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Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal

Titel: Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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samtbraunem Teint.
    »Geschätzte Galaktiker«, sagte das Kind. »Etwas ist vergangen, doch der Name Drorah lebt weiter. Wir werden ihn nie vergessen.«
    Alaska vermutete, dass es sich um ein Mädchen handelte. Er war sich aber nicht sicher, da er zu selten Kontakt mit Kindern hatte. Ebenso war es ihm unmöglich, das Alter des Kindes genauer einzuschätzen.
    Der Maskenträger verstand aber die Symbolik hinter dieser Aktion. Das Kind stand für die neuen Akonen und ihre neue Denkhaltung zugunsten eines vereinten Galaktikums. Zudem konnte der Klang der mit Mühe artikulierten Worte des Kindes bei den meisten galaktischen Würdenträgern unbewusst Elterninstinkte auslösen, was für Teile der Botschaft der Akonen hilfreich sein würde.
    »Dies war nur der Auftakt«, fuhr das Kind fort. »Bald wird das Akon-Fanal strahlen als mächtiges Zeichen für die Vergänglichkeit einer Welt und die Unvergänglichkeit einer Erinnerung.«
    Das Kind berührte als Zeichen der Ehrfurcht mit den Fingerspitzen der rechten Hand seine Stirn. »Ich trage das Bild Drorahs ständig in mir«, sagte es, und seine Darstellung verschwand. Stattdessen dominierten nun wieder die langsam driftenden Drorahs in den Sprachen und Schriften der Milchstraßen-Völker.
    Saedelaere blieb ein paar Atemzüge lang wie erstarrt sitzen. Schweiß tropfte aus seiner Maske.
    »Etwas stimmt nicht.« Er erhob sich.
    Wie in Trance verließ er seine Kabine und hastete zu dem zentralen Antigravschacht. Bevor er sich ihm anvertraute, wurde Saedelaere bewusst, dass Tekener dem Schauspiel wahrscheinlich nicht in der Zentrale beigewohnt hatte, da sein akonischer Gast keine Aufenthaltsgenehmigung für diesen Raum erhalten hatte.
    »Positronik! Wo befindet sich Ronald Tekener?«
    »Im Gemeinschaftsraum 28-114C«, kam die Antwort. »Ich projiziere dir Führungslinien.«
    Ein hellblaues Band erschien vor Saedelaeres Füßen. Im Laufschritt folgte er dem Band, das an einer Tür endete, die mit »114C« gekennzeichnet war.
    Keuchend ließ er sich von der Zutrittskontrolle identifizieren, die Tür öffnete sich, und er stolperte hinein.
    Zwei Köpfe wandten sich in seine Richtung.
    »Du hast recht gehabt, Tek«, sagte er heftig atmend. »Ich bin nun überzeugt davon, dass etwas nicht stimmt.«

8.
    Gegenmaßnahmen
    25. März 1463 NGZ

    Persönliche Aufzeichnungen Ronald Tekener: »Hast du Beweise?«, fragte ich.
    Der Maskenträger zuckte ein wenig hilflos mit den Schultern. Sein Atem ging heftig. Er musste von seiner Kabine zu uns gelaufen sein.
    Reino tan Vitar erhob sich in einer einzigen, fließenden Bewegung und legte die Fingerspitzen der rechten Hand an seine Stirn. »Es ist mir eine Ehre, deine Bekanntschaft zu machen, Alaska Saedelaere.«
    Wie auf einem geölten Kugellager schwenkte Alaskas Kopf herum und fixierte den Akonen. Ich hätte es verstanden, wenn tan Vitar zusammengefahren wäre. Der Maskenträger glich in diesem Moment einer Eule, die ihren Kopf in die Richtung eines Beutetieres ausgerichtet hatte.
    Aber tan Vitar zuckte nicht zusammen, sondern blieb nur abwartend stehen.
    Saedelaere deutete eine Art Verbeugung an. »Ich freue mich ... Tschanor-Gos«, sagte er mit rasselndem Atem.
    Ich erhob mich ebenfalls. »Keine Beweise? Reines Bauchgefühl?«
    Der Kopf drehte sich wieder in meine Richtung. Meine Frage hätte ihn provozieren sollen, doch Saedelaere ging nicht darauf ein.
    »Ich habe mich zu wenig auf die Aussage von Audemo tan Pinfrari konzentriert«, sagte er stattdessen. »Wie hatte er es formuliert?«
    »Er sagte: Das Akon-Fanal lässt sich nicht aufhalten. «
    »Gemäß der Holo-Ansage dieses ... dieses Kindes scheint der Name ›Akon-Fanal‹ die offizielle Bezeichnung des Vorhabens des Ma’tams zu sein«, sagte Saedelaere.
    »Das kam mir ebenfalls so vor«, warf Reino tan Vitar ein. »Der Begriff tauchte zuvor als Name eines Teilprojektes auf, in das ich aber keine Einsicht hatte.«
    Saedelaere wandte sich wieder dem Akonen zu.
    »Es verwundert mich, dass der Oberkommandierende des Energiekommandos begrenztes Wissen über ein Projekt solchen Ausmaßes hat«, drang es aus dem Mundschlitz der Maske.
    Tan Vitar warf mir einen kurzen Seitenblick zu, bevor er ohne Ärger in der Stimme antwortete: »Akon ist im Umbruch, Alaska. Der Ma’tam und ich hegen die Vision einer engen Partnerschaft mit dem Galaktikum, ja, mehr noch: einer vereinten Galaxis Milchstraße, wie es sich der Arkonide Atlan seit langer Zeit erträumt. Um zu verhindern, dass innenpolitische

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