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Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel

Titel: Perry Rhodan - 2554 - Die lodernden Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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zehrt an den Nerven. Lasst uns kühlen Kopf

behalten.«
    Freilich bedrückte auch ihn, dass ihre Ortungen indifferent blieben. Obwohl sich der Pulk

mittlerweile dem Weltrand bis auf 200 Kilometer genähert hatten, zeigten die Instrumente im

Prinzip nur an, dass sie nichts Brauchbares anzeigen konnten: »Extreme hyperenergetische Vorgänge

jenseits des Mess-Spektrums.«
    Sollte heißen: im ultrahochfrequenten Bereich. Wo ein Großteil der bekannten parapsychischen

Phänomene beheimatet war ...
    Verursachte also doch Psi-Materie das Chaos am Rand dieser Welt?
    »Wir erreichen das Ende der Zivilisation«, meldete Gesine. »Vor uns liegt der äußerste Posten;

danach kommt nur noch Felswüste, unbesiedeltes Ödland. - Oh, sieh mal einer an. Das hier könnte

für uns allerdings von Interesse sein ... «
    *
    Sie bremsten ab, gingen tiefer und schwebten, im Schutz der Deflektoren unsichtbar, mit

niedriger Geschwindigkeit auf die Lichtung zu, in die der kärgliche Schotterweg mündete.
    Um drei windschiefe, verwitterte Hütten gruppierten sich zwei Dutzend zeltartige

Behelfsunterkünfte, die offensichtlich erst vor Kurzem errichtet worden waren. Perry Rhodan

erinnerten sie an traditionelle mongolische Jurten.
    Dazwischen standen klobige Gefährte, jeweils neun Meter lang, eine Mischung aus Schützenpanzer

und Luftkissenfahrzeug. Sie wiesen Beschädigungen unterschiedlichen Grades auf. Zahlreiche Frerin

waren mit Reparaturarbeiten beschäftigt.
    »Justiert die Feinorter eurer Anzüge mal auf einen dieser Panzer, egal welchen. Sie alle sind

mit einer Fülle von Messgeräten bestückt!«
    Rhodan kam Gesines Aufforderung nach. In der Tat: Die Sensoren seines SERUNS zeigten

elektronische Apparaturen an. Das Fahrzeug, das er wahllos ausgesucht hatte, war bis unters Dach

vollgestopft damit.
    »Eine Forschungsexpedition, beziehungsweise deren Basislager!«, rief Lloyd/Tschubai.

»Kompliment, Leutnant, du hast recht. Das ist tatsächlich für uns interessant.«
    »Irgendjemand hat also doch mitbekommen, dass sich am Rand der Scheibenwelt merkwürdige Dinge

abspielen. - Wir landen«, entschied Perry Rhodan. »Fellmer/Ras und ich schleichen uns ins Lager

und gucken diesen Leuten über die Schultern. Der Rest der Truppe richtet sich in ausreichender

Entfernung auf einen vierstündigen Zwischenstopp ein. Nutzt die Pause zur Erholung!«
    Captain Curi Fecen protestierte. »Nur ihr beide, das erscheint mir zu riskant. Die

Geschützkuppeln dieser Panzer sind keineswegs zur Verzierung da. Sie bergen schwere

Laserwaffen!«
    »Na, komm. Deine Wachsamkeit und Besonnenheit in Ehren«, entgegnete das Mutantenkonzept. »Aber

wir sind unsichtbar, tragen technologisch weit überlegene Kampfanzüge, können fliegen und

notfalls teleportieren. Was soll uns groß geschehen?«
    »Bei konzentriertem Beschuss könnten die Laserkanonen den Schirmen der SERUNS sehr wohl

gefährlich werden«, beharrte der junge Captain. »Ich bin für eure Sicherheit verantwortlich.«
    »Übrigens orte ich in einem der Schuppen merkwürdige Emissionen«, warf Gesine ein. »Sie deuten

auf eine nicht unbeträchtliche Menge Psi-Materie hin.«
    »Soso. Endlich wieder mal Psi-Materie«, sagte Rhodan ironisch. »Ich hatte das Zeug schon fast

vermisst.«
    Er entschloss sich zu einem Kompromiss. »Eine Eskorte aus Raumsoldaten halte ich für unklug.

Sollte es wirklich zu einer kritischen Situation kommen, kann Ras nicht mit allen auf einmal

teleportieren. Wir nehmen stattdessen zwei TARAS mit. Die Roboter verschaffen uns überlegene

Feuerkraft und können notfalls zurückgelassen werden. Zufrieden, Curi?«
    Der Captain gab sich geschlagen.
     

14.
    Untergang oder Umsturz
     
    Licafa und Mizami beweinten ihren Gemahl.
    Das Angebot der Feldkaplanin der Gardisten, für Bormegu eine Seelenmesse zu lesen, hatten sie

zurückgewiesen. Erstens war es recht drittelherzig erfolgt.
    Zweitens glaubten sie nicht an eine Wanderung der Seelen durch höherdimensionale Gefilde hin

zu Anthun, dem ansonsten durch Abwesenheit glänzenden Schöpfer. Nach dem Tod war es aus und

vorbei. Bormegu, ihr wunderbarer, gutmütig polternder Bormegu, kehrte nirgendwohin zurück, nicht

in seiner früheren Existenzform und auch in keiner anderen.
    Drittens hatte seinen Tod just jene Scheinheiligkeit verschuldet, die sich nun frech in ihre

Trauer drängen wollte. Hätte Orcizu in seiner Eifersucht sie nicht zur überstürzten, viel zu

mangelhaft

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