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Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst

Titel: Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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hierher?«
    Whistler nickte ernst. »Über die Ankunftszeit lassen sich keine Voraussagen treffen. Dazu wissen wir zu wenig über ihre Möglichkeiten. Nur eins steht fest – es wird wohl nicht mehr lange dauern.«
    Tolot dachte fieberhaft nach, sein Planhirn entwarf bereits eine Strategie, indem es alle vorliegenden Fakten zueinander in Beziehung setzte. Eine der vielen Variablen konnte womöglich noch beseitigt werden. »Sie wissen über das Geschehen auf Katarakt Bescheid?«
    Whistler bestätigte.
    »Was ist mit dem Schiff, das von Katarakt verschwunden ist? Wurden zur fraglichen Zeit irgendwelche besonderen Messwerte aufgefangen?«
    »Negativ. Natürlich wurde Katarakt ständig überwacht, aber als Amethyst verschwand, sorgte das energetische Chaos in weitem Umkreis für einen Ausfall sämtlicher Anlagen. Dort hätte alles Mögliche geschehen können, ohne dass unsere Instrumente etwas angemessen hätten. Wir waren energetisch völlig blind, bis sich die Technik von diesem Schlag erholt hatte. Das verschwundene Objekt bleibt also genau das – verschwunden.«
    Kaum hatte der Administrator die Erklärung beendet, deutete er auf seinen Armbandkommunikator und bat wortlos um Entschuldigung, als er sich umdrehte.
    Die Kristallschiffe würden kommen, davon war Icho Tolot überzeugt. Alles spitzte sich zu. Die verbliebenen Jaranoc unter der Kuppel und das verschwundene Wespenschiff waren nur ein Teil des Rätsels; vielleicht eine zusätzliche Aufgabe zu den tausend, die in dieser Halle sprichwörtlich auf die Stardust-Terraner warteten.
    In dieser Halle , dachte Tolot und erinnerte sich an das Gespräch, das er mit Lira Weiluna geführt hatte. Er ging auf die Wissenschaftlerin zu, die erneut die Augen geschlossen hielt, wohl, um sich durch nichts ablenken zu lassen. Er würde sie aus dieser Konzentration reißen müssen. Offensichtlich bemerkte sie seine Annäherung und öffnete die Augen.
    Whistler beendete sein Gespräch und wandte sich ihnen zu. »Die Schiffe sind ins Standarduniversum zurückgekehrt. Sie befinden sich nur noch etwa 120 Milliarden Kilometer entfernt. Admiral Kraton Furtok zieht bereits die Raumverteidigung zusammen.«
    »Das wird nicht reichen.« Icho Tolot wandte sich an Lira Weiluna. »Sollen wir?«
    Die Wissenschaftlerin nickte.
    Ohne noch länger zu zögern, wandte sich der Haluter um und rannte zu jener Kartusche, in der das Symbol des Stardust-Systems zu sehen war. Jene zweiundzwanzig kreisförmig angeordnete Sterne, die von einer gestrichelten Linie umgeben waren.
    Der Haluter berührte die Kartusche.
    Und sie begann zu leuchten.
    *
    In einem Holo, das über Whistlers Kommunikator erschienen war, verfolgten sie atemlos die Ortungsergebnisse. Die Punkte, die die zwölf Kristallschiffe darstellten, näherten sich dem Stardust-System. Abrupt wurden sie langsamer und verloren noch außerhalb des Systemrands jede Geschwindigkeit.
    Sie stoppten.
    Im selben Moment erlosch das Holo.
    So, wie jede überlichtschnelle Ortung und jeder Hyperfunk über die Grenzen des Stardust-Systems hinaus in dieser Sekunde erlosch.
    Nichts drang mehr nach außen, nichts kam mehr herein. Auf allen Planeten des Systems erwachten gleichzeitig Mechanismen unbekannter Natur und erzeugten einen Sextadim-Schleier.
    Das Stardust-System war von diesem Moment an völlig abgeriegelt.
    Die Superintelligenz ES hatte die Stardust-Terraner also doch nicht schutzlos zurückgelassen!

Epilog 1:
    21. Mai 1462 NGZ
    Acht Monate zuvor

    Die Nachricht erreichte Captain Eritrea Kush in einer ihrer guten Phasen. An einem jener Tage, an denen sie ihren Kollegen und Untergebenen nicht vorspielen musste, sie sei eine selbstsichere und gefestigte Persönlichkeit.
    Gerade deshalb riss es sie umso tiefer in eine Dunkelheit, wie sie sie schon lange nicht mehr erlebt hatte. Niedergeschlagen machte sie sich auf den Weg zu jenem Ort, der ihr düsterer und trostloser erschien als jeder andere, den sie je besucht hatte, mit Ausnahme der Absturzstelle der ELURIA.
    Hoffs/Drawlar , stand in großen Lettern auf einem metallenen Schild. Das Bestattungsunternehmen lag in einem der wenig angesehenen Teilen von Stardust City. Nicht gerade der Ort, den Eritrea dem Mann gewünscht hätte, den sie als den besten Freund bezeichnete, der ihr verblieben war. Oder den einzigen.
    Sie trat ein. Überall standen schlichte Holzbänke, auf denen niemand saß. Im ganzen Raum herrschte geradezu beängstigende Stille. Jeder ihrer Schritte hallte von den Wänden wider. An der

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