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Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Perry Rhodan - 2552- Totenspiel

Titel: Perry Rhodan - 2552- Totenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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erzitterte, als die Überlichttriebwerke anliefen. Zu Sinnafochs

Überraschung funktionierten sie. Einige Sekunden lang raste das Schlachtlicht durch die

übergeordnete Dimension, dann fiel es zurück in den Normalraum, wenige Lichtsekunden von Hisduur

entfernt.
    Die Aufmarschwelt war vor einigen Monaten von den Xerxen befreit worden. Die

Soldaten der Frequenz-Monarchie hatten das Leichentuch zerrissen, unter dem der Planet erstickt

war.
    An seiner Stelle hatte sich in rasender Geschwindigkeit ein neues Netz über

Hisduur gelegt. Es bestand aus einem Teppich aus Raumhäfen, Werften, Industrieanlagen und

Wohntrakten, die von Horizont zu Horizont reichten und die gesamte Landfläche des Planeten

bedeckten.
    Von Hisduur brachen die Schlachtlichter der Frequenz-Monarchie in den Kampf

auf.
    Nach Hisduur kehrten jene zurück, die gegen die Xerxen bestanden hatten,

nicht selten in jenem jämmerlichen Zustand, in dem es die DEKTEROM tat. Die Xerxen waren

hartnäckige Gegner, die nie aufgaben.
    Das Schlachtlicht folgte dem vorgegebenen Kurs und drang im flachen Winkel in

die Atmosphäre ein. Unter dem Schiff erstreckte sich das Landefeld eines Raumhafens. Dicht an

dicht standen dort die Schlachtlichter, die Abstände reichten gerade aus, um die Wartungs- und

Versorgungsfahrzeuge passieren zu lassen.
    Der Anblick war überwältigend - und doch nur eine vorübergehende Erscheinung.

In einigen Wochen oder Monaten, je nach Verlauf des Krieges, würde man Hisduur aufgeben und die

Aufmarschwelt nach vorne verlegen, näher an die Front, die näher an das Zentrum Kaskallens

herangerückt war.
    Kesmark mochte die nächste Aufmarschwelt sein.
    Die D'Tar in der Zentrale begannen zu singen. Ihr Gesang war hell und klar.

Die Soldaten bejubelten die Rückkehr, drückten ihren Stolz über das Erreichte aus, ihre Freude,

die mächtige Frequenz-Monarchie an ihrer Seite zu haben.
    Es waren die Gefühle, die auch Sinnafoch bewegen sollten, aber in ihm rührte

sich nichts.
    Er sah hinunter auf die Aufmarschwelt, den stahlgewordenen Beleg der Macht

der Frequenz- Monarchie, das Symbol der Freiheit der Vatrox.
    Raumhäfen zogen sich zu seinen Füßen hin, Werften, Industrie, die Instrumente

ihres Sieges - und ihm war, als hätten sie die Xerxen lediglich vertrieben, um ihrerseits ein

neues, eigenes Leichentuch über diese Welt zu werfen.
    Sinnafoch fröstelte.
    Was war los mit ihm? Wie kam er auf diese Gedanken?
    Es musste der Tod sein, die vielen Toten. Er war es nicht gewohnt. Er war

kein Kämpfer, noch nicht. Aber er musste es werden. Er musste von den D'Tar lernen, die gelernt

halten, Soldaten zu werden, und mit dem Tod und der Zerstörung lebten, als wären sie ein ebenso

gewöhnlicher Bestandteil des Universums wie die Schwerkraft oder das Sonnenlichl.
    Er musste lernen, wie Deliachlan zu werden, Deliachlan war ein Soldat, hart,

ohne dabei zu verhärten.
    Sinnafoch sah zu Deliachlan. Der D'Tar hatte sich über eine Konsole gebeugt.

Er hatte sich in das planetare Intranet eingeloggt. Ja, Deliachlan war...
    Der D'Tar stöhnte auf. Er erstarrte.
    »Was ist los?«, fragte Sinnafoch.
    »D... das ... das ist unmöglich ...«, stotterte Deliachlan.
    »Was ist unmöglich?«
    Der D'Tar gab keine Antwort. Er starrte nur auf die Konsole, während er seine

kräftigen Hände so stark aneinander rieb, dass die Knöchel knackten.
    Sinnafoch trat neben ihn, sah in das Konsolen-Holo. Es waren Logdaten: ein-

und ausgehende Schiffe und Flottenverbände. Gewöhnliche Listen - was erschütterte Deliachlan?
    Dann erkannte Sinnafoch es im selben Augenblick, als Deliachlan es aussprach:

»Okore!«, flüsterte der D'Tar ungläubig, »Frequenzfolger Okore ist auf Hisduur! Hier steht es.

Aber das kann nicht sein, Okore ist tot!«
    Deliachlan wusste nichts vom unsterblichen Vamu der Vatrox, von der

Wiederauferstehung, die ihrem Tod folgte. Es war ein Faktum, das die Frequenz-Monarchie ihren

Soldaten nicht mitteilte. Es hätte sie nur unruhig gemacht. Und was hätte es ihnen genutzt? Ihr

Vamu verpuffte mit dem Tod des Körpers so oder so, das Wissen um die Unsterblichkeit der Vatrox

hätte sie nur unzufrieden gemacht.
    »Es ... es muss ein Irrtum sein«, flüsterte Deliachlan. »Oder eine

Namensgleichheit.«
    Natürlich, hätte Sinnafoch in diesem Moment sagen

sollen. Was sonst? Deliachlan hätte sich damit begnügt. Er hatte keinen

Grund, Sinnafoch zu misstrauen oder zu vermuten, dass die

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