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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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die es sind, hatten den Verstand verloren.

Sagen zumindest die Annalen.«
    Kruuper ging nicht auf F'hars Stoßseufzer ein. »Kreise hier«, er zeigte auf

das Modell, »es Mauern sind?«
    »Ja.«
    »Wozu?«
    »Die Mauern schützen vor dem Rand«, antwortete der Erfinder. »Am Anfang,

sagen die Annalen, gab es nur eine Mauer. Das ist lange her. Heute umfasst die Stadt D'Tarm

sechsunddreißig Mauern, die siebenunddreißigste ist im Bau.«
    »Wo wir sind?«, fragte Kruuper.
    »Im einunddreißigsten Kreis.« F'har musste sich zu der Antwort zwingen. Er

schämte sich, auch wenn ihm sein Verstand sagte, dass dazu kein Grund bestand.
    Kruuper war kein D'Tar, die Gepflogenheiten der Stadt D'Tarm würden ihm wenig

bedeuten, wenn überhaupt. Dennoch: Eröffnete sich die Möglichkeit für F'har, auch nur einen Kreis

weiter an die Mitte der Welt zu rücken, er hätte auf der Stelle sein Haus und seine Werkstatt

zurückgelassen. Je näher ein D'Tar an der Mitte wohnte, desto angesehener war er. So betrachtet,

war es kein Wunder, dass die Leute auf den Blender Kritt'han hereinfielen. Kritt'han lebte im

vierten Kreis, der Mitte der Welt so nahe, wie es nur möglich war. Es sei denn, man war

Kreiswahrer oder Kreiswächter.
    »Im einunddreißigsten«, sagte der Erfinder, »aber eigentlich habe ich es

verdient, weiter innen zu wohnen. Man verkennt mich hier! Aber das wird sich ändern, ich werde es

allen zeigen!«
    »Was du meinst damit?«
    Der Moment, seinen großen Plan zu enthüllen, war gekommen. F'har straffte

sich und verkündete: »Eines Tages werde ich aufbrechen und beweisen, dass unsere Welt eine

Halbkugel ist! Ich fahre bis an den Rand und darüber hinaus, bis zum tiefsten Punkt der

Halbkugel, und auf der anderen Seite wieder hinauf, über den Rand und zurück in die Stadt. Stell

dir das vor! Niemand mehr wird dann auf den Gedanken kommen, sich über mich lustig zu

machen!«
    Mit hämmerndem Puls sah F'har den Fremden an, wartete darauf, dass Kruuper

seine Begeisterung ausdrückte, ihm zu seiner Kühnheit gratulierte.
    Es geschah nicht. Stattdessen sagte Kruuper: »Ja, kaum wohl.«
    Was war los? Hatte er sich in dem Fremden getäuscht? Verstand er nicht, was

er ihm gesagt hatte? War...
    Kruuper hob den Arm und berührte mit einem gestreckten Finger - er war kurz

und dick und nur einer von sechs, registrierte F'har, der wie alle D'Tar fünf Finger besaß,

abzüglich des Mittelfingers der rechten Hand, der bei einem verunglückten Experiment auf der

Strecke geblieben war - den Stab, der in der Mitte der Welt steckte. »Was das ist?«, fragte

Kruuper.
    »Der Turm«, antwortete F'har und verschluckte im letzten Moment ein was sonst?. Die Frage war dumm, aber nur für einen D'Tar. Kruuper war ein

Fremder.
    »Wozu er dient?«
    »Das ... das ist nicht weiter wichtig. Meine Expedition ,..«
    »Das wichtig ist! Kruuper will es wissen. Erklär es Kruuper!«
    Es war das Letzte, was F'har wollte, aber als sein Blick den Okrill streifte,

war ihm klar, dass ihm keine Wahl blieb. Philip verfolgte ihr Gespräch mit halb offenem Maul,

seine Reißzähne waren nicht zu übersehen.
    »Im Turm ist die Lichtröhre«, sagte F'har und hoffte, dass sich Kruuper mit

der Antwort zufrieden gäbe.
    Vergeblich.
    »Lichtröhre?«, fragte der Fremde. »Was eine für?«
    »Eine wie die, mit der ihr gekommen seid.«
    »Ein Transferkamin?«
    F'har hatte das Wort noch nie gehört. »Die Lichtröhre leuchtet blau«, sagte

er, »außer wenn jemand durch sie kommt. Dann leuchtet sie rot.«
    »Ja, das ein Transferkamin ist!« Kruuper brüllte es beinahe. »Wieso D'Tar

Turm um ihn gebaut haben?«
    »Damit niemand die Lichtröhre se-hen muss. Sie bringt nur Schlechtes ins

Land, sagen die Kreis wahrer.«
    »Kruuper versteht. Deshalb du uns hast versteckt. Wir gekommen sind durch

Lichtröhre, deshalb wir sind schlecht.«
    »Ja, das glauben die Kreiswahrer«, erläuterte F'har rasch. »Die Annalen

sagen, dass Fremde Unruhe bringen und Krankheiten. Einmal sind beinahe alle D'Tar gestorben,

heißt es. Ihre Haut platzte auf und konnte das Blut nicht mehr halten.«
    »Heißt das, Fremde kommen regelmäßig?«, fragte Kruuper.
    »Von Zeit zu Zeit. Glaube ich. Es ist nicht zu sehen, wenn sie kommen. Aber

ich habe im Inneren Kreis Freunde, und sie ...«
    »Wo die Fremden sind?«, unterbrach ihn Kruuper. »Wir können zu ihnen?«
    »Nein. Sie ... sie sind tot. Die Kreiswahrer lassen sie verbrennen, sobald

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