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Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke

Titel: Perry Rhodan - 2504 - Die Hypersenke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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und die Konverter wieder funktionstüchtig.«
    »Ich gebe dir sechs – und dafür sämtliche abkommandierbaren Hilfskräfte.«
    »Neuneinhalb.«
    »Sieben.«
    »Neun.«
    »Acht; mein letztes Wort. – Ans Werk, Leute!«
    *
    Sonarte wartete voller Ungeduld, bis auch die ungefähre Position errechnet und die übrigen, vordringlichen Befehle erteilt worden waren, dann fragte sie: »Was sagen wir den Passagieren?«
    »Die Wahrheit natürlich. Ein unvorhersehbarer Zwischenfall ist eingetreten. Wir arbeiten an der Schadensbehebung.«
    »Sie werden nicht begeistert sein. Solange wir nur die Speicherbatterien nutzen, ist auch in den Luxustrakten der Komfort aufs Minimum reduziert.«
    »Na und? Wir befinden uns im Leerraum. Dies ist kein Nobelkurort, sondern das freie All. Die Typen sollen froh sein, dass sie noch Luft zum Atmen haben.«
    Das war das nächste Problem. Gelang es nicht, die Hauptreaktoren wieder anzuwerfen, würde die Sauerstoffversorgung nur noch für etwa 25 Stunden ausreichen. Fast ein Drittel davon veranschlagten die Maschinisten allein für die Reparatur der Linearkonverter ...
    Es half nichts, Sonarte musste nun doch die Zweitaggregate aufs Tapet bringen. »Sollten wir nicht erwägen, unsere Reservesysteme zu verwenden, auch in Anbetracht des Zeitdrucks und der Konventional...«
    Ärgerlich schnitt ihr der Kapitän das Wort ab. »Kommt nicht in Frage! Wo denkst du hin? Ich weigere mich, davon auszugehen, dass die dutzendfach getesteten Primärtriebwerke derart folgenschwere Mängel aufweisen könnten. Unsere Konstrukteure haben keinen Mist gebaut.«
    »Mir ist ebenfalls unerklärlich, wie es zu dieser Havarie ...«
    Erneut unterbrach er sie rüde. »Der Auslöser war entweder ein noch unbekannter äußerer Einfluss oder Sabotage. Das eine wie das andere kann genauso gut auch die Redundanz-Systeme betreffen. Ich setze sie nicht aufs Spiel, ehe hier Klarheit herrscht.«
    »Deine Entscheidung. Du bist der Kommandant.«
    »Richtig beobachtet. Für mich kommt an erster Stelle die Sicherheit meines Schiffes und meiner Besatzung. Ist diese gewährleistet, können wir gern über Konventionalstrafen schwatzen, Kommissarin.«
    Die patzige Anrede entging ihr nicht. Sieh einer an: Kaum rafft man sich zu dezenter Kritik auf, hat sich’s mit Erster Offizierin ...
    *
    Die Techniker übertrafen sich selbst. Um fast eine Stunde unterboten sie die vereinbarte Frist.
    Aber der Erfolg ihrer Bemühungen hielt nicht lange an. Kaum waren die Hauptaggregate für einsatzbereit erklärt und die Energieversorgung sowie der Antrieb eingeschaltet worden, brannten die Konverter sofort wieder durch, mit exakt denselben desaströsen Begleiterscheinungen wie zuvor.
    Im Stillen leistete Sonarte dem Kapitän Abbitte. Wäre er ihrem Rat gefolgt und hätte die Reservesysteme hochfahren lassen, wären jetzt sämtliche Maschinensätze kaputt und doppelt so viele Sektionen verwüstet.
    Trotzdem stieß sie gleich wieder mit Semfuu zusammen.
    Es ging um die Hyperfunkanlage. Diese zumindest hielt auch nach der Wiederherstellung den Belastungen stand. Einer der Bordingenieure behauptete sogar, sie funktioniere seit der Reparatur besser denn je.
    »So etwas soll vorkommen. Gut gemacht«, lobte der Kommandant. »Immerhin ein Hoffnungsschimmer. Wir setzen unverzüglich einen Notruf ab.«
    Sonarte protestierte heftig. Der halben Galaxis auf die Nase zu binden, dass die ANIAZUU in gröbsten Schwierigkeiten steckte, machte praktisch alles zunichte, was sie und der Handelsrat an Öffentlichkeitsarbeit geleistet hatten. »Damit gestehen wir de facto das Scheitern des ganzen ehrgeizigen Projekts ein!«
    »Gar nichts ist gescheitert, wenn wir das Schiff aus eigener Kraft wieder flottkriegen. Und falls nicht, sind wir auf Hilfe angewiesen. Ob sie rechtzeitig eintrifft, steht sowieso in den Sternen. Aber ich will alles versucht haben, um die größtmögliche Katastrophe abzuwenden.«
    Der Kapitän ließ sich nicht einmal erweichen, die Auswertungen der nun wieder intakten Ortung abzuwarten. »Jede Sekunde könnte zählen. Ich bin in meiner langen Karriere schon öfter bloß um einen Lidschlag dem Ultimaten Saldo entgangen. – Raus mit dem Notruf!«
    Seine trotzige Entschlossenheit nötigte Sonarte Respekt ab. Dennoch war ihr sterbenselend zumute, stand sie doch vor den Trümmern ihres großen Ziels.
    Die Bokazuu warben in erster Linie mit der Zuverlässigkeit ihrer Flotte. Nur pünktliche Lieferung rechtfertigte die hohen Frachtgebühren. Und dann erlitt

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