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Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System

Titel: Perry Rhodan - 2508 - Unternehmen Stardust-System Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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vielleicht aber auch aus Gründen, die bislang nur ihm bekannt waren.
    Eine oder zwei solcher Ortungen hätte man als Unschärfephänomen abtun können, aber es mussten schon wesentlich mehr davon vorliegen. Ja, Whistler hatte davon gewusst, wurde Maximilian Lexa klar, das hatte er in ihrem Gespräch ja auch angedeutet, und genau deshalb waren Duncan und er an Bord.
    »Wir fliegen weiter!«, befahl Furtok. »Kurzetappe zunächst über fünf Lichtjahre!«
    Lexa befolgte die Anweisung. Es dauerte nicht lange, die FARAWAY auf Überlicht zu bringen; das 500 Meter durchmessende Schiff flog bereits mit den dazu nötigen 50 Prozent der Lichtgeschwindigkeit.
    »Keine besonderen Vorkommnisse!«, meldete Lexa nach dem Ende der Etappe.
    Uncter a Redousics Ortungsergebnisse hatten sich nicht verändert.
    »Eine weitere Etappe!«, ordnete der Kommandant an. »Diesmal über drei Lichtjahre!«
    Lexa führte den Befehl aus. Auch diese Strecke legte die FARAWAY problemlos zurück.
    An den Ortungsergebnissen änderte sich noch immer nichts.
    Furtok beugte sich gespannt vor und sah Duncan Legrange an. »Eine weitere Etappe. Diesmal eins Komma neun Lichtjahre.«
    »Wir sollten eine gewisse Vorsicht walten lassen«, widersprach der Expeditionsleiter. »Eins Komma acht Lichtjahre genügen.«
    Der Kommandant wollte etwas sagen, überlegte es sich dann anders und nickte lediglich. »Wir fliegen einen äußerst behutsamen Überlichtfaktor von siebzehntausendfünfhundert«, ordnete er an.
    Lexa brachte den Kreuzer in den Linearraum und berechnete im Kopf die Daten, während die Zeit quälend langsam verstrich.
    Bei diesem geringen Überlichtfaktor würde die FARAWAY rund 60 Minuten brauchen, um den fiktiv vorgegebenen Rand des Kugelsternhaufens zu erreichen. Er befürchtete, noch nie eine Stunde erlebt zu haben, die so lange dauern würde.
    Nach 40 Minuten bemerkte er die erste Unregelmäßigkeit. Er überprüfte die Ortungsdaten zweimal, bevor er Meldung über die seltsamen Werte machte. »Trotz normal funktionierender Energieversorgung und voller Funktionsbereitschaft des Hawk II sinkt der Überlichtfaktor exponentiell. Wenn das so weitergeht, werden wir innerhalb der nächsten fünfzehn Minuten ins Standarduniversum zurückfallen.«
    Kommandant Furtok ließ sich die Daten auf seine Konsole überspielen und überprüfte sie. Dann sah er Duncan Legrange an. »Wir behalten Kurs und Geschwindigkeit bei.«
    Der Expeditionsleiter bedachte die Entscheidung mit einem knappen Nicken.
    »Überlichtfaktor zwölftausend«, meldete Lexa, »elftausend ...«
    »Kurs beibehalten«, bestätigte Legrange. »Ich sehe keine direkte Gefahr für das Schiff. Wir müssen so nah wie möglich an die unsichtbare Grenze heran.«
    »Achttausend ... siebentausend ...«
    »Mehr Energie für den Kompensationskonverter. Überprüft die dynamische Zwei-Schalen-Feldprojektion des Lineartriebwerks!«
    »Feldprojektion einwandfrei«, meldete der Leitende Ingenieur, eine blonde Terranerin namens Anna Ildrissu. Sie war vielleicht anderthalb Meter groß, aber fast genauso breit. »Wir verlieren trotzdem an Geschwindigkeit.«
    »Fünftausend ... viertausend ...«
    »Vielleicht sollten wir den Kompensationskonverter vom Netz nehmen und durch einen anderen ersetzen«, schlug Legrange vor.
    »Der Konverter arbeitet einwandfrei«, widersprach Anna Ildrissu. »Seine Gesamtreichweite ist noch längst nicht erschöpft.«
    »Zweitausend ... eintausend ...«
    Genau zum von Lexa prognostizierten Zeitpunkt fiel die Geschwindigkeit der FARAWAY auf einen Unterlichtwert.
    *
    Kommandant Furtok löste Alarm aus. Ununterbrochen arbeiteten die Ortungs-und Messgeräte des Schiffes, doch die gewonnenen Daten lieferten keine neuen Erkenntnisse. »Die FARAWAY hat in genau fünfundfünfzig Minuten statt eins Komma acht nur eins Komma zwei Lichtjahre zurückgelegt«, fasste Lexa schließlich zusammen. »Der Rand des Ortungsbereichs ist rund null Komma acht Lichtjahre entfernt.«
    »Überprüfung sämtlicher Instrumente und Aggregate!«, befahl Furtok.
    Auch Maximilian Lexa machte sich an die Arbeit, obwohl er ahnte, was dabei herauskommen würde. Die Inspektion ergab keinerlei Fehlermeldung. Der Antrieb funktionierte eigentlich einwandfrei.
    Duncan Legrange rief die Holos der Ortung wie auch die der normaloptischen Sicht auf und verglich sie miteinander.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte er schließlich.
    Lexa musste zweimal hinsehen, bis ihm klar war, was er meinte. Bei beiden Darstellungen waren

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