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Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders

Titel: Perry Rhodan- 2556 - Im Innern des Wunders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chrsitian Montillon
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Band zwischen ihr und ihm würde nie vergehen.
    Suche richtig, und du wirst finden.
    Sollte das bedeuten, dass sie am falschen Ort suchte? Die Archive waren

möglicherweise eine falsche Spur, an der sie sich festgebissen hatte. Sie enthielten auf welche

Art auch immer fixiertes Wissen, waren aber nicht die Quelle der Erkenntnis selbst. Ursprünglich

stammte dieses Wissen von der Superintelligenz, die es auf ihren unbegreiflichen Wegen durch den

Kosmos gesammelt hatte. Musste also nicht eigentlich ES das Ziel ihrer Suche bilden?
    Mondra wandte sich demonstrativ von dem Zugangsportal des Turms ab. Sie

schloss die Augen, ballte die Hände zu Fäusten.
    »ES«, sagte sie erst leise, dann brüllte sie den Namen: »ES!«
    Die Superintelligenz schwieg.
    Mit einem raschen Erfolg hatte Mondra ohnehin nicht gerechnet. Seit Tagen und

Wochen meldete sich ES nicht. Die Superintelligenz hätte ebenso gut tot sein können. Vielleicht

war sie es sogar.
    Ob sich Perry Rhodan überhaupt noch bei seinem »Mentor« befand? Der Gedanke

versetzte ihr einen Stich ins Herz.
    Aber würde Homunk es ihr nicht mitteilen, wenn Rhodan Wanderer verlassen

hätte? Der Bote würde sie sicherlich nicht immer weiter warten lassen, wenn Rhodan längst einen

anderen Weg eingeschlagen hätte - unfreiwillig, denn aus freien Stücken hätte Perry sie niemals

zurückgelassen.
    »ES!«, rief sie erneut, während sie den Weg entlang schritt. Sie würde ganz

Ambur-Karbush durchsuchen, wenn es sein musste, würde bis zu dem zentralen, 1300 Meter hohen Turm

vordringen, würde Perry Rhodan folgen, wenn niemand sie daran hinderte ...
    Letztlich ging es laut den Worten des Boten um Perry Rhodan. Mondras Aufgabe

bestand darin, ihm zu helfen, den Kampf gegen die Frequenz-Monarchie zu gewinnen. Nur: Wie ihr

das gelingen konnte, darüber hatte Homunk wieder einmal kein Wort verloren. Wie sehr sehnte sie

sich nach einer konkreten Anweisung, die ihr den Weg wies.
    Mondra streifte durch die Maschinenstadt, die fast wirkte, als sei sie mehr

als nur eine Ansammlung toter Gebäude. Alles schien einen Hauch des Lebens zu atmen. Wie immer,

wie in den ganzen zurückliegenden Wochen des Wartens, traf sie auf kein lebendiges Wesen.
    Der Einzige, mit dem sie in all der Zeit gesprochen hatte, war Homunk

gewesen, und dieser hatte sie stets von sich aus aufgesucht. Die Ausnahme dieser Regel bildete

natürlich Ramoz, doch der war wie sie selbst ein Besucher von außerhalb, kein Teil der Heimatwelt

von ES.
    Irgendwo in Ambur-Karbush hatte das Physiotron gestanden, jene Vorrichtung,

in der Perry Rhodan und seine Gefährten vor Jahrhunderten stets ihre Zelldusche erhalten hatten,

bis ES ihnen schließlich die Zellaktivatoren verlieh.
    Oder stand das Physiotron noch immer an seinem Platz? Es war seltsam, welche

Überlegungen Mondra in den Sinn kamen. Sie ließ ihre Gedanken schweifen, denn alles konnte

wichtig sein, jeder Gedanke konnte das geschlossene Gesamtbild komplettieren.
    Suche richtig, und du wirst finden.
    Nach vielen Stunden kehrte Mondra mit schmerzenden Beinen an ihren

Ausgangspunkt zurück. Ihr Körper schrie vor Müdigkeit und Erschöpfung.
    Schon von Weitem entdeckte sie die Kuppel, die von innen heraus leuchtete;

das Archiv, in das sie bislang nie Einlass gefunden hatte. Doch dieses Mal war etwas daran

anders.
    Mondra glaubte ihren Augen nicht zu trauen und rannte los. Plötzlich zählte

jede Sekunde. Als sie vor der Kuppel stand, wusste sie, dass sie sich nicht getäuscht hatte.
    Das Eingangsportal stand offen.
     

11.
    Perry Rhodan: Widerstand
     
    Das Etwas, das nach Perry Rhodans Bewusstsein griff, ließ keinen Zweifel mehr

an seinen wahren Absichten. Der Terraner erkannte die gewissen Risiken, die mit einer Tätigkeit als Pilot für MIKRU-JON verbunden waren.
    Wenn er die Verbindung mit dem Schiff eingehen wollte, die ihm in den

höchsten Tönen verheißen worden war, musste er sich selbst aufgeben. Sein eigener Wille, seine

Entscheidungen, seine Empfindungen mussten zurückstehen. Er selbst musste bis zu einem bestimmten

Grad willenloser Teil des Ganzen werden.
    Das also hatte Mikru in diesem speziellen Fall mit der alten Weisheit

gemeint, dass das Ganze mehr sei als die Summe seiner Teile ...
    MIKRU-JON griff nach Rhodans Geist, vermittelt durch die Bewusstseinsabdrücke

der vorangegangenen Piloten, die als Katalysator des unbegreiflichen Vorgangs dienten. In der

Schwerelosigkeit der

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