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Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal

Titel: Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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jenen Milchstraßen-Völkern, die Akon nicht mit Waffen oder Technologien unterstützt haben, die andere Welten gerettet haben. Strukturbrenner-Torpedoeinsätze beispielsweise oder spezielle Schirme ...«
    Ich runzelte die Stirn. »Das ist ausgemachter Schwachsinn. Zum Zeitpunkt der Kabinettisierung von Drorah und Xölyar haben wir über diese Technologie noch gar nicht verfügt. Dazu kommt, dass mit der Machtübernahme des Energiekommandos im Jahr 1340 ohnehin die denkbar schlechtesten Bedingungen bestanden haben, um gutnachbarschaftliche Hilfe erwarten zu können.«
    »Wir wissen beide, dass du recht hast«, sagte tan Vitar dumpf. »Aber solche Argumente scheren die Alten nicht im Geringsten. Einer meiner Ausbilder hat einmal gesagt: Weshalb eine gute Theorie aufgeben, nur weil sie sich als falsch erwiesen hat? Er zitierte den Spruch immer mit einem Augenzwinkern – auf das Denken der Hardliner trifft er aber zu wie kein anderer.«
    »Um diese Kreise in Sicherheit zu wiegen, hast du deinen Tod vorgetäuscht.«
    »Das ist korrekt. Es gibt mir die Möglichkeit, etwas Feldarbeit zu leisten, ohne dass dies einen offiziellen Anstrich hat. Nach dem letzten – missglückten – Attentatsversuch auf den Ma’tam war es zudem abzusehen, dass ich ebenfalls bei einer günstigen Gelegenheit zum Verstummen gebracht werden sollte.«
    »Du kamst als Yidari Anno tan Na-Thir an Bord der TRAJAN. Ist dies deine Tarnidentität?«
    »Der Yidari bekleidet eine hohe wissenschaftliche Position im Energiekommando. Er wurde für ein paar Tage ... nun, ruhiggestellt. Seine Identifikationen und Kodes geben mir die nötigen Freiheiten, um ungestört Ermittlungen anstellen zu können.«
    Ich strich mir mit beiden Händen durch das Haar, fasste es im Nacken zusammen und bändigte es mit einer Spange, die mit verschiedenen waffentechnischen Spielereien ausgestattet war.
    »Wenn ich raten darf, Tschanor-Gos – könnte es sein, dass der Konzern Achati Uma der Harol-Familie einen dieser alten Clans darstellt?«
    Wieder wanderte eine Augenbraue tan Vitars nach oben. »Die AU steht ganz weit oben auf dieser Liste. Wie kommst du gerade auf sie?«
    Ich lächelte kalt und setzte ihn über die Hintergründe unserer erfolgreichen Aktion gegen die TRAITOR-Jäger ins Bild.
    Auben tan Harol und sein designierter Kronprinz Simul tan Harol hatten Verkaufsveranstaltungen für ihre Kokon-Transmitter dazu genutzt, Nachkommen von TRAITOR-Abkömmlingen aufzuspüren und auszulöschen. Ich hatte mich in einer Tarnidentität auf ihr Flaggschiff LEMCHA OVIR, einem halbierten ellipsoiden Tender, begeben und dank der Unterstützung des Sicherheitschefs die dunklen Machenschaften des Konzerns aufdecken können.
    Leider war Simul tan Harol die Flucht aus der LEMCHA OVIR gelungen, und dem greisen Konzernchef Auben tan Harol ließ sich eine Beteiligung an den verwerflichen Machenschaften der TRAITOR-Jäger beim besten Willen nicht nachweisen.
    Reino tan Vitar überraschten meine Informationen offensichtlich.
    »Andererseits ergibt es durchaus Sinn«, sagte er nachdenklich. »Nur ein Konzern wie AU verfügt über Mittel und Wege, eine Organisation wie die TRAITOR-Jäger aufzubauen und vor dem Energiekommando geheim zu halten.«
    Nachdenklich klopfte er mit den Knöcheln seiner rechten Hand auf die Tischplatte. »Auben tan Harol war einst einer unserer fähigsten und verdientesten Köpfe ... Seit Jahrzehnten kennt man ihn nur noch als ausgesprochenen Hardliner und Bewahrer der akonischen Kultur . Aber dass er so weit gehen würde ... Das hätte ich nicht erwartet.«
    »Simuls Mitarbeiter, Auben tan Pinfrari, hat vor seinem Tod etwas gesagt, das mir seither nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist: Das Akon-Fanal lässt sich nicht mehr aufhalten! Kannst du damit etwas anfangen?«
    Der Akone kniff die Augen zusammen. »Er hat es als Drohung ausgestoßen? Das passt nicht zu den Informationen, die mir vorliegen. Das Fanal – soweit dieser Begriff im Rahmen des Projektes des Regierenden Rates aufgetaucht ist – hat einen positiven Charakter.«
    »Teilst du jetzt deine Informationen mit mir, Tschanor-Gos?«
    »In wenigen Tagen wird der Ma’tam einen Kreis von ausgesuchten Persönlichkeiten und Würdenträgern der Galaxis über das Projekt informieren. Dann erst werden wir mehr wissen.«
    Ich sog scharf Luft ein. »Tschanor-Gos! Wenn du meine Hilfe erbittest, solltest du mich mit allen Informationen versorgen, die ich dafür benötige. An welchem Teil dieses Projektes hat das

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