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Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt

Titel: Perry Rhodan - 2505 - Der Polyport-Markt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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geringsten Teil seiner Karten aufdecken musste.
    Ramoz hielt sie auf der Spur. Es ging tatsächlich in Richtung Verwaltungsgebäude und dann in einen schmalen, unscheinbaren Nebeneingang, dessen abgetretenen Stufen hinabführten.
    Perry Rhodan lächelte einen am Treppenabsatz stationierten Wächter an und bat ihn mit grimmiger Höflichkeit, ihm doch bitte schön zu sagen, wohin man Mondra Diamond gebracht hätte. Der Toyken, dessen Rüssel vor Angst zu eitern begann, schien weder Augen noch Ohren für ihn zu haben. Er interessierte sich stattdessen für Icho Tolot, der einen kleinen Zwischendurch-Imbiss zu sich nahm, der aus einem Stückchen Wand und dem nicht angerosteten Teil einer Stahltür bestand.
    »Sie ist unten, in den Blech-Trakten«, grunzte der Wächter, »folgt immer nur den gelben Linien!«
    Er griff den von Tolot zusammengequetschten Impulsstrahler vom Boden auf und wollte abdrücken, doch die Waffe funktionierte nicht. Tolot nahm sie ihm vorsichtig aus der Hand und stopfte sie nun ebenfalls in sein riesiges Maul.
    Der Wächter nutzte die Gelegenheit. Er fiel in Ohnmacht, und er genoss es sichtlich, von der Dunkelheit umfangen zu werden.
    »Bin ich denn wirklich so hässlich?«, fragte Tolot.
    »Du weißt doch, dass staubige Gemäuer und ölige Tore bei dir Mundgeruch hervorrufen«, gab Rhodan zur Antwort, obwohl ihm keineswegs zum Scherzen zumute war. Er hatte Angst um Mondra Diamond.
    Ramoz, der eine Zeitlang witternd von einer Seite des Kabuffs zum nächsten gewandert war, nahm nun wieder Witterung auf und folgte seiner Nase. Es ging hinab in die Eingeweiden der Stadt, hinab in die sogenannten Blech-Trakte.
    *
    Nach wenigen Minuten gelangten sie in eine Gangflucht, an deren Seiten sich Dutzende verriegelte Zellentüren aneinanderreihten. Kleine Bildschirmdarstellungen der Räumlichkeiten zeigten, dass die meisten von ihnen belegt waren. Eine allerdings – jene, vor der Ramoz verharrte und seine tapsige Pfote auf das Metall legte – hatte eine gestörte Anzeige.
    »Alle Götter mögen den Toyken gnädig sein, wenn sie Mondra etwas angetan haben«, sagte Perry Rhodan in grimmigem Ton. »Tolot – würdest du bitte schön ...?«
    »Mit Vergnügen.« Der Haluter zupfte kurz an den Angeln, riss die Tür aus ihren Verankerungen und schleuderte sie ein paar Meter von sich.
    Ramoz sprang an Icho Tolot vorbei ins Innere – um im Zentrum des Raums stehen zu bleiben und sich unschlüssig umzusehen.
    Rhodan folgte dem Tier.
    Die Zelle war leer. Abgesehen von einer schmalen Pritsche, einem Stuhl und einem bewusstlosen oder toten Toyken, der auf dem Boden lag.
    Der Unsterbliche drehte sich im Kreis. Da, oberhalb des Bettes, zeigten sich Kerben. Jemand hatte eine Botschaft hinterlassen. Mit ein wenig Fantasie ließen sich zwei Buchstaben erkennen: »MD«.
    Es gab keinen Zweifel mehr: Mondra Diamond war hier gewesen und wieder verschwunden.
    »Wir bekommen Besuch«, sagte Icho Tolot, bevor Perrys Verstand Gelegenheit bekam, die Dinge zu verarbeiten.
    Er trat hinaus in den Gang, zu seinem riesenhaften Begleiter. Von rechts und links näherten sich Wächter: Toyken, Bokazuu und Hopken. Solche, die sich von Icho Tolots Gewichts- und Größenvorteile nicht beeindrucken ließen. Sie trugen schweres Geschütz mit sich und richteten es soeben aus.
    »Sieh an!«, sagte ein Toyken mit einer grell leuchtenden Narbe im Gesicht, der hinter einem der Geschütze stehen blieb. Seine Stimme klang kühl und leidenschaftslos. »Sind das etwa die beiden Herrschaften, die mit einem gestohlenen Schiff der Halbspur-Changeure unterwegs sind und ihre kleine Freundin suchen?«
    Rhodan drängte näher an Tolot heran. Dieser Kerl hatte sie enttarnt, und die Waffen sahen so aus, als könnten sie selbst einen Haluter zum Schwitzen bringen.
    ENDE
    Perry Rhodan hat den Polyport-Markt PERISTERA erreicht, aber das ist auch schon alles. Weder fand er Informationen über die Frequenz-Monarchie, noch eröffnete sich ihm ein sicherer Heimweg.
    Wie es weitergeht, berichtet Michael Marcus Thurner in seinem zweiten Teil des Doppelbandes. PR 2506 erscheint in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
    SOLO FÜR MONDRA DIAMOND

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