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Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Titel: Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Manifest!«
    Wie er es versprochen hatte, zeichnete Perry Rhodan diese Aussage seines unheimlichen

Verbündeten auf. »Und jetzt nichts wie raus hier!«
     

12.
    Sebyri erfährt die Macht der Heiligen Reliquie
     
    Nur ein schwaches Drittel der Expeditionsteilnehmer kehrte zurück.
    Orcizu tobte. »Ihr Versager! Ingenieure wollt ihr sein, Forscher, Wissenschaftler? Und dann

büßt ihr schon beim ersten Versuch den größten Teil unseres Fuhrparks ein?«
    »Mörder!« Licafa hetzte, kaum seinem Luftkissen-Panzer entstiegen, auf Orcizu zu. Gerade noch

rechtzeitig warf sich Sebyri dem völlig außer Rand und Band geratenen Gnostiker in den Laufweg

und brachte ihn zu Fall.
    »Keinen Mucks mehr«, fauchte sie, »wenn dir dein Leben lieb ist!«
    Sein Körper erschlaffte, und er sagte unter Schluchzen: »Erdrossle mich, schnüre meine Hälse

zu, Spionweib. Du erweist mir einen Gefallen damit.«
    »Den Chaon werde ich tun. So billig stiehlst du dich nicht aus deiner Verantwortung.«
    »Nimm dies Wort nicht in die Münder. Niemand anders als dein Drittgemahl hat die schweren

Verluste zu verantworten, die wir erlitten.«
    »Sei leise.«
    Sebyri war keineswegs von den Führungsqualitäten des Apostuls überzeugt. Nach ihrem

Dafürhalten hatte Orcizu die Expedition verfrüht losgeschickt. Seine Beurteilung der Situation

wurde von persönlichen Animositäten beeinträchtigt.
    Seit sie im Basislager eingetroffen war, hatte sich diese Einschätzung seiner

Persönlichkeitsstruktur verfestigt. Anstatt alle Anstrengungen auf die Behebung der Schäden am

Weltrand zu richten, erging sich Orcizu in Hasstiraden.
    »Dass den Vierfingrigen doch der lodernde Abgrund verschlänge!«, hatte das Apostul

ausgestoßen. »Dass er zerschlissen würde dort draußen im Nichts, wo er hingehört!«
    Auch jetzt hüpfte Orcizu wieder auf und ab vor Zorn, die krummbeinigen Glieder grotesk in alle

drei Richtungen schleudernd. »Schaff ihn mir aus den Augen, Weibchen, bevor ich mich an ihm

vergehe!«
    *
    Sie zog Licafa, den Weinkrämpfe schüttelten, mit sanfter Gewalt beiseite, in die Kapelle, die

mittlerweile recht hübsch restauriert worden war. »Ruhig, ganz ruhig. Lass dir Zeit. Komm zu dir.

Was ist passiert?«
    »Bormegu«, flennte Licafa. »Wir haben Bormegu verloren! Trotz der Gluthitze stieg mein Neutrum

aus, weil sich unser Fahrzeug zwischen halb verflüssigten Lava-Felsen verkeilt hatte. >Das ist

ein mechanisches Problem, und ich bin hier der Mechaniker.<«
    »Und dann?«
    »Mussten Mizami und ich mit unseren eigenen sechs Augen ansehen, wie Bormegu verdampfte. Der

Schutzanzug, den uns eure grandiose Garde abgetreten hatte, nutzte ihm gar nichts. Seine Konturen

blähten sich auf zu einem Ballon, viel größer als jedes Luftschiff. Dann zerplatzte die Blase,

und nichts blieb übrig von meinem Bormegu außer einem Nebelstreif, der im Sturmwind

verwehte.«
    »Tragisch«, sagte Sebyri trocken. »Mein Beileid. Nun zurück zum Geschäft. Konntet ihr euren

Vertrag einhalten und das Leck abdichten?«
    »Leck?«, heulte Licafa auf. »Du hast nicht die geringste Kenntnis, wovon du sprichst. Da

draußen verschmelzen Raum und Zeit zu einem hochexplosiven Gemisch. Die Luft brennt, verkohlt die

Sensoren der hoffnungslos überlasteten Instrumente. Keiner Messung, keiner Wahrnehmung kannst du

mehr trauen. Alles überstürzt sich um dich.«
    »Jammere nicht. Ihr hattet also keinen Erfolg.«
    »Wir waren froh, mit dem Leben davonzukommen! Nur unter größten Opfern schafften wir den

Rückzug.«
    »Habt ihr wenigstens irgendwelche Erkenntnisse gewonnen?«
    »Dass die Situation am Rand der Welt immer schneller eskaliert. Dass es, falls die Entwicklung

überhaupt noch zu stoppen ist, gründlicher Analyse bedarf, wie dies bewerkstelligt werden kann.

Und dass Orcizu meinen Drittgemahl und viele weitere tapfere Frerin auf dem Gewissen hat.«
    »Beruhige dich. Von deinen haltlosen Anklagen werden sie nicht wieder lebendig. Arbeite lieber

einen Plan für den nächsten Vorstoß aus. Ich fordere Ersatz für die verlorenen Panzerfahrzeuge

und Gardisten an.«
    »Wir fahren nur ein weiteres Mal dort hinaus ins Grauen unter der Bedingung, dass Orcizu sich

bereit erklärt, uns zu begleiten!«
    »Sorge dich nicht, das Apostul wird dabei sein.«
    *
    Sebyri brachte den ungläubigen Licafa ins Quartier der Gnostiker. Dann begab sie sich zu

Orcizu.
    »Du kommst gerade recht, meine Liebe. Ein großer Moment steht mir

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