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Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod

Titel: Perry Rhodan - 2545 - Vatrox Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Bedingungen herrschen.«
    »Eine gewagte Annahme.« Atlan schlüpfte in seine unscheinbare Bordkombi.
    »Für mehr als ein grobes Raster wird es selbst dann nicht reichen, wenn wir uns ein Jahrhundert lang in dieser Gegend herumtreiben. Die Daten der Gaids ...«
    »... sind so gut wie unbrauchbar. Das heimatliche Gaidor-System am Rand des Nebels war ihnen Rückzugsgebiet während der Herrschaft der MdI und während aller anderen Krisen danach. Doch in den Nebel selbst haben sie sich wenig bis kaum gewagt. Dazu reichte es aufgrund der technischen Unzulänglichkeiten ihrer Schiffe nicht.«
    »Was du den Gaids gegenüber hoffentlich niemals so deutlich aussprechen wirst?«
    »Selbstverständlich nicht. Warum sollte ich sie vor den Kopf stoßen?«
    Gemeinsam verließen sie den Garderobentrakt. Ein weiterer Energieschirm schützte sie vor einer Horde lärmender und lachender Ertruser, die soeben ihr Training beendet und anscheinend noch immer nicht genug Dampf abgelassen hatten.
    »Weiter im Text.« Perry Rhodan winkte dem kugelförmigen Begleit-Robot, ihnen zu folgen. Während des Spiels hatte er sie in Ruhe gelassen. »In zehn Stunden, mit Tagesanbruch des 15. April, tauchen wir ins Innere des Nebels ein. Der MetaOrter sollte uns vor unangenehmen Überraschungen bewahren, mithilfe des Trafitron-Antriebs müsste eine leidlich gute Manövrierfähigkeit gegeben sein.«
    Mit besorgter Stimme fasste er zusammen, was ihm am meisten am Herzen lag: »Die MYLES KANTOR ist bereits gestern mehr als zwölf Lichtjahre tief in den Facettennebel vorgedrungen und das auf gut Glück. Ich beneide Kommandant Justin Fontyne nicht um seine Lage inmitten dieses mehrdimensionalen Chaos. Je länger die MOTRANS-Einheit durch den Facettennebel treibt, desto größer ist das Risiko für Schiff und Besatzung. Wir müssen Fontyne so schnell wie möglich erreichen und in sicheres Gebiet lotsen.«
    »Merkst du, wie die Dinge Fahrt aufnehmen? Wie wir alle aufgesogen und mitgerissen werden, auf die Entscheidung im Kampf gegen die Frequenz Monarchie  zu?«
    »Es ist noch lange nicht so weit, Atlan. Aber ich gebe dir recht: Wenn wir Hibernation-3 erreichen und erobern können, ist schon sehr viel erreicht.«
    »Details werden womöglich entscheiden. Vielleicht unsere Kenntnisse über die Kernstrukturen der Frequenz-Monarchie.«
    »Die Möglichkeiten, die uns die JULES VERNE bietet, nicht zu vergessen«, fügte Rhodan gedankenverloren hinzu.
    Ja, die JULES VERNE. Sie war ein Schiff mit einer einmaligen Geschichte. Sie trug eine ganz besondere Patina. Sie hatte sich einen Platz im Herzen des Unsterblichen erobert und verdrängte allmählich die Erinnerungen an legendäre Raumer der CREST-Serie, an die BASIS oder die MARCO POLO. Nur die SOL und die STARDUST würden für alle Zeiten auf einem Podest darüber stehen.
    Atlan wisperte dem Begleit-Robot ein paar Worte zu. Ein Hologramm entstand. Es zeigte die ausgefransten Ränder des Nebels sowie all jene Objekte in der Peripherie wie im Inneren, deren Daten ihnen mittlerweile geläufig waren.
    Ein Punkt leuchtete besonders hell. Atlan legte seinen Zeigefinger darauf und schnipste ihn an. »Hibernation-3. Unser Ziel.«
    »Die Beute dieses Raubzugs«, fügte Rhodan hinzu, um, mehr an sich selbst als an seinen Freund gerichtet, die Feststellung zu treffen: »Es ist Wahnsinn, was wir vorhaben.«
    »Hat dich Wahnsinn jemals davon abgehalten, deine Pläne durchzuziehen?«
    »Ich wäre froh, öfter mal auf meinen Verstand gehört zu haben. Vielleicht wäre der Menschheit einiges erspart geblieben.«
    »Im Endeffekt wahrscheinlich nicht. Dazu gehört der Wahnsinn bei euch Terranern einfach zu sehr dazu.« Atlan seufzte. »Wir haben dieses Gespräch so oder ähnlich oft genug geführt. Welcher Teil unseres Lebens erfolgt selbstbestimmt? Werden wir gelenkt, wie Marionetten geführt?«
    Perry Rhodan schwieg. Melancholisch, fast traurig. In Erinnerungen an eine
    Zeit verhangen, als die Wege, die er zu beschreiten hatte, geradlinig verlaufen waren und die Lösung aller Probleme unendlich simpel im Vergleich zu heute gewirkt hatte. »Was ist mit dem Krathvira?«
    »Iris Shettle und Uturan Kook haben mir vor unserem Spiel ein Bulletin zukommen lassen. Sie arbeiten mit Hochdruck an der Erforschung des Geräts. Sie sind noch nicht über die Grundlagenforschung hinausgekommen. Das Krathvira wird uns wohl in der drohenden Auseinandersetzung mit den Vatrox nicht helfen können.«
    Atlan bleckte die Zähne. »Ich werde ihnen

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