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Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal

Titel: Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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Schnittfläche als Vergleichsgröße nahm. Darüber spannte sich ein nur erahnbarer Prallfeldschirm, der neben Bäumen und Pavillons eine unüberschaubare Anzahl von Lichtpunkten barg.
    »Audiowiedergabe!«, befahl Alaska. Er spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte und seine Handflächen feucht wurden.
    »... nähert sich das Objekt dem Akon-System, das bis 1345 Drorah, die Heimatwelt der Akonen, barg«, verkündete die professionell aufgeregt wirkende Stimme einer Terranerin aus dem Off. »Selbst wenn sich die Akonen zuletzt dem Gedanken eines vereinten Galaktikums aufgeschlossen wie nie zeigten, dürfen wir nicht vergessen, dass die alte Maxime totaler Isolation für das Blaue System nach wie vor Gültigkeit hat. Diese Bilder, die ihr in diesen Sekunden erhaltet, stellen eine kleinere Sensation dar: Es sind die ersten Aufnahmen aus dem Akon-System seit fast 120 Jahren – oder besser gesagt: seit der Kabinettisierung von Drorah in diesem verhängnisvollen August anno 1345 NGZ!«
    Alaska wählte einen anderen Kanal. Ein reserviert wirkender Ferrone mit kupferfarbener Bürstenhaarfrisur erschien.
    »Der halbellipsoide Tender besitzt eine Länge von 5200 Meter und eine Breite von 3600 Meter. Zu der Höhe von 1800 Meter addiert sich der 250 Meter aufragende Prallschirm, in dessen Innern sich die Biosphäre und die frei schwebenden Lichter befinden. Unser wissenschaftlicher Experte, Salan Pelok, hat sich näher mit dieser Biosphäre befasst – Salan, bitte!«
    Das Bild des Nachrichtensprechers verschwand. Die plastische Darstellung eines Halbferronen wurde vor dem riesigen Tender eingeblendet.
    »Danke, Remcha!«, sagte er mit leicht nervös klingender Stimme. Es war offensichtlich, dass Salan Pelok nicht oft für Direktsendungen hinzugezogen wurde. »In der Biosphäre des Tenders haben wir bisher fünf unterschiedliche Pflanzenarten bestimmen können: die Boyena, die Komcholch-Palme, die Sanqueza-Orchidee, die Borro’Cha und die Tarun’Cha.«
    Der Nachrichtensprecher erschien und strich sich affektiert über seinen Bürstenschnitt. »Schön und gut, Salan. Die Namen sagen mir jetzt gerade nichts, und vielen Zuschauern könnte es ähnlich gehen ...«
    »Verzeih!«, stieß Salan Pelok hastig aus und deutete hektisch auf das imposante Raumschiff. »Was ich damit sagen wollte, ist, dass alle diese Pflanzenarten ursprünglich von Sphinx ... ich meine natürlich von der akonischen Heimatwelt Drorah stammten.«
    »Ein weiterer Hinweis darauf, dass wir es mit einem akonischen Tender zu tun haben!«, schaltete sich der Nachrichtensprecher wieder ein. »Was kannst du uns über die Anzahl und den Zweck der Lichtpunkte im Innern des Prallschirms sagen?«
    »Nicht viel, Remcha!«, kam es von dem wissenschaftlichen Experten. »Bisherige Berechnungen gehen von 1,4 bis 1,7 Milliarden Lichtpunkten aus. Wir sind ...«
    Saedelaere schaltete durch die anderen Trivid-Sender. Auch dort wurde analysiert und Zahlen wurden hin- und hergeschoben. Die Schätzungen und Berechnungen der verschiedenen Redaktionen erwiesen sich als fast identisch.
    Keine einzige vermochte aber die Symbolik zu entschlüsseln, die dieses Bild in sich barg.
    »Es sind eineinhalb Milliarden Lichter«, flüsterte Alaska Saedelaere. Seine Stimme zitterte. »Ein Licht für jeden bei der Kabinettisierung Umgekommenen – eine Milliarde auf Drorah, 500 Millionen auf Xölyar.«
    Ein einzelner Schweißtropfen blieb an seiner Nasenspitze hängen. Fahrig schüttelte er ihn ab.
    War dies das Zeichen, auf das er gewartet hatte? Das Ereignis, das alle anderen anstoßen würde?
    Alaska sprang in regelmäßigen Abständen von einem Nachrichtensender zum anderen. Mehr als zehn Minuten vergingen, bis der Hintergrund der Lichtpunkte erstmals erkannt wurde – bezeichnenderweise von einem arkonidischen Sportmoderator, der sich in das Gespräch zweier Experten eingemischt hatte. Ansonsten wurden keine neuen Informationen aufgedeckt.
    Der Unsterbliche hörte nur noch mit verminderter Konzentration hin, als die verschiedenen Moderatoren wie auf Kommando plötzlich ihre Körperhaltung veränderten.
    »Ich erhielt soeben die Information«, sagte die Moderatorin von Terrania-TV, »dass der Regierende Rat des akonischen Reiches exakt um Mitternacht nach Galaktikum-Standard-Zeit eine offizielle Verlautbarung abgeben wird. Der Ma’tam Narvan tan Ra-Osar wird dabei persönlich ...«
    Alaska blickte auf die Zeiteinblendung am unteren Rand des Trivid-Schirmes. Es war kurz nach 22 Uhr. Im

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