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Perry Rhodan - 2514 - Ein Fall für das Galaktikum

Titel: Perry Rhodan - 2514 - Ein Fall für das Galaktikum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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bereits herum.«
    Reginald Bull nickte. »Sorg dafür, dass sie rechtzeitig erfahren, wer mit ihnen spricht.«
    »Was soll ich ihnen sagen, wenn sie auf Rhodan bestehen?«
    »Der Terranische Resident befindet sich derzeit auf einer wichtigen Mission. Wenn sie mit seinem Stellvertreter Reginald Bull sprechen, macht das keinen Unterschied. Es ist, als würde Rhodan selbst ihnen zuhören. Die Betonung liegt auf dem Zuhören.«
    »Ich verstehe.« Lech Hallon nickte und musterte sein Notizbuch. »Der Transmitter steht bereit. Wir können aufbrechen.«
    Bully erhob sich. »Beim Gespräch mit den Báalols möchte ich dich auf alle Fälle dabeihaben, Gucky. Man weiß nie, ob nicht wieder mal ein durchgeknallter Mutant dabei ist.«
    »Abgesehen von Gucky, meinst du?«, erkundigte sich Hallon. Schalk blitzte in seinen Augen.
    Gucky machte eine kleine Geste, und ein Dutzend unbeschriebener Datenkristalle fegten von ihrem Bord heran und prasselten auf den Mann ein.
    »Manchmal«, sagte der Mausbiber und hörte sich dabei so gouvernantenhaft an wie nur möglich, »manchmal muss man einfach wissen, wann Schluss ist mit den Scherzereien.«
    *
    Aus Hallons Protokollen:
    Jüriyit Fileysit stammt von Gatas und ist in diesem Jahr Leiter der Jülziish-Delegation. Nach dem Debakel in der Eastside, als die Blues sich den Regeln TRAITORS unterwarfen und die Koda Ariel-Gestaltwandler heimlich die Macht auf Gatas an sich rissen, brauchte es Jahrzehnte, bis die einzelnen Völkerschaften wieder zu einem normalen gesellschaftlichen Leben zurückfanden.
    Koda Ariel sind zum Glück keine besonders langlebigen Wesen, aber das weiß man erst jetzt. In der Maske von Blues verbrannten sie innerhalb weniger Jahre ihre Lebensenergie. Unerklärliche Todesfälle in Regierungskreisen beherrschten immer wieder die Trivid-Meldungen.
    Inzwischen regieren die Blues sich wieder selbst, und sie lassen es sich nicht nehmen, die neue Zeit des Friedens und der Verständigung mit einem Festmahl zu krönen, einem der berüchtigten »Felüyt Grassür«. Viertausend Vertreter aller Blues-Völker nahmen daran teil.
    Mit Verlaub, Jüriyit Fileysit scheint nicht dazugehört zu haben. Er ist dürr, streng asketisch und benutzt mangels einer ausreichenden Halsmuskulatur eine Art Korsett, bei dem sich die Mundöffnung mit einer Klappe verschließen lässt. Der Verdacht, dass der Gataser unter Bulimie leidet, lässt sich allerdings nicht erhärten.
    Fileysit ist ein charmanter Redner mit Ausbrüchen in den Ultraschallbereich. Er trägt maßgeblichen Anteil daran, dass die Jülziish und damit 95 Prozent der Eastside mit einer einzigen Stimme sprechen, nämlich seiner. Der Blue hat auf Aurora eine eigene Organisation für Völkerverständigung gegründet, die Sjülyik Gyülyiag. Westside-Bewohner, die diesen Begriff schnell und fehlerlos aussprechen, erhalten eine Tapferkeitsmedaille, die ihnen Fileysit persönlich überreicht.
    Die Jülziish leisten noch mehr in Sachen Völkerverständigung, aber darüber ein andermal mehr, falls sich die Gelegenheit bietet. Morgen und in den kommenden Tagen steht etwas anderes im Vordergrund, das sich in zwei simple, prägnante und dennoch irgendwie nichtssagende Worte kleiden lässt. Frequenz-Monarchie.
    (...)
    Mehandor leben Tausende in Galakto City. Das ist wenig bei einer Gesamtbevölkerung von 40 Millionen Delegationsmitgliedern aller möglichen Völker. Zahlenmäßig scheinen sie also eher unterrepräsentiert, aber der Eindruck täuscht. Die Springer, wie wir dieses rotbärtige Händlervolk seit jeher nennen, stellen das Hauptkontingent der aus ungefähr einer halben Million Schiffen bestehenden Handelsflotte des Galaktikums, die in Homers Ammandul-Mehan zusammengefasst sind.
    Patriarch Gondradse gehört nicht zu denen, die sich hinten anstellen und um ein Gespräch mit Reginald Bull oder Perry Rhodan ersuchen. Der Springer hat seine Termine so eingerichtet, dass er uns in einem der Antigravschächte begegnen musste. Sofort entwickelte sich ein angeregtes Gespräch mit dem Effekt, das Bully kurzerhand einen Teil des Schachtes mit einem Schirm abtrennen ließ, Prallfelder einen Tisch und mehrere Sessel simulierten und kolorierten, und die beiden Männer übergangslos in altem Arkonidisch fachsimpelten.
    Dass Bully ohne Zaudern auf die Eigenarten Gondradses einging, rechnet der Springer ihm hoch an. Wir dürfen in den kommenden Monaten mit einer Zunahme des Warenaustauschs zwischen dem Solsystem und der Ammandul-Mehan rechnen.
    Gondradse

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