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Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal

Titel: Perry Rhodan - 2531 - Das Fanal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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zurück.
    »Einen tragisch-ironischen Anstrich hat der Verlust der Anlagen auf Dekons Mond Solath«, fuhr der Moderator fort, der sich offenbar wieder gefangen hatte. »In ihnen hatte sich das Hauptforschungszentrum für hyperphysikalische Anwendungen mit den Schwerpunkten Transmitter- und Halbraumtechnologie befunden. Oder anders gesagt: Das Wissen, zu dem man in diesen Anlagen gekommen war, führte in letzter Konsequenz zu deren Vernichtung!«
    Das schiefe Lächeln des Moderators verzog sich endgültig zu einer Grimasse. »Der Verlust der Mond-Forschungsstätten ist ein herber Verlust für Akon. Er zeigt deutlich, wie stark die Verblendung der Attentäter gewesen ist. Lieber haben sie ihr System dem Untergang geweiht, als etwas Neues entstehen zu sehen!«
    Saedelaere nahm die Maske ab und barg sein Gesicht in den Händen.
    Der Trivid-Sender richtete das Augenmerk seiner Berichterstattung auf die neue Ebene der Partnerschaft zwischen Akon und der galaktischen Völkerallianz. Er zeigte Aufnahmen, wie Wissenschaftskoryphäen verschiedenster Völker zusammengekommen waren, um gemeinsam einen Notfallplan auszuarbeiten.
    Nach eiligen Besprechungen entschied Ma’tam Narvan tan Ra-Osar, dass man den ursprünglichen Plan trotz erschwerter Bedingungen in leicht modifizierter Form umsetzen würde.
    In den nächsten Stunden glich das Akon-System einem Wespennest, in das man gestochen hatte.
    Raumschiffe unterschiedlichster Herkunft brachten wissenschaftliches Personal zu den verschiedenen Forschungs- und Lenkstationen oder unternahmen Evakuierungsflüge. Die mächtigsten Raumer wurden zu Siedlungsschwerpunkten beordert, um diese so gut wie möglich mit überlappenden Schirmfelder vor Sonnenwinden zu schützen.
    Währenddessen tobte an der Stelle, an der bis vor Kurzem der neunte Planet Yrsah seine Bahn gezogen hatte, ein Krieg der Elemente. Die Gase der fünf Riesenplaneten bekämpften einander mit alles verzehrender Wut. Riesige Mengen schwerer Elemente wurden ausgestoßen. Vor einer Wolke aus rot leuchtendem Wasserstoffgas griffen mächtige Fontänen aufgeheizten Plasmas ins All wie die Tentakel eines verrückt gewordenen Feuerdämons.
    Immer wieder blendeten die Sender Wissenschaftler und akonische Ratsmitglieder ein, die erklärten, was sich gerade abspielte: Am wesentlichsten schien ihnen zu sein, weshalb die Masse der fünf Gasriesen nicht ausreichte, um im Innern der Plasmawolke eine sich selbst aufrechterhaltende Kernfusion zu generieren. Und der eine oder andere wirkte beinahe in seiner Wissenschaftsneugier enttäuscht.
    Endlich, nach Stunden harter Arbeit, bildeten sich eine Million Kilometer vor der Plasmawolke und bei der Sonne Akon die gigantischen Feuerringe, welche die Eingänge in den Halbraumtunnel markierten.
    Minuten später war es dann so weit: Ein gleißender Strom brach aus dem Feuerring und traf auf die Plasmawolke.
    *
    Alaska Saedelaere hatte sämtliche Leuchtquellen desaktiviert und sah mit brennenden Augen auf den Holoschirm. Die Audiokanäle hatte er ebenfalls ausgeschaltet, stattdessen untermalte ein Klavierkonzert von Chopin die Geschehnisse, die sich auf der Bahn des ehemaligen Planeten Yrsah abspielten.
    Dem Maskenträger gelang es nicht, das leichte Zittern zu unterdrücken, das ihn erfasst hatte. Das Sterben war Vergangenheit. Der ewige Kreislauf von Werden und Vergehen drehte sich weiter. Aus dem Grab der fünf Gasriesen erwuchs etwas Neues. Kosmisches.
    Kosmisches.
    Alaskas Gedanken schweiften ab.
    Man nannte ihn einen kosmischen Menschen.
    Weshalb?
    Was hielt diese Personen davon ab, sich selbst als kosmische Menschen zu sehen? Hatten sie vergessen, dass sie ebenfalls ein Teil des Multiversums waren?
    Die Kohlenstoffatome in ihren Körpern entstanden vor Milliarden von Jahren im Innern eines Sternes; die winzigen Spuren von Eisen, die man in jedem Tropfen Blut fand, waren vor undenklichen Zeiten von einer Supernova gebildet worden.
    Weshalb vergaßen oder verdrängten viele Menschen dieses Wissen?
    Weil sie es nicht ertrugen, Sternenstaub zu sein? Weil sie nicht ständig daran erinnert werden wollten, dass jedes einzelne Atom in ihrem Körper einst an einem in seiner Extremität unfassbaren Ort entstanden war?
    Ein unfassbarer Ort. Ein Hexenkessel vergleichbar dem, was nun die Position des ehemaligen neunten Planeten eingenommen hatte.
    Mehr als eine Stunde stand der Tunnel durch den Halbraum. Der Plasmastrom aus der Sonne Akon schleuderte jede Sekunde die Masse eines ganzen Planeten in die

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