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Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban

Titel: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Kurt;Voltz Peter;Mahr Ernst;Terrid Clark;Vlcek Darlton
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spärlich bewaldeten, steilen Felshang in das angrenzende Tal hinab. Larsa fand auch hier einen Kristallfaden, ebenso fein wie der andere. Sie bestimmte seinen Verlauf. Dann stieg sie zweihundert Meter den Hang hinab und führte dort eine dritte Grabung durch.
    »Schwer zu glauben«, stellte sie schließlich fest. »Der Kristallstrang, der von Westen heraufkommt, ist hier oben so dünn wie ein Haar, zweihundert Meter tiefer aber schon halb so dick wie ein Finger.«
    »Die Kristalle laufen von beiden Seiten aus auf diesen Quarzklotz zu?«
    »Ja, nicht wahr, das heißt es.« Larsa nickte heftig. »Ich habe alle möglichen Erklärungen versucht, aber das ist wirklich die einzige, die passt. Weißt du, was das bedeutet?«
    »Die Kristalle betreiben eine gezielte Bautätigkeit. Sie besitzen Intelligenz.«
    Larsa verbrachte eine schlaflose Nacht. Sie hatte mit Grador Shako gesprochen, der immer umgänglicher wurde, je mehr sich die Erkenntnis verbreitete, dass seine Vorsicht keineswegs übertrieben war. Grador hatte den Vorschlag gemacht, Rubin Frekk einer hypnotischen Befragung zu unterziehen. Rubin war einverstanden gewesen; aber zum Schluss hatten sie die Sache abgeblasen, weil der Hypnosespezialist der Ansicht war, die Befragung würde zu nichts führen. Was immer in Rubins Gehirn eingedrungen war, beherrschte ihn völlig, solange es sich dort befand. Wenn es sich wieder entfernte, hinterließ es keine Spuren. Rubin würde also keine Aussage über den fremden Einfluss machen können.
    Es gab keinen wirklich guten Anhaltspunkt, der geholfen hätte, das Rätsel der Kristalle zu lösen. Zu wenig Teile dieses Puzzles waren bisher identifiziert, und die wenigen passten nicht zueinander.
    Wenn Larsa davon ausging, dass die Gesamtheit der Kristalle Intelligenz entwickelte, dann kam sie über kurz oder lang auf den Gedanken, Rubin Frekks »Zustand« könne ein Versuch der Kristallintelligenz sein, Kontakt aufzunehmen. Bei der Landung der TRANTOR war Rubin ohnmächtig geworden. Hatte das Quarzwesen in jenem Moment die Voraussetzung dafür geschaffen, dass es zu den Terranern sprechen konnte? Galt es also nur zu warten, bis Frekk wieder dem fremden Einfluss unterlag, und ihm dann zuzuhören?
    So einfach konnte es nicht sein. Immerhin hatte die grüne Quarzsäule versucht, Valba Sringhalu zu erschlagen. Wie passte das ins Bild? Der Kristall, der im Lauf der vergangenen Nacht oben auf dem Sattel gewachsen war, besaß keine Farbe. Er war klar wie Glas und hatte sich passiv verhalten. Machte die Färbung den Unterschied? Waren grüne Kristalle feindselig, glasklare freundlich? Gehörten beide der Gesamtintelligenz der Kristalle an, oder gab es zwei verschiedene Kristallgruppen?
    Als Larsa das feinanalytische Labor anrief, meldete sich Valba.
    »Seid ihr im Schiff noch am Arbeiten?«, fragte Larsa.
    »Nur ich.«
    »Gut. Bleib, wo du bist. Ich bin in ein paar Minuten an Bord.«

24.
     
     
    Der Versuchsaufbau war denkbar einfach. Mehrere Kristallproben, wahllos aus dem gesammelten Material herausgeklaubt, waren an Sensoren angeschlossen, die ihre Reaktion auf einen bestimmten Stimulus aufzeichneten. Ein weiterer, größerer Modulquarz war in einen motorgetriebenen Schraubstock eingespannt. Larsa stand bereit, den Motor in Gang und damit den Quarzbrocken unter Druck zu setzen.
    Die Anordnung war geradezu primitiv. Der Stimulus sollte negativer Natur sein. Das Einzige, wovon man mit einiger Sicherheit annehmen konnte, dass es von den Proben als negativ empfunden wurde, war die Zerstörung eines Kristalls.
    Mit einem bedauernden Blick musterte Larsa den in den Schraubstock eingespannten Quarz. Sie fühlte sich fast wie eine Mörderin.
    Die Laborbeleuchtung war weit gedimmt. Eine einzige Leuchtplatte hoch über der Versuchsanordnung zeichnete einen fahlen Lichtkreis. Der Rest des Raumes lag im Dunkeln.
    »Ich bin so weit.« Valbas Stimme klang gequält. »Nur weiß ich nicht, ob wir das Richtige tun. Larsa – wenn das Zeug wirklich lebt ...?«
    Die wissenschaftliche Leiterin schüttelte den Kopf. »Die Gesamtheit der Kristallsubstanz mag über Intelligenz – und damit Leben – verfügen. Aber diese kleinen Stücke ...« Ich wollte, ich wüsste das ganz sicher, fuhr es ihr durch den Kopf.
    Im Hintergrund summte der Öffnungsmechanismus des Schotts. Grador Shako und Paar Kox erschienen am Rand der hellen Zone. Shako grinste herausfordernd, als er Valba ansah.
    Paar machte eine entschuldigende Geste. »Wir ... waren unruhig. Jemand

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