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Pern 12 - Die Delphine von Pern

Pern 12 - Die Delphine von Pern

Titel: Pern 12 - Die Delphine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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verursachte«, bemerkte Lessa trocken.
    »Die Idee, in Menschenkörper hineinzuschneiden, gefällt mir wirklich nicht.«
    Sie schauderte.
    »Ja, die Vorstellung ist selbst dann schrecklich, wenn ein Kind bei der Geburt Probleme macht«, erwiderte Alemi, der wußte, daß Lessa einen solchen Eingriff hatte durchmachen müssen. Wahrscheinlich war dies der Grund, weshalb sie den Gedanken an Operationen verabscheute. »Die Patientin erholt sich wieder und ist äußerst dankbar. Allerdings«, fuhr er schnell fort, »erweisen sich die Delphine insbesondere für meine Gilde als unschätzbare Helfer.«
    »Meister Idarolan hat sich schon zu dem Thema geäußert, aber jetzt ist nicht die Zeit für übereilte Projekte«, erwiderte Lessa. »Wir dürfen nicht zulassen, daß irgend etwas Akkis Programm behindert.«
    »Das werden die Delphine auch nicht«, erwiderte Robinton beruhigend. »Ich habe ein paar von ihnen kennengelernt, und es sind reizende Geschöpfe. Es ist so wohltuend, einen Gesprächspartner zu haben, der immer lächelt.«
    Lessa starrte ihn noch finsterer an, und dann brach sie plötzlich in Lachen aus.
    »Ich habe wohl zuviel gemeckert, was?«
    »Ja, wirklich«, gab Robinton nicht weniger fröhlich als ein Delphin zur Antwort. »Du solltest ein paar von ihnen kenne nlernen. Sie haben alle Namen.«
    »Meerestiere mit Namen?« rief Lessa aus, und wieder grub sich die Falte zwischen ihre Augen. Daß die Drachen ihren eigenen Namen bei der Geburt kannten, war ein unbestreitbares 191
    Kennzeichen von Bewußtheit und Intelligenz. Daß auch die Delphine Namen hatten, roch für die Weyrherrin sehr nach Häresie.
    »Jedes Jungtier erhält bei der Geburt einen Namen«, erklärte Alemi hastig. »Akki sagte, diese Namen seien Abwandlungen zu den Namen der ersten Delphine auf Pern. Sie haben auch Traditionen, sehen Sie.«
    »Ich nehme an, das nächste ist dann die Bildung einer weit eren Gilde, die sich um die Delphine kümmert.«
    »Sie scheinen sich sehr gut um sich selbst kümmern zu können, meine Liebe«, warf Robinton ein, »wenn sie all die Jahrhunderte auf sich gestellt im Meer überlebt haben.«
    »Na gut. Aber ich will nicht, daß irgend etwas von den Prioritäten ablenkt, die Akki gesetzt hat.«
    »Das wird es nicht«, antwortet Alemi mit solcher Überzeugung, daß Lessa ihm ein Lächeln schenkte.
    Dann erhob sie sich. »Ist das alles für heute?« fragte sie Meister Robinton.
    Auch er stand auf, und Lessa überkam ein Anfall von Sorge um ihren hochgeschätzten Freund, als sie sah, wie steif er war.
    Seit dem Herzanfall, den er im Ista-Weyr erlitten hatte, war er -
    obwohl er selbst ständig seinen guten Gesundheitszustand beteuerte - nicht mehr so kräftig wie früher. All die Aufregung mit Akki und den Entdeckungen in Landing waren nicht ganz die Art von Anregung, die er brauchte. Und doch ...
    »Draußen in der Bucht sind mehrere von den netten Kerlen«, bemerkte Robinton und zeigte auf das tiefblaue Wasser der Bucht.
    Mit einem unwirschen Knurren wischte sie diesen Vorschlag beiseite. »So, wie die Dinge stehen, habe ich schon mehr als genug zu tun. Und muß mich mit so vielen Besuchern abgeben und ihre Anliegen überprüfen, daß ich es fast nicht mehr schaffe.« Sie sah die Enttäuschung auf dem Gesicht des Meisterharfners und legte ihm freundlich die Hand auf den 192
    Arm. »Wenn wir einmal Akkis großen Plan durchgeführt
    haben, nehme ich mir gewiß die Zeit, diese Dell ... Delphine zu besuchen.«
    »Großartig! Ihre Spiele werden dir gefallen.«
    »Spiele?« Wieder erschien die Falte auf Lessas Stirn.
    »Spiele können so wichtig sein wie Arbeit, Lessa«, bemerkte Robinton sanft. »Du nimmst dir nicht genug Zeit für dich selbst.«
    »Ich habe ja nicht einmal genug Zeit für das, was ich tun muß, ganz zu schweigen von Zeit für mich selbst«, erwiderte sie, lächelte ihm aber ermutigend zu und verließ den kühlen Schatten des Landsitzes an der Meeresbucht, um in die Mittagsglut hinauszutreten.
    Ramoth watete ihr entgegen. »Die Meerestiere schaffen es, mich genau da am Bauch zu kratzen, wo es juckt«, erklärte sie ihrer Reiterin.
    »Wirklich?« Lessa schaut auf das Wasser der Bucht hinaus, wo die Delphine ihre Drachenkönigin so geschickt überspran-gen und umtauchten wie Akrobaten. Auf ihren Gesichtern lag ein Lächeln. »Das tragen sie von Natur aus«, sagte sie sich.
    »Komm schon, Ramoth, wir müssen sehen, ob bei den Siedlungen am Jordan-Fluß noch Raum für eine weitere ist.« Mit diesen Worten

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