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Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Titel: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Kurt;Voltz Peter;Mahr Ernst;Terrid Clark;Vlcek Darlton
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dahinziehenden Wolken hoch. Sie wirkten nicht mehr so düster und drohend wie zuvor. Das Donnergrollen war leiser geworden und klang nur noch aus der Ferne heran. Kein Blitz zuckte mehr aus der Höhe herab.
    Die Orbiter hatten ihre Flucht abgebrochen. Karny Halker hörte die Ersten lachen. Vergessen waren die Angst und das Entsetzen, die noch vor Minuten geherrscht hatten.
    »Geht an die Arbeit!«, bestimmte der Kommandant, als es wieder ruhig wurde. »Wir geben nicht auf. Wir krallen uns an der Oberfläche fest, bis wir die Herren sind.«
    Er sorgte dafür, dass die Toten begraben und die Verletzten versorgt wurden. Kräftig packte er selbst mit an, auch als es daranging, die Häuser zu stabilisieren.
    Als er die Stimme der Stellvertretenden Kommandantin hörte, ließ er den Baumstumpf sinken, mit dem er dicke Äste als Stützen für sein Haus in den Boden getrieben hatte.
     
    Lenoy verließ die Zentrale und schwebte im Antigravschacht bis zum Hangar. Überrascht stellte sie fest, dass Wasser durch den Gang hereinfloss.
    Sie ging bis an das Tor und betrachtete verstört den Regen.
    Jen Salik hatte ihr gesagt, dass es keine schlechte Idee sei, in der freien Natur zu leben. Ließ das nicht darauf schließen, dass er mit dem Vorhaben des Kommandanten einverstanden war?
    Als der Regen endete und das dumpfe Grollen nur noch aus der Ferne zu vernehmen war, trat Lenoy ins Freie. Eine warme, von Nässe triefende Luft schlug ihr entgegen.
    Zögernd blieb sie vor der Treppe stehen. Ihr schien es plötzlich wieder ein unkalkulierbares Risiko zu sein, die Anlage zu verlassen. Sie trug nicht einmal eine paralysierende Waffe.
    Allerdings sagte sie sich, dass es nach einer Herausforderung aussehen würde, wenn sie Halker mit einer Waffe gegenübertrat. Sie wollte keine Konfrontation, nur eine Änderung der Bedingungen, unter denen der Kommandant den Weg nach draußen angetreten hatte.
    Sie stieg die Treppe hinauf und blieb am Rand des Hangars erneut stehen. Das Unwetter hatte erhebliche Zerstörungen angerichtet. Mehrere Häuser waren zusammengebrochen, andere standen so schief, dass sie auseinandergenommen und neu zusammengesetzt werden mussten.
    In Lenoys Nähe arbeiteten mehrere Männer an einem Haus. Sie sicherten es durch Baumstämme ab, die sie nahe an den Wänden des Gebäudes in den Boden trieben.
    Lenoy ging zu einer anderen Gruppe, die mit einem geschliffenen Stück Stahl einen Baum fällte. Dachten sie nicht daran, dass es viel einfacher gewesen wäre, einen Desintegrator zu benutzen? Die Männer arbeiteten wild und überhastet, als käme es auf jede Sekunde an. Dabei schlug nur einer mit dem Stahlstück zu. Die anderen bewegten ihre Arme zuckend und ruckend, als hielten sie ebenfalls Stahl in den Händen. Doch ihre Hände waren leer und ihre Bewegungen sinnlos.
    Etwa zehn Meter weiter schleppte eine verletzte Treffner-Type ein sperriges Kunststoffteil. Der Mann konnte kaum gehen, er rutschte geradezu über den aufgeweichten Boden.
    »Hör auf damit!«, rief Lenoy. »Geh in die Anlage, deine Wunden müssen versorgt werden.«
    Der Mann beachtete sie nicht. Er humpelte an ihr vorbei, als hinge sein Leben davon ab.
    Verwirrt lief Lenoy weiter.
    Eine böse Ahnung stieg in ihr auf. Sie fragte sich, ob die Orbiter zu Halkers Sklaven geworden waren. Hatte sein Einfluss sich so verstärkt, dass niemand mehr wusste, was er tat?
    Wohin sie auch blickte, überall bot sich ihr das gleiche Bild. Sie sah Orbiter, die wie besessen arbeiteten und sich wie Roboter verhielten.
    Sie suchte Halker und fand ihn bei einem Haus, das sich an einer Seite abgesenkt hatte.
    »Du gehst zu weit!«, sagte sie, als sie den Kommandanten erreichte.
    Seine beiden Gestalten drehten sich zu ihr um und blickten sie voller Abneigung an. »Warum mischst du dich ein? Das alles geht dich gar nichts an.«
    »Doch, Karny Halker! Du bist krank, und ich muss etwas unternehmen, damit nicht noch mehr geschieht.« Sie lächelte bittend. »Du solltest mit mir in die Anlage kommen und dich in Ruhe mit mir unterhalten. Ich bin nicht mehr dagegen, dass wir die Anlage verlassen und uns hier draußen ansiedeln, ich bin nur gegen die Bedingungen, unter denen du dieses Experiment begonnen hast.«
    »Was hast du einzuwenden?« Er klang ärgerlich und herausfordernd. Vor allem war ihm anzuhören, dass er nicht daran dachte, sich Vorschriften machen zu lassen.
    »Schau dich doch um«, bat Lenoy. »Du hast die Arbeit eingestellt, weil du mit mir redest, und mittlerweile

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