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Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum

Titel: Perry Rhodan - 2536 - Der verborgene Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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ähnliche oder identische Informationen wie Rhodan.  
    »Unser Ziel heißt Sicatemo«, sagte der Terraner. »Wir brechen so schnell wie möglich auf.«  
    Mikru ließ einen Seufzer erklingen. »Die Entfernung beträgt 74.157 Lichtjahre. Da wir über den sternenlosen Abgrund reisen müssen, schaffe ich diesen Flug nicht aus eigener Kraft.«  
    Rhodan kannte das Handikap des Schiffes mit der maximalen Zapfdistanz von zehn Lichtjahren. Das Schiff zapfte Hyperenergie aus Sonnen sowie den galaktischen Gravitationsfeldern. Beides gab es im intergalaktischen Leerraum nicht. Die Entfernungen zur nächsten Zapfstelle waren zu groß.  
    »Zum Glück verfügen wir über drei Behälter, deren Inhalt einen brauchbaren Ersatz darstellt. Die ersten Tests sind positiv verlaufen.«  
    »Du würdest diese wertvolle Waffe wirklich derart ... «  
    »... verschleudern? Sag es ruhig, Mondra. Ja, das würde ich. Aber ich weigere mich, es als verschleudern zu bezeichnen. Wir brauchen Tempo, die Frequenz-Monarchie muss das Heft des Handelns aus der Hand geben.«  
    »Außerdem ist der Verlust kaum messbar. Psi-Materie ist ausgesprochen energieeffizient«, sagte Mikru, als müsse das Schiff sich rechtfertigen.  
    Mondra seufzte. »Also schön. Wann?«  
    »Wir können jetzt sofort starten. Der voraussichtliche Überlichtfaktor wird bei fünf Millionen liegen. Der Flug dauert folglich 130 Stunden oder knapp 5,5 Tage, Orientierungsstopps und Ähnliches nicht mitgerechnet.«  
    »Wir könnten es also rechtzeitig bis nach Bengar schaffen«, meinte Tschubai.  
    »Es wird knapp, aber es könnte klappen«, bestätigte Mikru.  
    Jetzt hing alles von den Mahhks um Grek 11 ab. Bisher hatten sie sich nicht mehr gemeldet, und der versprochene ÜBSEF-Fänger fehlte noch.  

    *
    »Mikru, ich brauche ein deutlicheres Orterbild aus dem unteren Teil des Segments!«  
    »Misstrauisch, Perry?«
    Rhodan fuhr herum. Mikru stand vor ihm: eine 1,60 Meter kleine Terranerin mit einem zerbrechlich wirkenden Körper in einer schlichten, irgendwie farblosen Montur, die wenig Kontrast zu dem bleichen Gesicht bot. Verblüffend echt sah sie aus, und er musste sich erst wieder vergegenwärtigen, dass es sich um eine holografische Projektion handelte. In ihren Augen glaubte er so etwas wie Belustigung zu erkennen.  
    Mikru sprach im Idiom der Mächtigen.
    »Etwas kommt den Hauptschacht herauf. Ich kann nicht genau erkennen, wer oder was es ist.«  
    »Ein Maahk. Ich glaube, er will dir etwas mitteilen.«  
    Das Hologramm erlosch. Auf der Orteranzeige nahm das diffuse Echo Konturen an. Ein schwarzer Druckanzug zeichnete sich ab, der den Schacht emporschwebte und Sekunden später in der Kommandozentrale auftauchte.  
    In diesen Anzügen sahen Maahks alle gleich aus, aber selbst ohne sie fiel es Menschen ziemlich schwer, die Wasserstoffatmer auseinanderzuhalten. Über das interne Funksystem MIKRU-JONS hörte der Terraner den heftigen Atem des Wesens.  
    Es war der Grek 1 der Schattenmaahks alias Pral. Er hatte mitbekommen, dass Tschubai und er zurückgekehrt waren. Rhodan beobachtete den Maahk, wie er von dem Schacht wegschwebte und sich dann umsah.  
    »Die anderen beraten noch?«, empfing der Terraner ihn.
    »Sie wollen mit einer Stimme sprechen«, klang es aus dem Translator des Druckanzugs. »Ich hingegen spreche für mich allein.«  
    »Das ist in Ordnung, Pral!«
    Rhodan kannte den Schattenmaahk seit ihrer ersten Begegnung im Hof OROLOGION. In der Zwischenzeit hatte sich so etwas wie ein Vertrauensverhältnis zwischen ihnen gebildet. Grek 1 hatte es dadurch dokumentiert, dass er Rhodan seinen Namen genannt hatte.  
    Prals Atem ging etwas langsamer. »Ich werde euch begleiten.«  
    »Gern«, sagte Rhodan. »Du bist uns jederzeit willkommen.«  
    Das Ziel ihrer Reise stand fest, seit der Terraner den genauen Aufenthaltsort Atlans kannte. Nach vier Monaten war es höchste Zeit, dass Rhodan seine Odyssee durch ein paar Polyport-Galaxien beendete und sich um die Probleme vor der Haustür kümmerte.  
    In Gedanken stellte er sich Bullys Gesicht beim ersten Funkkontakt via Polyport-Funk vor, wie es rot anlief und der Freund sich in gespielter Entrüstung darüber beschwerte, dass Rhodan sich einmischte.  
    Du traust mir wohl gar nichts zu,
    Perry! O doch! Gerade deswegen bin ich hier, um dir ein wenig auf die Finger zu schauen!  
    So oder so ähnlich liefen die Wiedersehen zwischen ihnen seit 3000 Jahren ab. Mit flotten, lustigen Sprüchen

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