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Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Einschätzung, nach der die Maahks es aufrichtig meinten. Ein kurzer Blick zu Mondra, die schon damit gerechnet zu haben schien. Sie lächelte ihn aufmunternd an.
    »Ich stelle eine Bedingung«, sagte er. »Sagt uns die volle Wahrheit. Keine Geheimnisse mehr. In Ordnung?«
    »Darf ich dich bitte berühren?«, wiederholte der Maahk seine Frage.
    »Einverstanden!« Rhodans Gedanken überschlugen sich. Wozu wollte der Maahk ihn berühren? Wollte er in einen besonderen, nur durch Berührung möglichen telepathischen Kontakt mit ihm treten? So etwas hatte es durchaus bereits gegeben, wenn auch nicht mit Maahks, soweit er wusste.
    Der Tentakelarm im Raumanzug hob sich. Grek-1 streckte ihn aus, zaghaft und ausgesprochen vorsichtig. Ein paar Sekunden hing der schwarze Handschuh über Rhodans Schulter, ehe er sich langsam senkte.
    Im ersten Augenblick geschah nichts. Die Augen des Maahks leuchteten vielleicht ein wenig intensiver. Und er produzierte mehr Gas in seinem Helm. Rhodan blinzelte, weil die Umgebung ein wenig verschwommen wirkte, wie durch einen leichten Schleier. Er registrierte, dass Mondra die Augen aufriss und nach dem Handstrahler griff.
    Im nächsten Augenblick nahm er die Umgebung wieder wie gewohnt wahr. Einen winzigen Unterschied erkannte er sofort. Er stand jetzt nicht mehr neben Mondra, sondern ein Stück hinter ihr. Die ausgebildete TLD-Agentin fuhr herum, längst die Waffe im Anschlag.
    »Für einen kurzen Augenblick habt ihr euch beide in Luft aufgelöst.«
    Rhodan war es, als ziehe jemand einen Vorhang vor seinen Gedanken weg.
    »Entmaterialisation!«
    Er starrte Grek-1 an, der drei Schritte zurückgetreten war und schweigend wartete.
    »Ihr seid Schattenmaahks! «, rief er aus. »Daher die Emotionen. Ihr verändert euch!«
    Es war nicht das erste Mal, dass Terraner Schattenmaahks begegneten. Bereits vor etlichen hundert Jahren hatte es unter den Maahks Mutanten gegeben, die über gewisse paranormale Fähigkeiten verfügt und die Stimmen von verstorbenen Artgenossen gehört hatten. Im Jahr 426 NGZ war schließlich ein Maahk-Fundamentalist aus einer möglichen Zukunft nach Terra gelangt. Von ihm hatten sie erfahren, dass die Entwicklung zu vergeistigten Maahks fortgeschritten war, die ihre Körper auflösen konnten, bis nur noch ein schemenhafter Schatten übrig blieb.
    »Wenn du es so ausdrücken willst … obwohl der Prozess erst angefangen hat«, bestätigte Grek-1. »Es ist meinen Gefährten und mir bislang nur möglich, uns selbst zu entstofflichen und an einem anderen Ort wieder zu materialisieren. Wir bitten euch, unsere Handlungsweise zu verstehen und nicht mit anderen Maahks über uns zu sprechen. Wir befürchten Verfolgung, deshalb haben wir Hathorjan verlassen und halten unsere Fähigkeit geheim. Ja, wir sind friedliebend. Wir können nicht kämpfen, und die Zustände im Polyport-Netz setzen uns zu. Über einen Controller verfügten wir ebenfalls nicht. Das Auftauchen eines kleinen Raumschiffs aus einem Transferkamin wühlte uns daher auf, wir mussten unbedingt Kontakt zu den Insassen herstellen. Und dann erkannten wir dich ...«
    Schade! , dachte Rhodan. Er hatte sich wichtige Informationen aus Andromeda erhofft. Von dort aus war der Angriff auf ITHAFOR erfolgt.
    Er reichte dem Maahk die Hand. »Du hast mein Wort als Verbündeter und Freund deines Volkes, für welchen Weg es sich auch immer entscheiden wird.«
    Jetzt, da das Misstrauen fehlte und es keine Heimlichtuerei mehr gab, konnten sie endlich darangehen, einen vernünftigen Einsatzplan auf die Beine zu stellen.
    »Einen solchen Plan haben wir entwickelt, nachdem wir dich getroffen haben«, antwortete Grek-1 auf seine diesbezügliche Frage. »Drei Schattenmaahks werden dich nach ARTHAHAT begleiten, vorausgesetzt, die Transferkamine lassen sich mit euren Controllern programmieren.«
    »Warum habt ihr diesen Plan nicht längst mit anderen Helfern umgesetzt?«
    »Es ist uns nur möglich, uns selbst zu entstofflichen und an einem anderen Ort wieder zu verstofflichen. Alles andere würde uns umbringen. Aber du ... du trägst einen Vitalenergiespeicher, der die Energiekosten aufbringen wird, die ansonsten wir bezahlen müssten. Er gibt uns allen Kraft, ein Segen der Wesenheit, die unsere Galaxien beschirmt.«
    Beschirmt ist gut , dachte Rhodan. Immer wenn es ernst wird, lässt ES uns allein. Aber bisher hat es ja auch immer funktioniert.
    Aber der Plan konnte funktionieren – dank des Zellaktivators. Die Schattenmaahks sogen die benötigte

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