Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberband) - Darlton, C: Perry Rhodan 117: Duell der Erbfeinde (Silberban
Zurückweichens und Zukreuzkriechens fortsetzen konnte.
Ich sage Ihnen, meine Damen und Herren, wenn wir dem Ersten Terraner nicht heute noch unser Vertrauen entziehen und das Neue Imperium der Terraner ausrufen lassen, werden wir bald von den Orbitern aus unserer Heimat vertrieben und zu Sklaven werden. Kein Zauderer kann uns weiterhelfen, sondern ein Mann vom Format eines Perry Rhodan, den wir mit entsprechender Machtfülle ausstatten müssen.«
»Eine Zwischenfrage!«, rief Homer G. Adams.
Murat Klaaren nickte gönnerhaft, zweifellos im Gefühl, Julian Tifflor am Boden zu sehen.
Adams erhob sich.
»Ich warne davor, eine Politik der militärischen Konfrontation durchzusetzen. In der Gründerzeit des Solaren Imperiums blieb uns Terranern gar nichts anderes übrig, als uns militärisch zu stärken. Aber niemals wurden andere Völker von uns unterdrückt, nie nahmen wir Rache an unseren Gegnern. Langfristig wurden so Bedingungen geschaffen, die das friedliche Nebeneinander der galaktischen Zivilisationen ermöglichen.
Was die Orbiter betrifft, so verhalten sie sich vorerst noch passiv, weil sie Meinungsverschiedenheiten miteinander austragen. Unser Verhältnis zum Flottenkommandeur Quiryleinen ist jedoch bestens. Er wäre sogar bereit, die solare Menschheit mit seiner NEL-Flotte gegen andere Orbiterflotten zu verteidigen, deren Kommandanten uns eventuell noch immer für Garbeschianer halten.«
»Und das, ohne dass wir Terraner aufgerüstet hätten und dadurch die Harmonie der galaktischen Zivilisationen stören könnten!«, rief ein Abgeordneter der Regierungsfraktion dazwischen.
Lauter Beifall dankte ihm und Adams.
Schweigend räumte Murat Klaaren die Rednertribüne. Zahlreiche Abgeordnete lachten ihn demonstrativ aus. Die Kollegen seiner eigenen Fraktion schwiegen betreten.
Julian Tifflor nickte Adams dankend zu und kehrte zum Pult zurück. Er ließ seinen Blick schweifen und entdeckte auf einem der Zuschauerränge Jen Salik, der ihn durch Gesten auf sich aufmerksam machte.
Tifflor zögerte nur kurz.
»Hohes Haus, soeben wurde mir signalisiert, dass sich eine weitere positive Entwicklung in unserem Sinn ergeben hat«, sagte er. »Ich bitte deshalb, meine Rede unterbrechen zu dürfen, und beantrage eine Pause von einer Stunde.«
Der Parlamentspräsident betätigte: »Ich setze eine Pause von einer Stunde fest. Danach wird die Debatte fortgesetzt.«
Julian Tifflor und Homer G. Adams trafen Jen Salik in der Lobby. Sie führten ihn in einen leeren Konferenzraum.
Nachdem Tifflor sich mithilfe eines Detektors überzeugt hatte, dass der Raum nicht abgehört wurde, nickte er auffordernd.
»Das Inspektionsschiff von Martappon ist eingetroffen«, sagte Jen Salik. »An Bord befindet sich eine Psychotechnikerin. Die Bezeichnung klingt harmlos, aber Psychotechniker der Orbiter verfügen über eine Fülle hochwertiger Geräte, mit deren Hilfe sie ein intelligentes Lebewesen bis auf den Grund seiner Seele durchleuchten können. Nyrta will mich offenkundig verhören, weil sie mich für einen Garbeschianer hält.«
»Werden Sie sie vom Gegenteil überzeugen können?«, fragte Adams besorgt.
»Ich denke schon. Aber vielleicht sollten Sie arrangieren, dass das Parlament Zeuge dieser Begegnung wird. Da das von den Medien übertragen würde, ließe sich eine positive Wirkung bei der Bevölkerung erzielen.«
»Was, falls die Begegnung nicht so positiv ausfällt?«, wandte Adams ein.
»Das ist nicht denkbar«, erklärte Salik.
»Dann bitten wir Quiryleinen und Nyrta als Gäste ins Parlament«, entschied Tifflor. »Sie natürlich ebenfalls, Jen. Nur sollten Sie sich repräsentativ einkleiden lassen.«
»Meine Kleidung spielt für Orbiter keine Rolle.«
»Das glaube ich Ihnen«, sagte Adams. »Aber unsere Zuschauer sind Terraner. Es liegt nun einmal in der Natur des Menschen, dass er von einer außergewöhnlichen Persönlichkeit ein besonderes Äußeres erwartet. Sie würden bestimmt auch die Nase rümpfen, wenn man Ihnen in einem Feinschmeckerlokal Ihr Lachssteak in einem verbeulten Blechnapf servieren würde.«
Jen Salik lachte. »Sie haben mich überzeugt, Homer.«
»Eine wahrhaft gigantische Stadt«, sagte Kaleman nach der Landung des Beiboots auf dem Raumhafen von Terrania. »Man sollte nicht glauben, dass die Garbeschianer sie in der kurzen Zeit seit ihrer Invasion aufgebaut haben.«
»Wahrscheinlich fanden sie sie so vor«, vermutete Nyrta.
»Und wo wären dann die rechtmäßigen Besitzer?«, fragte
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