Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
Vom Netzwerk:
auch der seiner Mutter war, hatte durchaus Berechtigung. Die Stardust-Siedler befanden sich in einem fremden, unerforschten Gebiet, und ES war, gelinde gesagt, nicht bei allen Neusiedlern wohlgelitten. Zu oft hatte die Superintelligenz die Menschheit anscheinend hinters Licht geführt.
    Schweigend verfolgte Furtok die Startvorbereitungen. Dennoch hatte Maximilian Lexa die ganze Zeit über das Gefühl, dass die Blicke des Kommandanten auf ihm, dem Neuen, ruhten und Furtok nur darauf wartete, dass ihm ein Fehler unterlief.
    *
    »Du bist ein Hektiker«, sagte Bella Ausano zwei Tage später zu ihm. »Du kommst mir vor wie ein hyperaktiver Zappler. Du scheinst keinen Augenblick lang ruhig stehen bleiben zu können, bist immer in Bewegung.«
    Maximilian Lexa sah die Pilotin gleichmütig an. Sie waren zwar nicht die besten Freunde geworden, doch zumindest hatte Ausano sich ihm gegenüber fair verhalten und ihn nicht auflaufen lassen.
    Sie schien sich mit ihrer bevorstehenden Versetzung abgefunden zu haben und ihm nicht mehr die Schuld dafür zu geben.
    »Soll ich dir meine Personalakte freischalten, damit du dir ein besseres Bild von mir machen kannst?«
    Er wusste aus Erfahrung, dass die meisten Neugierigen sich mit solch einer Antwort zufriedengaben und nicht weiterbohrten.
    Sie schüttelte den Kopf. »Du musst in Zukunft mit Furtok klarkommen, ich nicht mehr. Er mag das nicht. Ist dir das nicht aufgefallen?«
    »Ich bin ihm sowieso ein Dorn im Auge. Aber wir werden uns schon aneinander gewöhnen.«
    »Andererseits ... wie du gerade den Ausläufer dieses Hypersturms durchflogen hast ... In Krisensituationen reagierst du konzentriert und beherrscht, nicht wahr? Natürlich«, beantwortete sie sich die Frage selbst, »sonst hättest du ja nie die Pilotenlizenz bekommen.«
    Lexa konzentrierte sich wieder auf seine Instrumente. Der Sturm hatte es wirklich in sich gehabt, und er war nicht der erste seit ihrem Start gewesen.
    Die FARAWAY hatte sich nicht lange mit kartografischen Aufgaben aufgehalten, sondern direkten Kurs auf den Rand des Kugelsternhaufens genommen. Der Flug über knapp 90 Lichtjahre hatte zwei Tage gedauert; wegen der tobenden Hyperstürme waren sie vorsichtshalber nur mit geringem Überlichtfaktor geflogen. Lexa brachte das Schiff nun zum letzten vorgesehenen Zwischenstopp in den Normalraum zurück.
    Immerhin hatte sich die Besatzung als eingespieltes Team erwiesen, was Lexa aber nicht verwunderte. Die FARAWAY war bereits seit fast einem halben Jahr im Einsatz.
    Und die Frauen und Männer in der Zentrale hatten ihn auf Anhieb akzeptiert, was Lexa nicht so selbstverständlich erschien. Eine verschworene Gemeinschaft, die keine Außenseiter duldete, stellte die Besatzung also nicht dar. In dieser Hinsicht hatte Furtok sich also zurückgehalten.
    »Wir fliegen fünfzig Prozent Unterlicht«, meldete er. »Entfernung zum Rand des Kugelsternhaufens zehn Lichtjahre.«
    »Ortung?«, fragte Kommandant Furtok.
    Lexa schaute gespannt zum Pult des Leiters der Abteilung Funk und Ortung hinüber, des Marsgeborenen Uncter a Redousic.
    Der hagere, kahlköpfige Mann arbeitete hektisch an seinen Instrumenten. »Keine«, sagte er schließlich. »Jedenfalls nicht über den Rand des Kugelsternhaufens hinaus. Aber damit haben wir ja gerechnet.«
    »Präzisiere!«, befahl Furtok.
    »Bis zum Rand des Kugelsternhaufens liegt die Ortung gestochen scharf vor«, erklärte a Redousic, »zumindest den Umständen entsprechend gut genug. Darüber hinaus gibt es aber keinerlei Ortungen.«
    Der Kommandant ließ sich die Ergebnisse auf seine Konsole überspielen und überprüfte sie.
    »Mehr noch«, fuhr der Ortungschef fort. »Es gibt nicht einmal Ergebnisse einer ganz normalen optischen Außenbeobachtung ...«
    »Die eigentlich Abermilliarden Galaxien anzeigen müsste«, sagte Furtok nachdenklich. »Es hat in der Tat den Anschein, als sei das Universum mit dem Rand von Far Away zu Ende! «
    *
    »Wie ist das möglich?«, murmelte Lexa leise vor sich hin. Whistler musste mehr gewusst haben, als er gesagt hatte. Die Sensoren für die Struktur-, Kontur-, Masse- und Energieortung verfügten unter den gegebenen Umständen über eine Reichweite von 1000 Lichtjahren, bei der Tastung und den Scans waren es immerhin noch 250.
    Bei einem Durchmesser von 200 Lichtjahren des Kugelsternhaufens Far Away hatte der Administrator von dem Phänomen wissen müssen ... und den Deckel darauf gehalten! Vielleicht, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen,

Weitere Kostenlose Bücher