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Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan

Titel: Perry Rhodan - 2515 - Operation Hathorjan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Castor
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von fünfzehn Millionen erreicht, obwohl auf kurze Distanz ein viel höherer Wert möglich gewesen wäre, der sich letztlich nicht vom »Nullzeit«-Transport eines echten Transmitters unterschied. Deshalb dauerte der Transfer des kleinen Walzenobjekts bis zum Rand der 6,4 Lichtjahre durchmessenden Vengil-Dunkelwolke knapp sieben Sekunden.
    »Durchgang abgeschlossen – Hyperfunkkontakt hergestellt.« Der knorrighagere Terraner gab seine Meldung in der ihm eigenen bedächtigen Art. Wie stets: kein Wort zu viel.
    Neue Daten liefen überlichtschnell ein, gefolgt von Bildern und Holos, die Brend für alle sichtbar konfigurierte. Die äußeren Ausläufer der Dunkelwolke, aus der Distanz an eine erstarrte Gewitterformation erinnernd, glitten beim Schwenk vorüber. Erste Sonnen der Ven-Sternenballung erschienen. Blaues Licht blitzte über einen düsteren Kamm oder sickerte aus zerfaserten Löchern.
    Insgesamt handelte es sich um eine Ansammlung von 2871 Sternen in einem Gebiet von rund 48 Lichtjahren Durchmesser, die sich etwa 8500 Lichtjahre unterhalb der Hauptebene auf der Nordostseite der Milchstraße befanden, fast 48.000 Lichtjahre vom Solsystem entfernt.
    Das Zentrum bildete die Dunkelwolke. In einer »Hohlblase« von annähernd zehn Milliarden Kilometern Durchmesser standen die Sonnen des bis Ende 1345 NGZ den Terranern unbekannten Vengil-Trios. Blauweiße Riesen vom Spektraltyp A0III mit einem Durchmesser von mehr als vier Millionen Kilometern und einer Oberflächentemperatur von über 10.000 Kelvin. Ihre Oberflächen waren rund fünf Millionen Kilometer voneinander entfernt.
    »Sonde ist zurück – Passage in beiden Richtungen erfolgreich.«
    Ich befahl: »Situationstransmitter ZEUT-80 aus!«
    Übergangslos verschwand der zweite Feuerring, die Sonnenzapfung der zwölfeckigen Riesenplattform erlosch.
    Und weitere Erinnerungen: Während die lemurischen Daten rings um die Ven-Sternenballung des 83. Tamaniums »sonnenleere Sektoren« angegeben hatten, war sie heute Teil der sogenannten Grymrel-Wolke, die jahrmillionenlang in einem Hyperkokon verborgen gewesen war.
    Zu ihr gehörten, bei einer Ausdehnung von annähernd 3600 Lichtjahren, insgesamt etwa 32 Millionen Sonnen. Die Materialisation infolge des Hyperimpedanz-Schocks war am 29. November 1331 NGZ um 22.01 Uhr Standardzeit Terrania geschehen.
    Viele Ven-Sterne hatten – als »ausgesparter« Sektor der Grymrel-Wolke – zuvor als Spendersonnen fungiert, die vom Standarduniversum aus für sieben Millionen Jahre den Hyperkokon aufrechterhalten hatten und seit der Rematerialisation des Kokoninhalts wieder in die Sternhaufen integriert waren.
    Vor der Hyperkokonabriegelung war das Gebiet von Kybb erobert gewesen; seit dem Abzug zum Ahandaba galt das Gebiet als weitgehend verwaist – und unerforscht. Daran hatte auch die Friedenszeit nach dem Abzug TRAITORS wenig geändert. Das Gebiet lag inmitten eines mehr als 15.000 Lichtjahre durchmessenden Hypersturms, der bis zu 250 Meg Stärke erreichte. Die Jülziish umschrieben ihn trefflich als »Die Rote Kreatur der Todesschlünde«.
    Nicht nur das hat den Zugang zum Vengil-Trio erschwert , dachte ich. Die Dunkelwolke war für normale Raumschiffe von fast mörderischer Dichte. Ein Vordringen mittels Situationstransmitter ist hier die einfachere Lösung.
    Bislang hatte ZEUT-80 diese Passage sichergestellt. Mit der Wiederinbetriebnahme des Sonnentransmitters übernahm fortan der Situationstransmitter der Justierungswelt diese Aufgabe.
    Abermals erklang die Stimme des Bordrechners: »Punkt drei: Reaktivierung Sonnentransmitter. Justierung zum Kharag-Sonnendodekaeder.«
    Holos zeigten den 1500 Meter unterhalb der Oberfläche der Justierungswelt gelegenen Primären Schaltsaal. Von der Kuppel mit der dreidimensionalen Kartenprojektion der Milchstraße war nur ein Ausschnitt zu sehen.
    Ganz in der Nähe hatte es vor vielen Jahrzehnten begonnen – Bilder und eine Stimme wurden vom fotografischen Gedächtnis blitzschnell reproduziert: »Sonderschaltung Nachfolgeberechtigung spricht, Hoher Herr. Sie haben soeben die Programmierungszentrale von VENGIL betreten. Ich fordere Sie auf, Ihre Legitimation zur Abschlusseinstufung vorzuweisen. Hierzu ist es notwendig, den auf Ihre Individualschwingungen eingestimmten Armband-Befehlsgeber und den Krish’un zu prüfen ... «
    Hinter dem breiten Hufeisenpult stand der als »Schaltmeister« eingesetzte Posbi. Ein »Modell«, wie sie seit vielen Jahrzehnten vermehrt vom Zentralplasma der

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