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Perry Clifton und die Insel der blauen Kapuzen

Perry Clifton und die Insel der blauen Kapuzen

Titel: Perry Clifton und die Insel der blauen Kapuzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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tun, was sie verlangen! Na, was sagen Sie jetzt?“
    Mallory holt keuchend Luft, während Tim Allen völlig unberührt bleibt.
    Plötzlich richten sich Mallorys Augen starr auf einen Punkt. Die anderen folgen unbewußt seiner Blickrichtung.
    „Wer sind Sie?“ fragt Mallory den Mann, der in der Tür steht und amüsiert die Runde betrachtet. „Wer hat Sie eingelassen?“
    „Die Tür stand offen, Mister... entschuldigen Sie bitte, Mister Clifton, wenn ich mich um zwei Minuten verspätet habe, die Fähre..
    „Wer ist dieser Mann, Mister Clifton?“ ruft Mallory mit schriller Stimme und flackernden Augen.
    „Darf ich vorstellen, Mister Mallory: Inspektor Portland von der Polizei in Plymouth.“
    Mallory tastet sich um den Sessel herum und läßt sich schwer hineinfallen. „Dann war das alles nur Spiel und Lüge mit der Beteiligung?“ flüstert er heiser vor sich hin.
    „Ja, Mister Mallory. Ich hoffe, Sie haben alles gehört, Inspektor?“
    Portland nickt. „Ja. Ganz brauchbare Geständnisse.“ Er wendet sich Joe Porter zu, der zwei, drei Schritte zur Tür hin machen will — „lassen Sie’s bleiben, Mister. Draußen stehn noch ein paar von meiner Sorte!“
    Mallory brütet vor sich hin. „Es geschieht mir recht... Warum war ich so dumm... Warum habe ich seinen kindischen Rachegelüsten nachgegeben...“ Er beginnt plötzlich hysterisch zu lachen. „Ausgerechnet ich... Ich... Ich muß mich einwickeln lassen...“ Ebenso schnell verstummt Mallory wieder. Völlig gebrochen hängt er im Sessel.
    Tim Allen fragt leise: „Wen meint er denn, Mister Clifton?“
    „Wen er meint? Er meint den Mann, der alles geplant, erdacht und dirigiert hat. Den wirklichen Chef!“
    Tim Allen, Gary Allen, Joe Porter und Jack Casy — sie alle blicken fassungslos auf Perry Clifton. Tim Allen hat sich zuerst gefaßt.
    „Sie meinen, daß Mallory gar nicht der richtige Chef ist?“
    „Genau das meine ich!“
    „Der Chef soll nicht der Chef sein?“ fragt auch Joe Porter und sieht dabei nicht sonderlich geistreich aus.
    „Der Chef ist Mallorys Schwager! — Haben Sie ihn erwischt, Inspektor?“
    Portland nickt: „Ja. Er wollte sich gerade mit einem Motorboot aus dem Staub machen. Eine blaue Kapuze war seine Reisekleidung ___“
    Inspektor Portland ruft zur Tür hinaus: „Ken, bringen Sie den Mann herein...“
    Alle Augen sind auf die Tür gerichtet. Nur Mallory starrt zwischen seinen Beinen hindurch auf den Fußboden.
    Dann betreten zwei Männer den Raum. Einer von ihnen trägt eine blaue Kapuze. Das Oberteil mit den beiden Augenlöchern hält er in der Hand.
    Vier Menschen reißen gleichzeitig die Augen auf. Sie glauben an ein Trugbild. Das kann nicht sein... Fassungslosigkeit steht in ihren Gesichtern. Und Jack Casy stöhnt: „Aber das ist ja... Peggy... Peggy ist das...“
    „Stimmt, Mister Casy. Das ist Winston Baker, genannt Peggy. Der Mann, der zwei Jahre lang vollendet die Rolle des Narren spielte; der sich mit Schildkröten unterhielt und von Geistern berichtete.“
    Winston Baker blickt auf Mallory. Und diesmal ist seine Stimme gar nicht kindisch: „Ja, starr du nur auf den Fußboden... Ich muß verrückt gewesen sein, als ich dich bat mitzumachen...“ Und an Portland gerichtet: „Wir können gehen, Inspektor. Der Anblick von so vielen Dummköpfen schlägt mir auf den Magen.“

Festessen

    Sir Arthur White hat zum Essen geladen, und alle sind gekommen: Perry Clifton, Tom Forrester, Sir Adam Walker und — Dicki Miller. Zu fünft sitzen sie im vornehmen Londoner Speiselokal Old Rabberly.
    Sichtlich mit sich, der Welt und seinen Gästen zufrieden, zieht Sir Arthur genußvoll an seiner Brasil, während sich das Licht des antiken Wandleuchters auf seiner blankgeputzten Glatze spiegelt. Dicki dagegen kämpft mit den Resten einer überdimensionalen Portion Fruchteis.
    „Ihr Bericht, Mister Clifton, war wirklich sehr aufschlußreich“, beginnt Sir Arthur und bläst zwischen den Sätzen blaue Rauchkringel in die Luft, „trotzdem habe ich noch ein paar Fragen: Wann hatten Sie eigentlich zum ersten Mal den Verdacht, daß dieser Peggy etwas mit der Sache zu tun haben könnte?“
    Perry Clifton überlegt nicht lange.
    „Das war an jenem Vorabend unserer Fahrt nach Exeter und Plymouth. Peggy kam abends noch in Mary Rodgers Schenke an meinen Tisch und erzählte mir, daß er Geister beobachtet habe, die auf Little Stone ein großes Feuer entfacht hatten... Ja, zunächst nahm ich es als eine seiner üblichen Phantastereien,

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