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Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt

Titel: Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Tolot.
    »Kann man denn auf den Auftritt eines Haluters wirklich vorbereitet sein?«, stellte Rhodan die Gegenfrage.
    Tolot lachte, vielleicht ein wenig zu laut und vielleicht auch ein wenig zu lange. Auch er machte sich Sorgen.
    »Wir beginnen unsere Suche beim Schiff der Wagokos!«, bestimmte Rhodan. »Mit ein wenig Glück finden wir jemanden, der uns Auskunft geben kann.«
    Icho Tolot begab sich in seine Laufstellung und trabte davon, mit nicht mehr als 50 Stundenkilometern. Ramoz hielt wider Erwarten ohne Probleme mit. Er machte elegante, meterweite Sprünge, ohne von der Seite des Haluters zu weichen.
    Binnen weniger Minuten war das birnenförmige Schiff der Wagokos erreicht.
    Niemand antwortete auf ihre Funkrufe, niemand ließ sich blicken. Auch die Hafenverwaltung konnte – oder wollte – keine Auskünfte über die Besatzung geben.
    »Soll ich meinen Dosenöffner benützen?«, fragte Icho Tolot und blickte auf seinen rechten Handlungsarm. »Manche Leute lieben Überraschungsbesuche über alles.«
    »Nein.« Rhodan deutete auf Ramoz. Das Tier hielt die Nase weit in den leichten, aber steten Wind. »Unser Freund hat eine Witterung aufgenommen.«
    Ramoz hatte etwas an sich, das es leicht machte, ihm zu vertrauen. Er streckte seinen sehnigen Körper in eine bestimmte Richtung, jede Bewegung drückte Selbstsicherheit aus. Für Rhodan stand fest: Das Tier folgte der Spur Mondra Diamonds.
    *
    Sie erreichten den Ort der Auseinandersetzung. Es sah schrecklich aus. Der Leib eines Wagokos lag da, entzweigeschossen und von irgendwelchen Tieren angebissen, die sich zurückgezogen hatten, als Perry Rhodan, Icho Tolot und Ramoz eingetroffen waren.
    Überall sahen sie die schrecklichen Spuren von Impulswaffen. Es roch nach Verbranntem, da und dort glosten bis zur Unkenntlichkeit zerstörte Teile des Gleiters. Ein Wagoko hing aufgespießt auf einem Stahlträger – in einer Höhe von gut und gern zehn Metern. Blut war literweise das Metall entlang nach unten gesickert, um auf halbem Weg zu stocken.
    »Das soll wohl eine Art Warnung sein«, sagte Icho Tolot.
    »Die allerdings für uns keinerlei Bedeutung hat«, ergänzte Rhodan grimmig. »Sieh nur: Ramoz hat die Spur behalten. Man hat Wert darauf gelegt, dass Mondra am Leben bleibt. Oder man interessierte sich für ihre Leiche , dachte er insgeheim. »Die Witterung führt in Richtung Stadt.«
    »Genauer gesagt: zu den höchsten Gebäuden an deren Peripherie. In einem dieser Türme residiert der Marktleiter.«
    »Mag sein. Machen wir uns auf den Weg. – Noch etwas, Tolotos.«
    »Ja, mein Freund?«
    »Du musst dich nicht zurückhalten. Jetzt nicht mehr.«
    »Ich weiß.« Tolot knickte den blutüberströmten Stahlträger zu sich herab, zog den toten Wagokos zu sich und packte ihn zwischen zwei Blechplatten, deren Enden er hastig umknickte. Ein besseres Grab konnten sie dem armen Kerl auf die Schnelle nicht bieten.
    Ramoz wartete die paar Sekunden, bis der Haluter seine Arbeit erledigt hatte. Dann war er auf und davon, von merklicher Unruhe angetrieben.

12.
    Ulocco Lo’tus

    Aasin hatte seine Aufgabe zu seiner Zufriedenheit erledigt. Ein Mann fürs Grobe wie er hatte durchaus seine Existenzberechtigung. Vor allem war er niemand, den man mit der gebotenen Vorsicht behandeln musste.
    Mondra Diamond befand sich in seinem Gewahrsam, und er würde sich die Zeit nehmen, die er benötigte, um alle Geheimnisse aus ihr zu pressen.
    Die verstorbenen Wagokos musste er als Kollateralschaden verbuchen; die Überlebenden würden dennoch wiederkommen. Sie hatten gar keine andere Wahl, als ihre Waren hier an den Mann zu bringen, und sie waren auch viel zu einfältig, um andere Verteilungskanäle aufzumachen.
    Was diesen Perry Rhodan und seinen riesenhaften Begleiter betraf, so machte sich Ulocco nicht allzu große Sorgen. Das Meningeom lieferte ihm mehrere Gründe, warum die beiden mit ihren Nachforschungen zögern würden.
    Einerseits hatten sie selbst Dreck am Stecken; immerhin saßen sie in einem Schiff, das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ihnen gehörte.
    Andererseits waren sie nur zu zweit. Sie mussten sich aufs Verhandeln verlegen, so sie in ihm den Schuldigen an der Entführung vermuteten.
    Aasin, der ihnen hätte Auskunft geben können, war vor kurzer Zeit mit unbekanntem Ziel abgereist. Seine Konten und die seiner Blendbrüder waren mit Kredit-Chips im Wert von mehreren tausend Duretin gefüllt.
    Drittens, und das war das liebste Argument, das ihm sein klarer, vom Meningeom

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