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Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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die Frequenz-Monarchie ihren Stützpunkt ausgerechnet in der größten Galaxis der Lokalen Gruppe errichtete. Weil es hier laut Aussage der Halbspur-Changeure 22 Polyport-Höfe gab? Meine Gedanken kehrten immer zu den beiden Koordinaten zurück.
    Handelt es sich dabei um die Standorte von Polyport-Höfen? Es muss eigentlich so sein!
    Ich holte mir den Sternhaufen als Einzelobjekt ins Holo und ging ihn anhand unserer Datenbank durch. Andromeda war katalogisiert.
    Ich untergliederte den Offenen Haufen in kleine Kuben, den Blick immer auf die beiden Markierungen gerichtet. Innerhalb des Haufens lagen sie zu den Sternen der Umgebung eher unsymmetrisch. Bezogen auf den Rand und die sich dadurch ergebende Kugel glaubte ich allerdings so etwas wie eine Symmetrie zu erkennen. Leider war auf diese Distanz nicht zu ermitteln, ob sich an den beiden Koordinaten Polyport-Höfe befanden.
    Hyperortung funktionierte nicht nach dreidimensionalen Regeln. Sie zeigte auch das an, was sich optisch von uns aus gesehen hinter Himmelskörpern befand. Aber der Empfindlichkeit waren Grenzen gesetzt, vor allem dann, wenn es keine anmessbaren Emissionen gab.
    Auf dem Bildschirm vor meinem Sessel erschien das Gesicht der Ortungschefin. »Willst du es dir im Kleinformat ansehen, oder kommst du zu uns herunter?«
    »Ich komme!«
    Ich erhob mich aus dem Sessel des Expeditionsleiters, aktivierte meinen Antigrav und schwebte von Level-2 der Galerie zu Level-1, dem COMMAND-Level. Neben der Ortungsstation setzte ich auf. Shaline Pextrel deutete auf die Mitte ihres Monitors.
    »Die Fernortung zeigt an, dass an verschiedenen Stellen im Umkreis von 2000 bis 4000 Lichtjahren Entfernung gekämpft wird. Die Emissionen sind eindeutig. Es handelt sich ausschließlich um Gaids und Tefroder. Die Meldungen besagen, dass insgesamt 14 solcher Konfliktherde existieren.«
    Die Jahrzehnte erhöhter Hyperimpedanz hatten den wöchentlichen Flugverkehr zwischen den Galaxien zum Erliegen gebracht. Später war es eine recht einseitige Angelegenheit gewesen, weil die Milchstraße ihre Flottenkontingente an Andromeda vorbei nach Hangay geschickt hatte. Die Nachrichten aus Andromeda waren immer spärlicher geflossen. Erst in den vergangenen Jahrzehnten besserte sich dies leicht. Aber solange an der Transmitterstrecke zwischen den beiden Sterneninseln noch eine halbe Million Lichtjahre Weg fehlte, würde sich die ursprüngliche Normalität nicht einstellen.
    »Wir können nicht beides gleichzeitig tun: den Sternhaufen beobachten und die Raumschlachten«, sagte ich. »Bleiben wir vorerst beim Haufen.«
    Wir wechselten erneut den Standort, diesmal in den Ortungsschatten eines Roten Riesen. Er glühte und brodelte vor sich hin, und ab und zu spie er uns Fontänen um den HÜ-Schirm.
    Die Ortungen liefen weiter.
    Am Abend meldete Shaline den Abschluss der Zählung. 8500 Schlachtlichter unterschiedlicher Größe hielten sich im Bengar-Haufen auf, darunter auch etliche Hundert Schlachttürme. Verglichen mit den Flotten TRAITORS oder der Endlosen Armada war es ein Witz, aber ich wusste instinktiv, dass es nur der Anfang war. Eine Macht wie die Frequenz-Monarchie mit ihrem intergalaktischen Herrschaftsanspruch begnügte sich nicht mit Kinkerlitzchen.
    Die Funk- und Ortungschefin lenkte meine Aufmerksamkeit auf den Hyperfunk. »Die Aktivitäten im Funkverkehr der Tefroder nehmen zu. Die Auswertung läuft.«
    Im Lauf der folgenden Stunden wurden wir uns langsam über die Dimension der Auseinandersetzung zwischen Tefrodern und Gaids bewusst. Das waren keine Geplänkel, es ging auch nicht um Grenzstreitigkeiten. Dahinter steckte mehr. Und die Tefroder verhielten sich völlig anders, als wir sie aus der Vergangenheit kannten. Sie kämpften nur um Systeme, die sich lohnten. Andere evakuierten sie und überließen sie den Gaids kampflos. Von den 14 anfänglichen Brandherden hielten sie nur sechs. Die übrigen acht fielen kampflos an die Gaids.
    Es war allerdings nur der Anfang. Die Tefroder kündigten die Räumung weiterer Sonnensysteme an. Im Gegenzug führten sie Angriffe gegen drei Hauptwelten der Gaids und verwüsteten diese. Dann jedoch traf ein Funkspruch ein, der alles relativierte. Die Gaids verfügten plötzlich über umfangreiche militärische Kapazitäten, um ihre Welten zu schützen.
    »Das ist alles so sinnlos«, sagte Shaline. »Wozu dient es?«
    »Vielleicht eine neue Flächenplanung mit Flurbereinigung?«, fragte Professor Kook. »Nein, vergesst das ganz schnell. Die Gaids

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