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Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten

Titel: Perry Rhodan - 2548 - Hibernationswelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Gedanken kommt, solche Züge einzuleiten.«
    »Die Transporte aus der Milchstraße dürfen keinesfalls unterbrochen werden«, sagte der Resident, ohne auf Homunks Bemerkung zu Atlan einzugehen. »ES hat dafür gesorgt, dass DARASTO der Frequenz-Monarchie verborgen bleibt. Aber selbst der Faktor Zufall darf keine Chance erhalten.«
    Für einen Sekundenbruchteil hatte es den Anschein, als verblasse Homunks holografisches Abbild. Doch sofort wurde es wieder stabil. Homunks Blick ging Rhodan durch und durch. Schwermut schien sich nun darin auszudrücken - und ...
    ... Furcht?
    Der Resident war sicher, dass er sich nicht täuschte.
    »ES leidet, und die Folgen dieses Zustands sind nicht absehbar.« Seine Stimme klang kalt wie Eis. »Schon deshalb müssen Risiken vermieden werden. Ich erwarte, dass Oberst Tovar von dem Verborgenen Raum akzeptiert wird! Ich verfüge nur über weitere A-Controller, aber vielleicht kann eines dieser Geräte aufgerüstet werden.«
    »Du verlangst viel.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »ES erwartet Hilfe. Und ich bin sicher, dass mein Controller über der Klasse B steht. Woher kommt deine Projektion ...? Oder die Möglichkeit, alle Systeme des Handelssterns neu zu starten...?«
    Homunk hob beide Arme. »Natürlich hat ES seine Freude an dir, Rhodan. Ja, dieser Raum wird Oberst Tovar an deiner Stelle akzeptieren. Dem A-Controller wird eine entsprechende Hochrangberechtigung aufgeprägt.«
    »Informationen über die Besonderheiten meines B-Controllers würden mir zudem einiges plausibler machen.«
    Homunk schaute den Residenten verblüfft an. Dann lachte er.
    Rhodan glaubte, das schallende Gelächter des Unsterblichen von Wanderer zu hören. Wie lange lag das inzwischen zurück? Drei Jahrtausende? Damals, so schien es ihm manchmal, war das Universum noch in Ordnung gewesen. Aber die Erinnerung verklärte vieles. Vielleicht würde er in weiteren dreitausend Jahren so oder ähnlich über die Konfrontation mit der Frequenz-Monarchie denken.
    Noch einmal drei Jahrtausende ...? Momentan erschienen ihm schon die kommenden drei Stunden wie ein schwer zu überwindendes Hindernis.
    Homunks schallendes Lachen brach abrupt ab.
    »Besonderheiten? Hast du jemals daran gezweifelt, Periy Rhodan?«, erkundigte sich der Bote von ES. »Wir kennen uns lange genug - auch wenn die Zeit seitdem nur ein Lidschlag der Ewigkeit ist. Selbstverständlich wurde dir kein normaler Controller der Klasse B übergeben. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«
    »Wie geht es ES?«
    »Unverändert«, antwortete Homunk. Als er fortfuhr, nahm seine Stimme den Tonfall an, dessen ES sich stets bediente.
    »Du musst das PARALOX-ARSENAL unter allen Umständen finden, Perry Rhodan! Vor allem musst du es schnell finden, dir bleibt nicht viel Zeit. Ohne die Hilfe des ARSENALS kann ich nicht mehr lange überleben ...«
    Eindringliche Worte waren das. Das Flehen eines Sterbenden.
    Rhodan fröstelte. Er konnte nicht mit Gewissheit behaupten, dass wirklich die Superintelligenz aus dem Mund ihres Boten gesprochen hatte. Womöglich hatte Homunk lediglich seine Stimmbänder manipuliert. Aber wie auch immer: Entscheidend war das Gesagte selbst.
    ES hatte nie so verzweifelt geklungen.
    Und die Menschheit? Wie sehr waren Wohl und Wehe der Terraner tatsächlich mit dem Schicksal ihrer Superintelligenz verknüpft?
    »Dir muss klar sein, dass Andromeda nur ein Schauplatz der Auseinandersetzung ist!«, fügte Homunk nicht minder eindringlich als die Worte eben hinzu. »Inzwischen ist VATROX- VAMU in Anthuresta und Far Away aktiv geworden.«
    Ein Flirren umspielte Homunks Gestalt. Die holografische Wiedergabe löste sich auf.
    *
    »Anthuresta ... und dazu diese Betonung ... Das war ein deutlicher Hinweis.« Tovar blickte auf die Stelle, an der das Hologramm eben noch gewesen war. Er schien zu erwarten, dass Homunk schon in den nächsten Sekunden wieder sichtbar wurde.
    »... eine Warnung sogar.« Rhodan hielt seinen Controller nach wie vor in der linken Hand. Mit zwei Fingern der rechten zog er die Schaltflächen auseinander. Das Gerät reagierte wieder so prompt, wie er es gewohnt war.
    Er schaltete sich in den Polyport Funk von DARASTO ein und wählte NEO-OLYMP im Stardust-System als Empfangsstelle. Er ging damit zwar das Risiko ein, abgehört zu werden, aber er vertraute auf die Mittel des Controllers, einen Richtstrahl zu senden und damit die Gefährdung seines Standorts zu reduzieren.
    Mit wenigen knappen Sätzen fragte der Aktivatorträger nach den

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