Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne

Titel: Perry Rhodan - 2507 - In der Halbspur-Domäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
hob es weit über den Status einer simplen Maschine empor.
    »Du solltest uns noch viel mehr über dich erzählen«, sagte er und fügte in Gedanken hinzu: Dafür verschweige ich dir lieber ein paar Dinge. Etwa, dass wir mit dir eigentlich nur von Markanu nach PERISTERA fliegen wollten. Jetzt, da du in deiner dreigeteilten Form durch den Transferkamin passt, ergibt sich eine neue Situation.
    »Es wäre schön, wenn das auf Gegenseitigkeit beruhen würde«, antwortete Mikru. Die Sorgenfalten in ihrem Gesicht vertieften sich. »Wie geht es weiter? Ich glaube nicht, dass ihr länger als nötig in OROLOGION bleibt.«
    Da war sie wieder, diese unterschwellige Angst, zurückgelassen zu werden, die Mondra, Tolot und er sich endlich vollständig erklären konnten. Wie stark und intensiv war dieses Bewusstseinspotenzial des Schiffes, dass es über Jahrzehntausende hinweg derartige Gefühlsregungen entwickelte oder konservierte?
    »Eines kann ich dir versprechen«, sagte er. »Du wirst wieder fliegen. Egal, auf welchem Weg wir diesen Polyport-Hof verlassen, du wirst dabei sein. Wir nehmen dich mit. Und wenn wir unsere Heimatgalaxis erreichen, werden wir für dich eine neue Aufgabe finden.«
    Die Miene der Projektion hellte sich schlagartig auf. »Ich danke euch. Ihr werdet mit mir zufrieden sein.«
    Das Bild auf dem Holoschirm wechselte und zeigte das Transferdeck und die nahe Umgebung MIKRU-JONS.
    Dort standen noch immer die Acronis in der Absicht, Mondra und ihn zu verhaften. Ein Stück weiter hinten entdeckte Rhodan drei Maahks in schwarzen Druckanzügen. Sie näherten sich dem Schiff und unterhielten sich mit den Wächtern. Womit er nicht gerechnet hätte, trat ein. Die Bewaffneten zogen ab, während die Wasserstoffatmer warteten, bis die Acronis in einem der Korridore verschwunden waren. Dann stapften sie weiter auf das Schiff zu.
    »Ich öffne die Bodenschleuse«, sagte Mikru. »Wo willst du die Besucher empfangen, Perry?«
    »Im Schleusenraum. Es ist nicht nötig, dass sie sich ein Bild vom Innern des Schiffes machen.«
    »Du bist diesen Wesen gegenüber sehr vorsichtig.«
    »Besser so als andersherum«, sagte Mondra, während er seinen Controller wieder einsteckte und an den Schachtrand trat.
    Rhodan tat den unvermeidlichen Schritt ins Leere. Ein sanftes Feld erfasste ihn und trug ihn abwärts.
    Bevor sein Kopf unter den Rand des Schachtes sank, sah er noch, wie sich die Mikru-Gestalt auflöste.
    *
    »Wir kommen, weil wir dich um einen Gefallen bitten wollen, Perry Rhodan!«
    »Ihr wisst also, wer ich bin.« Ihm wurde einiges klar. Daher rührten der Respekt und die Zurückhaltung, die sie ihm gegenüber an den Tag gelegt hatten. Jetzt rückte Grek-1 damit heraus.
    »Ich habe dich sofort als den unsterblichen Befreier Hathorjans erkannt. Meine Zurückhaltung war ein Fehler, aber wir mussten uns erst vergewissern, woran wir mit euch sind.«
    »Ja ...«, sagte Rhodan langsam, weil er Zeit brauchte, um seine Gedanken zu ordnen. »Ich hätte mich nicht anders verhalten.«
    Die Aussage des Maahks machte ihn stutzig. Aufgrund der erhöhten Hyperimpedanz gab es noch immer keine regelmäßigen Kontakte zwischen Andromeda und der Milchstraße. Bei der LFT und in der Solaren Residenz wusste man zum Beispiel nicht, wie der aktuelle Regierungschef der Tefroder oder der Maahks hieß.
    Kann es sein, dass ich die ganze Zeit einen Denkfehler begehe und nicht darauf komme, was es ist? Liegt es daran, dass ich als Unsterblicher bekannt bin wie ein bunter Hund, während die Gremien dieser Völker aus relativ kurzlebigen Wesen bestehen?
    Irgendwie glaubte er, dass das nur die halbe Wahrheit sein konnte.
    »Wir haben gesagt, dass uns die Vorgänge um das Polyport-Netz betroffen machen«, klang es aus dem Helmlautsprecher von Grek-1. »Das ist harmlos ausgedrückt. In Wahrheit sind wir entsetzt, und das lähmt uns. Wir gehen den Weg des Friedens und treten überall für Verständigung ein. Die Zuchtsoldaten der Frequenz-Monarchie hingegen sind aggressiv und rücksichtslos. Sie kennen keine Gnade. Sie werden alle Polyport-Höfe unterwerfen. Das darf nicht geschehen. Deshalb sind wir hier.«
    Die Maahks versuchten den Widerstand in Diktyon zu organisieren? Aber wieso hier und nicht in Andromeda?
    Rhodan schluckte. »Und dazu erhofft ihr euch unsere Hilfe.«
    »Ja! Das, was die Halbspur-Changeure seit 80.000 Jahren aufgebaut haben, dürfen wir nicht leichtfertig verspielen«, sagte ein anderer Grek rasch und durchbrach damit die eigentlich

Weitere Kostenlose Bücher