnten.«
    »Bis jetzt habe ich vierzig gezählt«, bemerkte Sebell.
    »Biiiiitte, Oldive. Viele viele Blufiss.«
    »Kraaaatz Blufiss« , ertönte der Ruf von den ihn umdrängenden Delphinen.
    »Heute kann ich wirklich nur noch einen weiteren behandeln«, antwortete Oldive. »Das Wasser ist sehr kalt.« Allmählich klapperte er mit den Zähnen, und die anderen baten fortwährend, er solle ins Boot zurückkommen und sich
    abtrocknen.
    Auch Menolly klapperte mit den Zähnen. »Schaut, wir sind Menschen, keine Delphine. Aber hier im Boot sind genug Menschen, die weitere Parasiten entfernen können. Und wen wir heute nic ht behandeln können, dem helfen wir morgen. In 184
    Ordnung?«
    »Oooordung, Ooordung« , kam es begeistert von den Delphinen zurück. Die Menschen waren über Menollys Anerbieten nicht ganz so erfreut. Doch als sie darauf bestand, daß Oldive wieder mit ihr ins Boot kam, und als man Decken für sie herangebracht hatte, fanden sich bald genug willige Hände.
    Nach Verlauf einiger Stunden waren die meisten Menschen an Bord naß - doch noch immer hatten sie nicht alle Delphine behandeln können, die ihre Blutfische loswerden wollten.
    Nachdem Sebell bemerkt hatte, daß I Bit und Inka, die auf dem Kopf einen dunklen Fleck ähnlich einer Kappe hatten, in der Schule eine gewisse Autorität zu genießen schienen, gelang es Menolly und Oldive, den Neuankömmlingen zu erklären, daß sie am nächsten Tag wiederkommen sollten.
    »Wenn die Sonne aufgeht«, sagte Menolly und verwendete das Handzeichen für >nächster Tag<. »Mehr Blufiss abma-chen. Versteht ihr?«
    Zur Antwort ertönte lautes Quietschen und Klicken, auch einige akrobatische Kunststücke wurden vollführt, und der Andrang der Delphine auf das Boot ließ nach. Später sollten sie erfahren, daß I Bit eines der ältesten Delphinweibchen in den hiesigen Gewässern war. Sie schien zweifellos mehr zu verstehen als die anderen und eines der meistrespektierten Mitglieder der Schule zu sein. I Bit unterrichtete die jungen Kälber und schickte die klügsten zum Großen Wirbel zur Tillek. Zunächst verwirrte dieser Name die beiden Harfner.
    Allmählich aber verstanden sie, daß die Tillek die älteste und weiseste der Delphine war, und offensichtlich die Schatzgrube allen Wissens der Meeressäuger, so wie die Harfner das Wissen der Menschen aufbewahrten.
    Als Sebell und Menolly fragten, ob sie die Möglichkeit erhalten würden, die Tillek kennenzulernen, antwortete I Bit, sie würde nachfragen. Es war bekannt, daß die Tillek den Menschen sehr wohlgesonnen war.
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    »Die Tillek ist Frauu-Delphin« , bemerkte I Bit und sah die beiden aus ihren glänzenden, intelligenten Augen lange an.
    »Beste, größte,

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