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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks
Autoren: Christian Montillon
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Glastank und blickte dem Patienten genau in die Augen; das eigentlich Erstaunliche dabei war, dass Rhodan diese nicht mehr geschlossen hielt. Die Iriden waren graublau, das Weiße darum von feinen rötlichen Adern durchzogen.  
    »Ich schalte das Signal aus«, kündigte Mikru an. Im selben Moment verstummte das weiche Sirren, das offenbar kein Alarm gewesen war, sondern eine Art automatische Benachrichtigung der Überwachungssysteme, die auf diese Weise das Erwachen des Patienten mitteilten.  
    »Wie geht es ihm?« Mondra Diamond schien ihren Gast über der erfreulichen Nachricht vergessen zu haben.  
    Mikru ging in die Knie, setzte den Po auf den Fersen ab; eine Geste der Höf lichkeit gegen Akika, sodass sie sich nun auf einer Höhe mit ihm befand. Warum sie dies tat, verwunderte den Halbspur-Changeur; sie mochte ihn nicht, weil er ein Changeur war, daran würde auch ein wenig Freundlichkeit nichts ändern.  
    »Es ist unerklärlich«, sagte die Projektion, »auf welche Weise es ihm gelungen ist. Dass Perry Rhodan noch lebt, kann man nur seinem Willen zuschreiben.«  
    »Perry«, sagte Diamond und lächelte.
    Die Art, wie sie den Namen aussprach, berührte Akika auf eigenartige Weise.  
    »Ich werde weitere Untersuchungen vornehmen«, kündigte die Projektion des Schiffsbewusstseins an. »Du jedoch, Mondra, wirst zunächst das Schiff verlassen müssen. Dein Treffen mit dem Grek 1 der Fundamentalisten steht unmittelbar bevor. Du willst doch nicht etwa zu spät kommen?«  
    Akika maßte sich zwar nicht an, die Emotionen der Terranerin oder gar einer seelenlosen Projektion verstehen zu können, aber ihm kam es so vor, als herrsche zwischen den beiden Frauen eine eigenartige Art der Anspannung. Rivalität? Er konnte es nicht in Worte fassen, und es gab wichtigere Dinge, über die er nachdenken musste.  
    »Sosehr ich mich über den Gesundheitszustand des Patienten freue«, sagte er, ohne dass ihn das Schicksal des Terraners berührte, »sosehr muss ich darauf drängen, dass du mir den Controller aushändigst, Mondra. Während deiner Unterredung mit Grek 1 kann ich das Gerät einer ersten Untersuchung unterziehen.«
    Mondra Diamond schien sich nur schwer vom Anblick des Patienten im  Überlebenstank lösen zu können. Langsam drehte sie sich um, und ihre Bewegungen ließen kaumetwas von der Geschmeidigkeit erahnen, die Akika sonst bei ihr beobachtet hatte; etwas an ihr hatte die ganze Zeit über an ein wildes Tier erinnert.    
    Die Schiffsprojektion ergriff das Wort, ehe Diamond antworten konnte. »Akika Urismaki hat recht du musst zu dem Treffen, wenn du Grek 1 nicht verärgern willst. Dir bleiben weniger als fünf Minuten.«  
    »Gib mir den Controller«, bat der Changeur. »Du weißt, dass er bei mir in guten Händen ist. Ich werde dir rasch sagen können, ob es sich um ein besonderes Gerät handelt.«  
    »Davon gehe ich aus. Es war im Besitz einer Superintelligenz, vergiss das nicht. Aber ich werde zunächst mit Perry darüber reden müssen. Nun, da er erwacht ist ... «  
    »Vorübergehend«, warf Mikru ein. »Es bedarf einiger Untersuchungen, um zu beurteilen, inwieweit sich sein Zustand stabilisiert hat.«  
    »Er sieht besser aus.«
    Besser?, fragte sich der HalbspurChangeur. Wenn dieser Anblick besser war, wollte er nicht wissen, wie Rhodan zuvor ausgesehen hatte. Zwar hatte Akika nie zuvor einen Terraner gesehen, aber die Verbrennungswunden der Hautoberfläche waren auf den ersten Blick zu erkennen.  
    »Viel besser.« Mikrus Stimme klang optimistisch. »Die Verletzungen sind nur noch oberflächlich. Die Heilflüssigkeit und der Zellaktivator haben bereits Großes geleistet. Die restliche Genesung der Haut wird schnell vorangehen. Dennoch kann ich ohne weitere Untersuchungen nichts über den Allgemeinzustand aussagen. Der Patient ist keineswegs voll einsatzbereit.«  
    »Das meinte ich nicht.« Mondra wandte sich endgültig ab und kam auf Akika zu. »Ich bitte dich um Verständnis, dass ich dir den Controller noch nicht aushändige. Bald wird es so weit sein, wenn ich von dem ... diplomatischen Austausch mit dem Fundamentalisten-Anführer zurückkehre.«  
    »Du misstraust mir?«
    »Ich kenne dich nicht, und ich erweise dir schon großes Vertrauen dadurch, dass ich dich im Schiff ohne Bewachung zurücklasse. Du verstehst sicher, dass ich ... «  
    »Nun geh zu deiner Unterredung«, unterbrach Akika. »Aber kehr bald zurück.«  
    »Viel Zeit werde ich nicht verlieren«, versicherte
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