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Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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1000 Lichtjahren war das unter den gegebenen Umständen nicht zu empfehlen. Wir wussten nicht, wer sich sonst noch in der Nähe aufhielt. Schlachtlichter der Frequenz-Monarchie waren selbst für unsere Kantor-Sextanten kaum zu orten, und wenn, dann nur aus großer Nähe.
    »Ich gehe auf 200 Lichtjahre heran«, sagte Kasom.
    Die Hantel führte eine Mini-Etappe von nicht einmal einer Sekunde durch. Die gewaltigen Überlichtfaktoren des Trafitron-Antriebs ermöglichten es, selbst große Entfernungen in wenigen Stunden zurückzulegen. Der maximale Überlichtfaktor betrug 450 Millionen.
    »Keine Schiffsbewegungen, keine sonstigen Emissionen«, sagte Shaline Pextrel.
    »Wir schicken einen Funkspruch an die Station auf Chemtenz. Keinen Schiffsnamen nennen, nur den Namen des Kommandanten.«
    »Verstanden!«
    Im Holo-Globus schwebte das Kraltmock-System, als stünden wir mit der JULES VERNE direkt davor. Die gelbe Normalsonne wurde von zehn Planeten umkreist. Der dritte war Chemtenz, eine verblüffend erdähnliche Welt mit 12.022 Kilometern Durchmesser und einer Schwerkraft von 1,02 Gravos. Die Eigenrotation betrug 23,76 Stunden, die mittlere Temperatur lag bei 31 Grad Celsius. Urlauber fänden hier keine großen Unterschiede zu den Tropen Terras.
    Allerdings war es auf Chemtenz mit Urlaub schon lange vorbei. Der Planet war jahrhundertelang der Botschaftsplanet der Milchstraßenvölker in Andromeda gewesen, bis am 20. März 1312 NGZ die Flotten des Gelben Meisters Chemtenz angegriffen und den Planeten mit überschweren Intervallkanonen in eine Wüste aus Staub und Schlamm verwandelt hatten. Der größte Teil der Bewohner war bei diesem Angriff ums Leben gekommen.
    Erst nach 1350 NGZ, als TRAITOR abgezogen war, war auf Chemtenz wieder eine galaktische Niederlassung geschaffen worden, diesmal unter einer belüfteten Prallfeldkuppel. Sie diente den Handelskonvois des Galaktikums als Anlaufstelle, wurde von Posbis betrieben und trug den alten Namen der einstigen Hauptstadt: New Dillingen.
    »Atlan, die Antwort ist da!«, sagte Shaline.
    Es war der vereinbarte Kode. Der diensthabende Posbi schickte in geringer Lautstärke eine Frage: »Seid ihr wahres Leben?«
    »Alles in Ordnung«, stellte Kasom erleichtert fest. »Wohin soll es gehen? Direkt zum dritten Planeten?«
    Ich nickte. Wenn wir über New Dillingen in einen Orbit gingen, entdeckten uns die beiden Solonium-Kreuzer sofort, wenn sie schon eingetroffen waren.
    Der Trafitron nahm erneut seine Arbeit auf. In Andromeda nahmen wir ihn häufig in Anspruch, um uns schnell und ungestört bewegen zu können.
    Chemtenz tauchte im Holo-Globus auf. Die JULES VERNE bremste und schwenkte in den Orbit ein.
    Die Kodesequenzen der beiden Kreuzer trafen ein. Sie hatten uns sofort erkannt, oder die Posbis hatten sie mit einem kurzen Signal verständigt. NAUTILUS I und II lösten sich aus der Korona Kraltmocks und rasten uns entgegen. Zwei bekannte Gesichter erschienen im Holo-Globus, überdimensional und dennoch keineswegs bedrohlich.
    »Tennaros!«, rief ich. »Ich freue mich, dich zu sehen. Wie geht es deinen Kleinen?«
    »Sei froh, dass du keine Kinder großziehen musst, Atlanos.« Der Haluter lachte dröhnend. »Keine Sorge, so schlimm ist es nicht. Aber sie müssen noch viel lernen.«
    Ich wandte mich dem zweiten Holo und einem der ältesten Freunde der Menschheit zu.
    »Hallo, Gucky! Ich sehe es dem Spiel deiner Ohren an. Du willst uns auf die Folter spannen.«
    »Das glaubst nur du!«
    Ich sah, wie er den Helm des SERUNS schloss und machte mich auf das Schlimmste gefasst. Kaum hatten die beiden Kreuzer ihre Bremsphase eingeleitet und den Abstand von einer Million Kilometer deutlich unterschritten, materialisierte der Ilt in der Zentrale.
    »Sie sind alle tot«, sagte er traurig. »Das Volk der Charandiden ist endgültig untergegangen.«
    *
    Wir trafen uns im Konferenzsaal neben der Zentrale. Lingam Tennar kam mit seinen Sprösslingen Icho und Fancan. Hinter ihnen stapfte ein weiterer Haluter, den ich nicht kannte. Seine Augen glühten heller als die der anderen, seine Bewegungen erweckten den Eindruck, als halte er sie mühsam unter Kontrolle. Ich erkannte sofort, dass er sich in der Drangwäsche befand. Der Fremde richtete seinen Blick auf mich und blieb stehen, während Tennar mit den beiden Kindern weiterging, um die anderen zu begrüßen.
    »Sturben Rager!«, stellte er sich vor. »Meine Heimat ist Andromeda!«
    Ich streckte ihm meine Hand hin, die er vorsichtig ergriff, und

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