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Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Titel: Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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schimmernden Kristallschiffen. Im Holo-Globus wurde ihre Darstellung hochgerechnet, da man sie sonst in der Schwärzedes Alls nicht gesehen hätte.
    Fasziniert beobachtete er, wie sich dieeinzelnen Kugelschalen aufeinander zubewegten. Er stellte sich vor, wie deroder die Gegenspieler die stärkstenKräfte auf die Seite der Kugel verschoben, auf die der Angriff zielte.
    Er wusste nicht, wie viele Raumschlachten er in den letzten 3000 Jahrenmiterlebt hatte. Er wusste nur, dass ernoch nicht abgestumpft war. Das Gefecht, das sich in diesen Sekunden entfaltete, nahm ihn immer noch genausomit wie damals, als er im Wega-SystemZeuge der Auseinandersetzung zwischenden Topsidern und den Ferronen geworden war.
    Die gewaltige Keilformation aus den110.000 Schiffen, die Atlan vom HoloinFünfeck zum Handelsstern beorderthatte, brach mit vernichtender Gewaltin die Formation der Schlachtlichter ein.Damit die vordersten Einheiten nicht imDauerfeuer der Formenergieraumer zerstört wurden, bremsten sie stark ab undließen die nachstoßenden Schiffe übersich hinwegziehen.
    Dem sorgfältig ausgeführten Manöver hatte die Frequenz-Monarchienichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Der Zähler im taktischen Display raste in beeindruckender Weise nach oben.
    Bevor das erste Schiff der Alliiertenüberhaupt in Gefahr geriet, zerstört zuwerden, hatte der Gegner bereits 120Schiffe verloren.
    Erst als mehrere Schlachttürme inden heißen Bereich eintauchten und sichauf einzelne Schiffe konzentrierten,zählte auch die Seite der Alliierten Verluste.
    Rhodan fühlte, wie seine Handflächenfeucht wurden. Er wusste nicht, weshalber ausgerechnet in diesem Augenblickan ein Schauspiel erinnert wurde, das erin jungen Jahren einmal gesehen hatte. Die Glasmenagerie.
    Ein Mädchen, so zerbrechlich wieGlas, schoss es ihm durch den Kopf. Raumschiffe, härter als Diamanten.
    Dazwischen lag die Wahrheit, troffdickflüssiges Blut.
    Je tiefer der Keil aus der Unterstützungsflotte in die Formation derSchlachtlichter getrieben wurde, destoschneller trieb es die Verluste aufseitender Frequenz-Monarchie hoch.
    Bald schon war die Tausendermarkeerreicht, dann zählten die Verluste tausendfünfhundert, dann tausendneunhundert; darunter bereits ein DutzendSchlachttürme.
    Erst zu diesem Zeitpunkt brach dieKugelstaffelung auseinander, besannensich die gegnerischen Befehlshaber aufdie Stärken ihrer Schlachtlichter.
    Sie fächerten auseinander und versuchten in Staffeln von mehreren Dutzend Schlachtlichtern aus der Distanzheraus optimale Feuerkraft zu entwickeln. In ausreichendem Abstand zuFATICO würden sie endlich ihre volleSchlagkraft entwickeln können.
    Es ist so weit.
    Perry Rhodan brauchte den Angriffsbefehl nicht zu geben. Die Kommandanten der FATICO-Flotte hatten nurdarauf gewartet, dass die Kugelstaffelung der Schlachtlichter aufgelöst wurde.
    15.000 Fragmentraumer der Posbis bizarre, grob würfelförmige Gebilde mit 3000 Meter Kantenlänge verließen FATICOS Nähe und stürzten sich von »hinten« auf die gegnerischen Schiffe.
    Die kristallin wirkenden Vielflächnersahen sich in klassischer Manier in dieZange genommen.
    Die Plasmakommandanten der Fragmentraumer griffen den Feind inGruppen zu je 80 Schiffen an, wobei dieeinzelnen Gruppen gleichzeitig oder inAbständen von wenigen Sekundenbruchteilen beschleunigten, schossenund gleich wieder abdrehten.
    Auf Rhodan wirkte das Bild wie einSchwarm wütender Wespen, der einenEindringling attackierte.
    Ein Raumschiff nach dem anderenverging im unerbittlichen Feuer.Schlachtlichter, Fragmentraumer, Schiffe der Verstärkungsflotte mit Tefrodern,Maahks, Arkoniden, Mehandor undTerranern ...
    Sie alle explodierten, verbrannten,verwehten im All.

    21. April 1463,
      22 Uhr 48 StandardzeitT minus 85 Stunden, 12 Minuten
    Frequenzfolger Mirtanmar krümmtesich hustend über dem Leitpult zusammen. Der Ausfall der Andruckabsorberhatte nur einen halben Herzschlag langgedauert, doch die durchgeschlagenenKräfte waren brutal.
    Der Vatrox fluchte, dass er just in diesem Moment aufgestanden und zumLeitpult getreten war, als der Pulk auszwanzig dieser unsinnigen würfelartigenKonstruktionen sein Schiff ins Visier genommen und zu Schrott geschossen hatten.
    Nun trieb sein stolzes Schlachtlichthilflos durch den Irrsinn.
    Weder Antrieb noch Schutzschirmefunktionierten mehr. Sobald ihre Lagevom Gegner erfasst wurde, waren sie eine leichte Beute.
    Die Zentrale sah aus wie ein Schlachtfeld. Vatrox, Darturka und Okrivar lagen sterbend

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