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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Felsklippe an der gegenüberliegenden Küste in Sicht. Er schrie auf, versuchte erneut, den Flug irgendwie abzubremsen, schaffte es aber nicht. Er hatte keine Gewalt über seinen Körper – oder über seinen Geist? Aber die Insel sah so real aus, dass Valting sich nicht mehr vorstellen konnte, sie nur in einer Vision zu schauen.
    Nun erkannte er, dass sich vor der schnell näher kommenden Felsklippe ein luftiger Pavillon erhob. Unter einem weißen, geschwungenen Dach machte er zierliche Säulen aus. Treppenstufen führten zur Plattform des unwirklich anmutenden, frei stehenden Gebäudes hinauf.
    Valting machte eine Bewegung darauf aus, konnte jedoch nicht genau erkennen, was sie ausgelöst hatte.
    Abrupt verlangsamte sich der rasende Flug. Dem Archäologen wurde klar, dass er sein Ziel erreicht hatte, wie immer es aussehen mochte.
    Das alles war zu unwirklich, um real zu sein.
    Sein Verstand lachte, als er diesen Gedanken dachte.
    Er starb nicht. Er würde seine Mutter nicht wiedersehen, nicht Cyrglar und nicht die Eis-Elfen kennenlernen.
    Hier geschah etwas völlig anderes.
    Nun sah er, dass mitten auf dem Pavillon eine Wolke bunter Schmetterlinge in einem flirrenden Taumel tanzte, hierhin flog, dorthin. Sie waren in ein Funken sprühendes, goldenes Licht getaucht.
    Jetzt weiß ich es! , dachte Huslik Valting. Jetzt ist mir klar, was das für eine Insel ist! Wofür bin ich Historiker? Natürlich kenne ich sie ...!
    Unvermittelt wurde es wieder schwarz um ihn, und eine Schmerzwelle ließ ihn laut aufstöhnen.

8.
    5. Juli 1347 NGZ
    Im Kugelsternhaufen Far Away

    Maximilian Lexa fühlte sich nicht besonders wohl in seiner Haut, als er mit Legrange die Zentrale der FARAWAY betrat und sofort den Blick des Kommandanten auf sich spürte.
    Rikoph Furtok erhob sich aus seinem Sessel, nickte ihnen zu. Er lächelte gezwungen.
    Lexa spürte sofort, dass er an Bord nicht willkommen war, und war erleichtert, als Duncan das Wort ergriff, wie es seinem Rang auch zukam. Schließlich war er ja ihr aller Vorgesetzter.
    »Maximilian Lexa und Duncan Legrange bitten, an Bord kommen zu dürfen.«
    »Erlaubnis erteilt, Expeditionsleiter .« Der schlanke, sehnige Kommandant deutete auf einen leeren Sessel neben dem seinen. Duncan nickte gelassen und nahm Platz.
    Lexa ging zum Pult des Piloten weiter, hinter dem sich eine Frau von etwa 120 Jahren erhob.
    »Bella Ausano«, stellte sie sich vor. »Bis jetzt die Erste Pilotin der FARAWAY.« Das klang nicht sehr freundlich.
    Lexa lächelte. »Danke, dass du mich hier noch einweist. Wann wirst du auf dein neues Schiff versetzt?«
    Der Blick der Pilotin wurde nicht freundlicher. »Machen wir uns an die Arbeit. Du hast schon mal einen Schlachtkreuzer der MARS-Klasse geflogen?«
    »Noch nicht.«
    »Na dann ... willkommen in der Realität unserer dicksten Pötte!«
    Während Bella Ausano ihn in die Steuerung eines Schlachtkreuzers einführte – die er theoretisch natürlich längst kannte –, lauschte er mit einem Ohr dem Gespräch, das Rikoph Furtok mit Duncan Legrange führte. Der Kommandant hatte kein Akustik-Feld aufgebaut und sprach so laut, dass jeder in der Zentrale es mitbekommen musste.
    »Mir ist völlig klar«, sagte er, »dass Administrator Whistler mir zwei Aufpasser an Bord geschickt und mit dir auch noch einen Expeditionsleiter vor die Nase gesetzt hat ...«
    »Ich habe kein Interesse daran, mich in das normale Bordgeschehen einzumischen ...«, unterbrach Legrange ihn.
    »Aber du wirst bei Bedarf Zielvorgaben und so weiter definieren und festlegen«, fuhr Furtok ungerührt fort. »Damit kann ich leben. Ich hoffe, du kannst ebenfalls damit leben, dass ich aus meinem Herzen keine Mördergrube mache. Ich bin der Ansicht, dass meine Mutter für die richtige Politik eintritt, und halte Administrator Whistler so ziemlich für das Schlimmste, was dem Stardust-System passieren konnte. Und nun hat man zwei seiner Leute an Bord geschickt, die mir im Prinzip sagen können, wo es langgeht.«
    Er ist nicht begeistert , dachte Lexa.
    »Aber vor allem stört mich die Tatsache, dass mit dieser Entsendung mein funktionierendes Bordgefüge durcheinandergebracht wurde.«
    Aus dem Augenwinkel sah Lexa, dass Duncan bedächtig nickte. »Versetzungen sind in einer Flotte nicht ungewöhnlich.«
    Zu Lexas Überraschung ließ Rikoph Furtok es dabei bewenden und befahl, den Start einzuleiten.
    Die Achtung des Piloten vor dem Kommandanten wuchs. Furtok war kein verblendeter Fanatiker. Sein Standpunkt, der

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