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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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sie aus der Röhre treten.« Unwillkürlich machte F'har einen Schritt zurück. Wie würde Kruuper auf

seine Eröffnung reagieren?
    »Keine Angst haben musst du«, sagte der Fremde. »Kruuper hat sich bereits

gedacht.« Entging ihm eigentlich nichts?
    »Ihr müsst hier im Versteck bleiben«, sagte F'har. »Sonst...«
    »Du bringen kannst Kruuper in die Mitte?«, fragte Kruuper.
    »W... was?«
    »Du Kruuper gehört hast. Du bringen kannst Kruuper in die Mitte?«
    »Das ist unmöglich!« Der Cedanke war verrückt. »Das wäre glatter

Selbstmord!«, rief F'har. »Und außerdem ist es verboten!«
    »Verboten dich nicht stört«, bemerkte Kruuper.
    »Ja ... aber die Kreiswächter!«
    »Manche von ihnen heimlich Freunde dein sind. Du gesagt hast eben.«
    F'har stockte der Atem. Nein, Kruuper entging tatsächlich nichts. »Zwei oder

drei sind meine Freunde«, sagte der Erfinder. »Aber wenn man uns entdeckt, dann ... dann ...«
    »... F'har und Kruuper man verbrennt?«
    »Ja!«
    Kruuper sagte nichts. Er trat näher an die Werkbank, strich mit dem Finger

über das Modell der Halbkugel. Der Finger wanderte von der Stadt D'Tarm an den Rand der Welt,

über den Rand selbst, entlang der Unterseite, über den Rand und zurück zur Stadl. Als gehe er in

Gedanken die Route der Expedition durch, von der F'har träumte.
    »Um zu bringen Kruuper zu Transferkamin, du brauchst einen Grund gut?«,

fragte Kruuper dann.
    »Ja. Einen sehr guten.«
    »Was du sagst, wenn du Kruuper Hilfe gibst - und Kruuper macht dir möglich

Expedition um die Welt? Sehr gut Grund genug?«
     

12. Vergangenheit
     
    »Okore, unsterblich?«, fragte Deliachlan.
    »Ja.«
    »Wie kann das sein? Ich war dabei, als man seine Leiche barg! War das eine

Täuschung?«
    »Nein«, sagte Sinnafoch, »deine Sinne haben dich nicht getrogen. Okore ist gestorben.«
    »Aber ...«, der D'Tar barg einen Augenblick lang den kleinen Kopf in den

Händen, als schmerzte er unerträglich, ».,. aber wie kann Okore dann leben? Das verstehe ich

nicht!«
    Sinnafoch und Deliachlan hatten sich in einen Park zurückgezogen, der zu

einem Mannschaftsquartier der Soldaten gehörte. Die DEKTEROM war nicht mehr bewohnbar. Das

Schlachtlicht war so schwer beschädigt, dass das Schiff auf der Grundlage der Zelle neu aufgebaut

werden musste. Für die Wochen, die die Restauration in Anspruch nehmen würde, hatten man ihnen

Quartiere auf Hisduur zugewiesen.
    Sinnafoch wohnte in einem Trakt, der für die Vatrox reserviert war,

Deliachlan in einem Trakt, in dem Soldaten verschiedener Völker untergebracht waren. Sinnafoch

stand ein Apartment mit fünf Räumen zu seiner ausschließlichen Nutzung zur Verfügung. Deliachlan,

hatte er festgestellt, hauste in einer engen Stube, die einem Dutzend D'Tar als Unterkunft

diente.
    »Okores Körper war lediglich eine Hülle«, sagte Sinnafoch. »Sie ist es, die

gestorben ist.«
    »Eine Hülle für was?«
    »Für Okores Vainu.«
    »Was ist >Vamu    »Das Selbst. Das, was ein intelligentes Lebewesen ausmacht.«
    »Dann besitzen auch wir D'Tar ein Vamu?«
    »Natürlich, ihr seid intelligent.«
    »Auch die Xerxen?«
    »Auch die Xerxen, wahrscheinlich.«
    »Dann sind wir D'Tar ebenfalls unsterblich?«
    »Nein.«
    Deliachlan senkte den Kopf und schwieg. Eine Bö ließ die Blätter rascheln,

die dem Vatrox und dem D'Tar Sichtschutz boten. Die beiden hatten sich tief in einen aus

wachstumsbeschleunigten Bäumen bestehenden Hain zurückgezogen, um ungestört zu sein. Es hatte

einige Zeil gedauert, bis sie den Ort gefunden hatten.
    Es wäre nicht üblich, dass Vatrox die Quartiere der Soldaten aufsuchten,

hatte ihm ein Robot am Tor des Komplexes mitgeteilt. Sinnafoch hatte sich an der Maschine

vorbeigeschoben. Üblich vielleicht nicht, aber auch nicht verboten, hatte es sich herausgestellt.

Der Roboter hatte nicht versucht, ihn aufzuhalten.
    Deliachlan blickte wieder auf. »Wie kommt es dann, dass ihr Vatrox

unsterblich seid?«
    Weil wir Vatrox auserwählt sind, einzigartig, dachte

Sinnafoch, Wie es die Lieder seines Volkes beschrieben, wie er es unzählige Male gehört hatte,

seit er sich erinnern konnte.
    Im Angesicht Deliachlans brachte er es nicht über sich, die Worte

auszusprechen. Sie schienen ihm unpassend, ja grotesk.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Sinnafoch. »Es ist aber so.«
    Zu Sinnafochs Erleichterung hakte Deliachlan nicht nach. »Das Vamu der Vatrox

ist also unsterblich.

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