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Perry Clifton und die Insel der blauen Kapuzen

Perry Clifton und die Insel der blauen Kapuzen

Titel: Perry Clifton und die Insel der blauen Kapuzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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siedendheiß, Dicki, dich hatte ich ja fast vergessen. Aber das liegt wohl daran, daß du so schreibfaul warst.
    Ich werde ihm eine hübsche Erinnerung an Turny mitnehmen;’ eine, die auch mich an die Inseltage erinnern wird...
    Es ist 9 Uhr 10, als Perry zum Frühstück hinuntergeht. Die Gaststube ist leer. Als Mary Rodger den Detektiv sieht, stürzt sie sofort aufgeregt zu ihm hin.
    „Oh, Mister Clifton, mein Vater ist kaum noch unten zu halten. Plötzlich verspürt er den unwiderstehlichen Drang, Joe Porter zu verprügeln.“
    „Das hätte er schon viel früher erledigen müssen. Jetzt ist es zu spät. Aber beruhigen Sie sich, Mrs. Rodger, ich werde nach dem Frühstück mit ihm und Ihrem Bruder sprechen...“
    „Ich bringe sofort Ihr Frühstück“, sprudelt es aus Mary heraus. Doch Perry hält sie am Arm fest.
    „Noch etwas: Können Sie mir einen verläßlichen Jungen besorgen?“
    „Was soll er tun?“
    „Zwei Briefe besorgen!“
    Mary nickt. „Ja, Tuffy Snipps. Das ist der Zeitungsjunge; Sie haben ihn sicherlich schon gesehen.“
    Perry erinnert sich: „Wenn das der kleine Bengel ist, der ständig ein Blasrohr mit sich rumschleppt, dann weiß ich Bescheid. Sagen Sie ihm, er möchte um 14 Uhr 15 hier in der Gaststube sein, um eine kleine Besorgung zu machen.“
    „Ist gut, Mister Clifton. Und jetzt hole ich Ihr Frühstück.“
    Um 9 Uhr 50 klettert Perry Clifton die 31 Stufen in das Gewölbe hinunter. Die Unterredung mit Tim und Gary Allen dauert genau zwanzig Minuten.
    Um 10 Uhr 25 betritt Perry Clifton den Laden von Joe Porter, um doch den Karton entgegenzunehmen. Bei dieser Gelegenheit macht er dem Händler klar, daß er endgültig die Insel verläßt.
    Um 11 Uhr 32 klopft Perry Clifton bei Peggy an. Er möchte hören, wie sich Sammy und Christina vertragen. Winston Baker ist jedoch nicht zu Hause. Als er die Klinke niederdrückt, gibt sie nach, und Perry tritt ein, um einen Blick auf die beiden Schildkröten zu werfen. Perry Clifton ist enttäuscht und empört: Peggy hat Christina noch nicht einmal aus dem Karton genommen! Das Päckchen liegt unberührt in einem Regal.

    Um halb eins serviert Mary Rodger dem Detektiv das Mittagessen. Ein Steak, dazu Pommes frites, Prinzeßbohnen und rundgeschnittene Karotten. Nach dem Essen trinkt Perry Clifton zwei Tassen Kaffee. Als Mary die zweite Tasse abräumt, ist es genau 13 Uhr.
    Gegen 13 Uhr 40 kehrt Perry Clifton aus seinem Zimmer in die Gaststube zurück und erwartet hier das Eintreffen Tom Forresters.
    14 Uhr 05: Tom Forrester betritt den Schankraum und läßt sich sofort ein Glas Bier servieren, da das Essen im Moby Dick sehr scharf war.
    14 Uhr 15. Tuffy Snipps mit dem Blasrohr donnert geräuschvoll durch die Tür, geht, ohne Perry Clifton und Tom Forrester eines Blickes zu würdigen, an die Theke und brüllt: „Mary!!“ Mary Rodger tritt aus der Küche, zeigt auf die beiden Detektive und erklärt Tuffy Snipps, daß die Gentlemen einen Auftrag für ihn hätten.
    14 Uhr 18 tritt Tuffy Snipps auf die beiden Detektive zu und sagt: „Hallo!“
    Perry Clifton erhebt sich und legt Tuffy die Hand auf die Schulter. Tuffy ist elf Jahre alt, hat feuerrotes Haar und Ohren von der Größe mittlerer Schallplatten. Er steckt in ausgeblichenen Blue Jeans und einem vielfach gestopften grauen Rollkragenpulli. Auf der Brust baumelt, von einem Bindfaden gehalten, ein echtes indonesisches Blasrohr.
    „Hallo, Tuffy. Du heißt doch Tuffy?“
    „Ja, Sir!“
    „Ist ja ein prächtiges Blasrohr. Wo hast du das denn her?“
    „Geschenkt bekommen, Sir. Ist jetzt mein Hobby.“ Tuffy Snipps redet laut und zischend: sein rechter Schneidezahn ist noch nicht nachgewachsen.
    „Könntest du vielleicht ein bißchen leiser sprechen, Tuffy?“
    Blasrohr-Tuffy nickt und brüllt unverändert laut:
    „Ja, Sir!“
    „Leiser!“
    „Noch leiser? Großvater ist sehr schwerhörig, da muß ich immer laut reden!“
    „Ich gebe dir mein Ehrenwort, daß ich nicht schwerhörig bin. Geht’s dann eventuell ein bißchen leiser?“
    „Ja, Sir, ich wußte ja nicht, daß Sie gut hören.“
    „Okay, so verstehen wir uns ausgezeichnet. Also, Tuffy, wie du gehört hast, haben wir einen Auftrag für dich. Und da es ein äußerst wichtiger Auftrag ist, bin ich auch bereit, dich entsprechend zu entlohnen.“
    „Ja, Sir, was soll ich machen?“
    „Du sollst zwei Briefe besorgen.“
    „Weiter nichts?“ Tuffy ist regelrecht enttäuscht.
    „So einfach ist das nicht. Du mußt nämlich dabei sehr

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